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Hochstraßenbahn

Da Straßenbahnen wie U-Bahnen nach der Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (kurz BOStrab) betrieben werden und da die U1/U3 zwischen Nollendorfplatz und Warschauer Straße als Hochbahn betrieben werden könnte (wenn man die alte Streckenführung am Gleisdreieck wieder herstellen würde), möchte ich folgende Idee skizzieren:

Man rüste den Hochbahnabschnitt auf Straßenbahnbetrieb um.

Das ermöglicht am östlichen Ende die umsteigefreie Einbindung von Straßenbahnlinien. Das eröffnet die direkte Anbindung der U5 am Frankfurter Tor wie auch die direkte Anbindung des Ostkreuzes (via Wülischstraße).

Im Bereich Hallesches Tor / Möckernbrücke wie auch bei weiter westlich geplanten Straßenbahnprojekten, ließen sich Verknüpfungen herstellen, so dass die betreffenden Tram-Linien beschleunigt werden könnten.

Als Tram dürfte auch die Verlängerung zur S-Halensee greifbarer sein, auch wenn dafür wahrscheinlich eine Verlängerung ab Nollendorfplatz sinnvoller wäre, um die Straßenbahn oberirdisch zu halten.

Ist die Planungsgrundlage für das hier zur Debatte stehende Vorhaben jedoch eine eine Straßenbahn, die die M10 / U1 / U3 kombiniert, so könnte die Verbindung zur geplanten Tramstrecke in der Sonnenallee unter Berücksichtigung des Wunsches nach einer West-Ost-Anbindung der betreffenden Kieze wie folgt aussehen:

Die Tramstrecke möge höhenhfreie Anbindung an die Hochbahn-Tram rund um den Görlitzer Bahnhof erhalten und dann via Wiener Straße - Karl-Kunger-Straße - Wildenbruchstraße zur Sonnenallee führen und dort in die Tramstrecke eingebunden werden.

Die Anbindung der Strecke Richtung Friedrichshain könnte dabei mit einer Verbindungskurve über den Spreewaldplatz erfolgen. Die Skalitzer Straße im Bereich der Einmündung der Zeughofstraße sollte dabei die erforderliche Breite aufweisen, damit die erforderlichen Rampenbauwerke errichtet werden können.

Die Anbindung der Strecke in Richtung Kottbusser Tor dürfte auf Kosten des Skalitzer Park möglich sein, so dass auch hier die erforderlichen Rampenbauwerke geschaffen werden könnten.

Diese Lösung würde sehr gute umsteigefreie Anbindungen für die anliegenden Kieze schaffen und diese besser verbinden. Zugleich würde diese Verbindung zwischen der Tram in der Sonnenallee sowie der Hochbahntram für das Tram-Netz wesentliche Funktionen erfüllen. Man hätte einen mutmaßlich schnelleren Bypass zur Strecke Sonnenallee/Urbanstraße, wodurch Umfahrungen möglich werden. Und man hätte eine attraktive Verknüpfung mit dem Tram-Netz in Friedrichshain.

Technisch dürfte diese Lösung in absehbarer Zeit umsetzbar werden, wenn Züge mittels virtueller Deichseln zu längeren Zügen zusammen geschlossen werden können. Dann sollte es möglich sein, die Länge der Züge auf der Hochbahn mit unwesentlicher Betriebsverzögerung zu stärken oder zu kürzen. Ein schnelles Trennen und Zusammenführen der Züge würde hierbei durch die abweichende Weichen- und Gleistechnik sowie die abweichende Regulierung im Vergleich zu den Vollbahnen nach EBO vereinfacht.

 

 

Tram88 erstellt am
Referenznr.: 2018-03794

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