Mobilität ist ein zentrales Bedürfnis der Menschen in unserer Gesellschaft. Durch sie werden die Struktur und die Räume der Stadt wesentlich geprägt. Mobilität trägt auch einen wesentlichen Teil zu den CO2-Emissionen in Berlin bei. Der Verkehr, der durch Mobilität entsteht, verursachte 2019 rund ein Drittel der gesamten Berliner CO2-Emissionen. Im Vergleich zu 1990 ist das eine Zunahme um fast 30 Prozent. Das macht deutlich, dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht.
Gerade in innerstädtischen Quartieren führt eine hohe Verkehrsdichte zu Belastungen durch hohe Lärm- und Schadstoffemissionen. Inwiefern aus der geplanten Wohnbebauung und den öffentlichen Einrichtungen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen im Quartier zu erwarten ist, wird fachgutachterlich untersucht. Das Quartier weist eine gute Anbindung an den Öffentlichen Personen Nahverkehr auf. Um seine Nutzung und die anderer Alternativen zum PKW zu fördern, wird mit einer begrenzten Anzahl an Parkplätzen geplant.
Fahrzeuge mit Elektroantrieb verursachen jedoch weniger lokale Emissionen. Um der erwarteten Entwicklung steigender Anteile an E-Mobilität Rechnung zu tragen und um sie zu fördern, soll im Quartier eine ausreichend dimensionierte Ladeinfrastruktur sichergestellt werden.
Für viele Bedarfe des täglichen Lebens stellen Lastenräder, E-Roller und E-Scooter im innerstädtischen Bereich eine gute Alternative zum Transport mit Kraftfahrzeugen dar. Mit Verleih-Stationen soll ein niederschwelliges Angebot geschaffen werden, mit dem die Nutzung alternativer Fortbewegungsmittel im Quartier angeregt und effizient gestaltet werden kann. Damit soll die Notwendigkeit von motorisiertem Individualverkehr verringert und die Lebensqualität im Quartier für die Anwohner_innen gesteigert werden.
Durch moderne Fahrradabstellanlagen und sichere Radfahrstreifen auf dem Tempelhofer Damm soll die Nutzung von Fahrrädern befördert und die Notwendigkeit des Besitzes eines privaten PKW weiter reduziert werden.