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Wegweiser für die Strategieentwicklung

Natürlich leben nicht alle Berliner:innen in klassischen Kiezen, die meisten möchten jedoch ihren Alltag in der eigenen näheren Umgebung leben können und wünschen sich ein Kiezgefühl. Die Smart City Berlin soll zur Lebensrealität der Menschen passen und das Leben in der lokalen Umgebung aller Berliner:innen stärken - sowohl in den Innenstadt- als auch den Außenbezirken. Hierzu gehört auch die Nutzungsmischung in Quartieren, die räumliche Nähe von Wohnen, (Klein-)Gewerbe, Freizeiteinrichtungen und Bildung. Dabei müssen insbesondere die Bezirke außerhalb des S-Bahn-Rings in den Blick genommen werden, um auch in Mahlsdorf oder Staaken ein Lebensumfeld zu schaffen, in dem die Bewohner:innen lokal ihre Bedürfnisse decken können. In diesen Kiezen kann die Digitalisierung besonders die Chancen auf Teilhabe der Bewohner:innen erhöhen. Berliner:innen wollen sich in ihren Kiezen wohl und sicher fühlen.

Der Senat will die digitale Transformation in Berlin nach Maßgaben von Nachhaltigkeit, Teilhabe und wirtschaftlicher Entwicklung mitgestalten. Das Ziel ist ein lebenswertes Berlin, das auch im digitalen Zeitalter Zugänge und Chancen für alle Berlinerinnen und Berliner sicherstellt. Eine systematische Befassung mit den Möglichkeiten der Digitalisierung im Handlungsfeld „Soziales und Integration“ wird auch im Kontext der Berliner Digitalstrategie Potenziale der Digitalisierung für lokale, bedarfsgerechte und auch evidenzbasierte Angebote und Lösungen sowie Strukturen und Prozesse definieren, die diese Herausforderungen angehen.

Viele Stadtteile sind bereits gemischt geplant, vereinen Arbeiten, Wohnen und Leben, andere sind nicht so angelegt und basieren auf einer Vorstellung von Stadt, die Arbeiten und Leben klar voneinander trennt. Sozial gerechte Stadtentwicklung darf nicht nur innerstädtische Bezirke einbeziehen, sondern muss auch intelligente Lösungen für Außenbezirke bereithalten, da gerade dort Versorgungsfunktionen bisher oft nicht abgedeckt werden. Gleichzeitig gibt es bei einer Aufwertung des öffentlichen Raums die Sorge um Gentrifizierung. Daher sind hier regulatorische Rahmensetzungen notwendig, um der Verdrängung aus attraktiv gewordenen Stadtvierteln entgegenzutreten.