Problembewusst und lösungsoffen
Dynamik zwischen Problemverständnis und Lösungsansatz
Projekte der Smart City Berlin adressieren komplexe Probleme mit hoher Relevanz für das Leben der Berliner:innen. In Zeiten knapper Ressourcen und wachsender Anforderungen ist es verlockend, schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen und über Lösungen nachzudenken. Wird lediglich das Symptom und nicht die eigentliche Herausforderung bearbeitet, liefern Smart City-Projekte keinen nachhaltigen Erfolg. Um die Ursachen des Problems genauer zu identifizieren, sind verschiedene Perspektiven, Wissensquellen und Erfahrungswerte einzubeziehen. Über die Analyse systemischer Abhängigkeiten können damit verbundene Akteur:innen und Betroffene identifiziert werden.
Um Veränderungen erfolgreich zu gestalten, ist ein schrittweises Herantasten an mögliche Lösungen erforderlich. Dafür sind einerseits die tatsächlichen Ursachen eines Problems genauer zu ergründen und andererseits verschiedene Lösungsideen zu erproben, um sie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der Schritt in die praktische Umsetzung steht dann gewissermaßen nicht am Ende, sondern am Anfang eines Lernprozesses, bei dem die Akteure das Ergebnis immer wieder an neue Erkenntnisse anpassen. Regelmäßiges und frühes Erproben von Hypothesen mit realen Nutzer:innen führt zu besseren, nachhaltigeren Lösungen und einer höheren Akzeptanz. Die Akteure der Smart City-Projekte haben deshalb im Blick, dass neue Lösungen auch neue Probleme verursachen können, und schätzen Risiken und Technikfolgen kritisch gemeinsam mit den Berliner:innen ein. Sie gehen dabei transferorientiert vor und bringen gute Lösungen in den internationalen Smart City-Diskurs ein.