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Sperrung Allende-Brücke: Jetzt Alternativen zum Autoverkehr anbieten!

200.000€ Salvador-Allende-Brücke

Die Sperrung der Salvador-Allende-Brücke wird voraussichtlich noch mindestens bis 2020 und in geringerem Umfang auch darüber hinaus bis zur Fertigstellung des Brückenneubaus die Durchquerung von Köpenick für den Kraftfahrzeugverkehr stark beeinträchtigen. Dies führt zu massiven Belastungen für Anwohner und Gewerbetreibende durch Stau und zunehmende Lärm- und Abgasemissionen.

Um diesem kurz- und mittelfristigen Problem Rechnung zu tragen, sollte der Bezirk schnell und unbürokratisch den Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV) als Alternative stärken und ausbauen.

Durch die begrenzten Möglichkeiten im Bereich ÖPNV und Fußverkehr sollte der Radverkehr klar im Fokus stehen. Dieser kann, auch bedingt durch Verfügbarkeit von E-Lastenrädern, normalen Pedelecs usw. die für Anwohner, lokale Unternehmen (zB Handwerker, Pflegedienste usw.) und bezirksinterne Pendler relevanten Distanzen von 2-20 km bequem, schnell und sicher überbrücken kann.

Anbieten würden sich hierfür Informations- und Werbekampagnen, die Kooperation mit Institutionen wie dem https://www.lastenradtest.de/ und der https://flotte-berlin.de/, die Nutzung von Fördermöglichkeiten wie zB in Neukölln oder auch die direkte Förderung von Verleih, Anschaffung und Unterhalt durch Gewerbetreibende und Privatpersonen im betroffenen Gebiet. Das Bezirksamt selbst könnte mit gutem Beispiel vorangehen und z.B. Dienstfahrräder fördern sowie die Aufstellung und den Einsatz der in anderen Berliner Bezirken erfolgreichen Fahrradstaffeln bei Ordnungsamt und Polizei voranbringen.

Hinzu kommt die allgemeine und teils sehr kostengünstige Förderung von Fuß- und Radverkehr durch verkehrliche Maßnahmen (Infrastruktur, Entfernung von Benutzungspflichten oder -verboten, Fahrradstraßen, Ausschilderung, zusätzliche Busspuren mit Radverkehr frei usw.).

Das benötigte Budget ist somit sehr variabel.

Profitieren täte von diesen Maßnahmen letztlich jeder, auch alle Autofahrer. Dies gilt nicht zuletzt, da bei einer durchschnittlichen Besetzung von 1,1 Personen je PKW jede zusätzliche Fahrt mit Lastenrad oder Bus bzw. jeder Gang zu Fuß in etwa eine Autofahrt ersetzt. Bei konsequenter Umsetzung könnte somit der auch unabhängig von der Allende-Brücke weiterhin problematische Stau massiv reduziert werden.

s bearbeitet am
Referenznr.: 2019-04220

Rückmeldung

Status

wird nicht umgesetzt
Bezirksamt Treptow-Köpenick bearbeitet am

Der Antrag enthält viel pauschale Vorschläge, die allesamt nichs mit der Sperre der Salvador-Allende-Brücke zu tun haben. Für die meisten Vorschläge ist nicht der Bezirk zuständig sondern die Senatsverwaltung für Finanzen.

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