Die Zukunftsperspektiven der Berliner Smart City beschreiben Wege in Richtung Nachhaltigkeit, Resilienz, Gemeinwohlorientierung und neue Kooperationsmodelle. Sie zeigen auf, wohin sich die Stadt in ambitionierten Zielkorridoren entwickeln kann und will. Für diese erste Version des Strategischen Rahmens wurden übergreifende Zukunftsperspektiven identifiziert, die für die Ziele und Maßnahmen der Smart City-Strategie grundlegend sind. Im nächsten Schritt der Strategieentwicklung werden sie mit konkreten Maßnahmen unterlegt, um langfristig eine hohe Lebensqualität in der Stadt zu ermöglichen.
Grundlage für das Herausarbeiten der Zukunftsperspektiven ist die Auswertung der ersten Beteiligungsphase (1). Die umfangreichen qualitativen Beiträge wurden durch eine übergreifende Verschlagwortung unterschiedlichen Kategorien zugeordnet, die international zur Messung städtischer Lebensqualität verwendet werden. Zusätzlich dazu, wurden sie im Zusammenhang mit maßgeblichen Ökosystemleistungen betrachtet, von denen das Wohlergehen aller abhängig ist (DEAL City Portrait).
Dieser Ansatz forciert einen systemischen Blick auf digitale Stadtentwicklung, der soziale und ökologische Aspekte zusammendenkt. Durch die Kombination von offensichtlichen und zukunftsrelevanten Indikatoren können in der weiteren Entwicklung der Berliner Smart City-Strategie vorausschauende Entscheidungen getroffen werden.
Die aktuellen Zukunftsperspektiven zeigen untereinander vernetzte Bereiche auf, in denen – aufbauend auf der Beteiligung – ein hoher Wunsch und Wille erkennbar ist. So lassen sich zwei Tendenzen unterscheiden:
- Raumbezüge mit lokalem, städtischem, regionalem und globalem Fokus, die Ziele bestehender Berliner Stadtstrategien und Stadtentwicklungspläne aufgreifen, sie miteinander verknüpfen und in ihrer Wirkung unterstützen und
- Fähigkeiten, die Voraussetzung sind, um Digitalisierung und Stadtentwicklung nachhaltig, resilient, gemeinwohlorientiert und kooperativ anzugehen. Weil diese Themen strategieübergreifend sind, ist es wichtig, diese auch in andere Strategiediskurse einzubringen – und den Abgleich zu suchen.