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8.2 Zusammenfassung

Als weiterhin zu lösendes Problem gestalten sich die öffentlichen Räume im Kontext von Zentren im Gebiet. Die mit der ursprünglichen Innenorientierung gestalteten öffentlichen Räume bedürfen weiterhin großer Aufmerksamkeit in der Umgestaltung.

  • Mit der Umgestaltung des Anton-Saefkow-Platzes konnte eine gute Qualität der Gestaltung des öffentlichen Raums erreicht werden.
  • Auch das Zentrum Storkower Bogen besitzt mit seiner Ausstattung, seinen Handelsangeboten und den Orten zum Verweilen eine gute Qualität, zu der auch die Architektur beiträgt, die sich vom Thema „Addition“ der Plattenbauten abgrenzt, dennoch eine urbane Formensprache findet und so die Großsiedlung gut ergänzt.
  • Der rückwärtige Bereich des Roederplatzes bedarf dagegen einer Fortsetzung der begonnenen Umgestaltung, um als Platzbereich wieder genutzt zu werden. Hier ist mit der Errichtung des NP-Marktes, der dem Platz seine geschlossene Rückwand zuwendet, wertvolle Aktivitätsfläche verloren gegangen, zugunsten der Erschließung für den Kfz- Verkehr. Ebenso würde die Revitalisierung des überwiegend leerstehenden Dienstleistungswürfels zu einer Belebung des Platzes beitragen.
  • Der öffentliche Raum um das Castello ist bereits mit einer Neuordnung des Freiraums aufgewertet worden, wobei der Brunnenbereich noch saniert werden könnte. Wichtiger wäre hier die Integration einer Nahversorgungseinrichtung, ggf. im Kontext mit einem Abriss und einer Neugestaltung der Baracke mit den störenden Nutzungen für Personen ab 18 Jahre. Mit der Aufwertung als Einzelhandelsstandort kann der Freiraum als Teil der Grünachse vom Volkspark Prenzlauer Berg zum Fennpfuhl-Park gestärkt werden.

Unter Beachtung der aufgezeigten ansteigenden Entwicklung der Einwohnerzahl im Gebiet ist es denkbar, dass aufgrund damit verbundener steigender Nachfrage neue Angebote für Einzelhandel, Nahversorgung und Dienstleistungen in das Gebiet kommen. Im Kontext des Bebauungsplans 11-38 Weißenseer Weg 76 wäre dies vor allem im Gebiet nördlich der Landsberger Allee möglich.

Mit den Potenzialflächen für ergänzendes Bauen (Wohnen) ist es ebenso möglich, dass bei der Umsetzung von Vorhaben in den Erdgeschossen auch Flächen für den Einzelhandel und die Nahversorgung berücksichtigt werden.

 

Abbildung 15: Öffentlicher Raum und Zentren