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Anbindung Alt-Treptows sicherstellen

Als Bewohnerin Alt-Treptows spreche mich sehr für eine bessere Anbindung dieses Stadtteils aus. Das ist meiner Ansicht nach am ehesten mit der Variante 5 gegeben, für die ich mich nachdrücklich ausspreche. Für diese Variante spricht zum einen, dass sie nicht den Görlitzer Park durchschneidet. Zum anderen sind die Fahrtwege zu den kritischen Umsteigestationen (Warschauer Str., Hermannplatz) relativ kurz, was im meinen Augen ein zentrales Anliegen für die Alt-Treptower*innen ist. Zum dritten ist der Kunger Kiez damit optimal angebunden.

Alternativ wären auch die Varianten 6 und 7 denkbar, die aber wegen ihrer längeren Streckenführung über die Sonnenallee und dem dortigen alltäglichen Verkehrschaos mE. eher skeptisch zu sehen sind. Außerdem bringt der jüngst bekannt gegebene Abriss und Neubau der Elsenbrücke weitere Planungsunsicherheit für die Variante 7. Letztendlich würden aber beide Varianten kaum einen Mehrwert für den Kunger-Kiez bieten, da auch sie lange Wege zur Haltestelle bedeuten würden.

Ich kann nur noch einmal betonen, dass die jetzige Anbindung des Kunger-Kiezes an den ÖPNV untragbar ist. Natürlich fährt der 194er Bus durch das Viertel, doch sind zum einen die Intervalle von teilweise 20 Minuten und mehr in einer Großstadt ein Witz und völlig alltagsuntauglich, zumal die Busse selten nach Plan fahren. Zum anderen sind die Fahrtzeiten der Busse zu lang, um eine effiziente Anbindung an die Knotenpunkte zu gewährleisten. Kurzum, die Busanbindung ist ein einziges Ärgernis, so dass man sich eigentlich nur aufs eigene Fahrrad oder Auto verlassen kann, was im ersteren Fall nicht für alle Situationen geeignet ist und im letzten Fall im Sinne einer Verkehrswende alles andere als nachhaltig ist. (Ich besitze noch nicht einmal einen Führerschein.)

Bitte verpassen Sie nicht die Chance im Zuge einer Verlängerung der M10 Alt-Treptow anzubinden und entscheiden Sie sich nicht für die Varianten 1-4!

malicia bearbeitet am
Referenznr.: 2018-03804

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