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Gute Praxis als Inspiration

Weltweit nehmen Smart Cities die Trends der nachhaltigen Stadtentwicklung, wie die 15-Minuten-Stadt oder die Superblocks, auf und entwickeln sie mit digitalen Mitteln weiter. Kieze können dabei zu lokalen Innovationsräumen werden. Beteiligung ist dort für die Bewohner:innen besonders attraktiv, da es um Themen geht, die direkt vor ihrer Haustür liegen. Dieser Ansatz der engagierten Stadt stärkt die Autonomie, Selbstwirksamkeit und Agilität im Kleinen und bleibt gleichzeitig anschlussfähig an größere Strukturen wie den Bezirk, das Land oder die Region. Denn auch im Kleinen können Lösungen für globale Herausforderungen ausprobiert und validiert werden, speziell wenn digitale Infrastrukturen einen Vergleich mit anderen lokalen Projekten ermöglichen.

In diesem Kontext kann Berlin von anderen Metropolen lernen. Paris hat das Konzept der 15-Minuten-Stadt mit Leben gefüllt: Grundbedürfnisse wie Wohnen, Einkaufen, ärztliche Versorgung, Arbeiten, persönliche Entfaltung und Ausbildung können im direkten Lebensumfeld gedeckt werden. Die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Pariser:innen wurde so messbar gesteigert. Ähnlich ambitioniert setzt Barcelona's Stadtregierung mit den Superilles, den sogenannten Superblocks, auf einen Ansatz der kleinen Räume. Mehrere Straßenblöcke werden zu einer verkehrsberuhigten Zone zusammengefasst, um dadurch frei werdende Flächen für Spielplätze, Sitzgelegenheiten und Bäume zu nutzen.