Prinzip der Schwammstadt
Um den durch den Klimawandel gehäuft auftretenden sommerlichen Hitzeperioden zu begegnen und die Hitzeresilienz des Quartiers zu steigern, soll bei den Neubauvorhaben im Quartier eine möglichst großflächige Begrünung der Dächer und Fassaden vorgeschrieben werden. Durch den Einsatz von Retentionsdächern soll Regenwasser auf der Dachfläche zurückgehalten werden und eine natürliche Verdunstung begünstigt werden. Auch bei Starkregenereignissen soll durch Versickerungsanlagen wie Rigolen (Entwässerungsgräben) sichergestellt werden, dass das gesamte Regenwasser im Quartier zurückgehalten wird und vor Ort versickert oder verdunstet, anstatt in die Kanalisation eingeleitet zu werden – das Ziel ist eine möglichst gute Annäherung an den natürlichen Wasserkreislauf. Die Neue Mitte Tempelhof wird als abflussloses Quartier damit Teil der Vision der Schwammstadt Berlin, welche Regenwasser aufsaugt wie ein Schwamm und wieder abgibt, wenn Wasser benötigt wird.