Gute Praxis als Inspiration
In der Krise hat sich jedoch auch gezeigt, dass Cluster aus Wissenschaft, städtischen Betrieben und Start-ups zur Resilienz der Stadt und lokalen Wirtschaft beitragen können. International sehen viele Städte in den Ansätzen der Kreislaufwirtschaft Antworten auf die beschriebenen Herausforderungen. Sie wollen neue Jobs schaffen, ihren Materialverbrauch verringern, lokale Produktion fördern und an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten.
Ein Beispiel dafür ist das CLEAN Projekt, das Kopenhagen unterstützt bis 2025 klimaneutral zu werden. Hier dient eine digitale Infrastruktur der effektiven Sammlung und Analyse von öffentlichen und privaten Daten für die ökologische Neuausrichtung. Zenral ist dabei ein Marktplatz für den Handel mit Daten im Rahmen eines Software-as-a-Service-Modells, der es einer Vielzahl von Organisationen ermöglicht, die Daten zu kaufen, zu verkaufen und zu teilen. (Quelle: Society 5.0). Als weiteres gutes Beispiel nutzt die Stadt Wien im Baubereich die Chance, alte Industriegebäude nicht wie üblich als Ganzes abzureißen, sondern die einzelnen Materialien weiterzuverwenden. Ähnlich dazu gibt es in den Niederlanden und in Italien bereits die Open-Source-Anwendung HarvestMap, in der Baumaterialien zur Weiternutzung eingetragen werden können.