Online-Beteiligung "Stand der Entwicklungsmaßnahme“

Moderne Grundschule in Typenbauweise
Die Idee, auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks einen öffentlich zugänglichen Ort mit sozialen und kulturellen Nutzungen zu entwickeln, stammt aus der Zeit der vorbereitenden Untersuchungen und wurde von einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern ausdrücklich gewünscht. Daher wurde bereits frühzeitig entschieden, dass in der Hirtestraße ein neuer Grundschulstandort entstehen wird. Der Neubau des Hauptgebäudes der dreizügigen Grundschule in modularer Typenbauweise ist inzwischen weit fortgeschritten. 

Um den vielfältigen Anforderungen von Inklusion, Kleingruppenbetreuung und Ganztagsschule gerecht zu werden, wird es ein breites Angebot von abgeschlossenen und offen ineinander übergehenden Lern- und Aufenthaltsbereichen mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten nach dem Compartement-Konzept geben. Den ca. 430 Schülerinnen und Schülern soll damit die Möglichkeit geboten werden, zwischen Gruppenarbeit, Einzelarbeit und Rückzugsorten wählen zu können. Auf dem Schulgelände wird auch eine Sporthalle mit drei Hallenteilen errichtet. Sie wird außerhalb des Regelschulbetriebs für Sportgruppen und -vereine zur Verfügung stehen.

Schulbibliothek im Baudenkmal
Als Teil des Schulstandorts wird außerdem eines der denkmalgeschützten Gebäude, das sogenannte Uhren- und Reglerhaus des ehemaligen Gaswerks, saniert und zur Schulbibliothek mit moderner Medienausstattung und Elterncafé umgebaut.

Schritte bis zur Inbetriebnahme
Nachdem der Rohbau fertiggestellt ist und im September 2025 Richtfest gefeiert wurde, beginnt nun der Innenausbau der Schule, der voraussichtlich im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein wird. Während die Möblierung der Gebäude erfolgt und deren Inbetriebnahme vorbereitet wird, soll die Herstellung der Freianlagen beginnen. Der Schulbetrieb soll im Herbst 2026 aufgenommen werden.

GBK_Ausstellungstafel 3_1 zum Download.pdf

Maßnahmen für sichere Schulwege
Zur Sicherung der Schulwege für die neue Grundschule auf dem ehemaligen Gaswerkgelände müssen bis zu ihrer Inbetriebnahme die Straßen und Erschließungswege in ihrem Umfeld umgebaut werden. 

Vorgesehen sind folgende Maßnahmen:

Stellingdamm (zwischen Mahlsdorfer Straße und Sommerweg): Die Gehwege werden erneuert und es sind Neupflanzungen von Straßenbäumen vorgesehen. Außerdem wird die Fahrbahn mit Ausnahme des Parkstreifens asphaltiert, um sie mit dem Fahrrad besser befahren zu können.

Hirtestraße: Die Gehwege werden erneuert. In diesem Zusammenhang muss ein Straßenbaum gefällt werden. Der östliche Gehweg wird, soweit es die Tram-Gleise zulassen, verbreitert. An den Tram-Gleisen selbst werden zunächst keine Änderungen vorgenommen. Angesichts der derzeit mangelhaften Regenentwässerung wird in den Gehwegen und in der Fahrbahn versickerungsfähiges Pflaster verbaut.

Janitzkystraße (zwischen Hirtestraße und Zu den sieben Raben): Der nördliche Seitenbereich wird unter Beibehaltung der Bestandsborde ertüchtigt. Der Gehweg wird dort erneuert und so weit möglich verbreitert. Der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Gehweg wird durch Baumneupflanzungen aufgewertet und es werden zusätzliche Lichtmasten zur besseren Straßenbeleuchtung errichtet. Die Fahrbahn und der südliche Seitenbereich werden nicht umgebaut.

Temporäre Einschränkungen
Im Zuge der Umbaumaßnahmen in der Hirtestraße und im Stellingdamm wird zunächst lediglich ein Zwischenzustand hergestellt, da mit dem späteren Bau der Ostumfahrung Bahnhofstraße der Stellingdamm verbreitert wird und durch die Verlagerung der Tramhaltegleise auf das Baufeld südlich des Stellingdamms die Abstellgleise aus der Hirtestraße entfernt werden. Mit diesen Baumaßnahmen ist allerdings erst in den 2030er Jahren zu rechnen.

Während der Maßnahmen zur Herstellung sicherer Schulwege wird es in 2026 zu Einschränkungen kommen. Über die genauen Einschränkungen und Zeiträume werden die betroffenen Anliegerinnen und Anlieger rechtzeitig informiert.

GBK_Ausstellungstafel 3_2 zum Download.pdf

Sanierung und Umbau zum Vor-Ort-Büro
Nach längerem Leerstand wurde das 1899 errichtete ehemalige Wohngebäude der Unternehmerfamilie Budde denkmalgerecht instandgesetzt. Während die Außenhaut des Gebäudes das ursprüngliche Erscheinungsbild zurückerhalten hat, wurde das Gebäudeinnere unter weitgehender Beibehaltung der ursprünglichen Raumaufteilung für die Nutzungsanforderungen als Verwaltungs- und Bürogebäude zeitgemäß ausgebaut. In diesem Zusammenhang wurde an der Nordseite des Gebäudes ein verglaster Aufzug angefügt, über den das Souterrain und das Hochparterre auch für mobilitätseingeschränkte Personen zu erreichen sind.

Zukünftige Nutzung
Ab September 2025 werden in drei Etagen mehrere Arbeits- und Besprechungsräume zur Verfügung stehen. Das Gebäude soll dann für das Projektteam der Entwicklungsmaßnahme sowie dem Bezirksamt Treptow-Köpenick zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird das Gebäude interessierten Bürgerinnen und Bürgern als Anlauf- und Informationsstelle für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme dienen. Die monatliche öffentliche Bürgersprechstunde sowie die Gebietsbeiratssitzungen werden künftig in den Räumen des Vor-Ort-Büros stattfinden.

GBK_Ausstellungstafel 3_3 zum Download.pdf