Entwicklung der Varianten
Bestandsanalyse
Die Weichselstraße ist als Verbindungsachse zwischen dem Weichselplatz und der Karl-Marx-Straße zu verstehen. Der überwiegende Teil der Straße, sowohl die Fahrbahn als auch die Gehwege, befindet sich in einem desolaten Zustand und erfordert zeitnah Maßnahmen, um die Sicherheit, Nutzbarkeit und Aufenthaltsqualität der Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.
Die Gehwege, Gehwegüberfahrten und Kreuzungen sind mehrheitlich nicht barrierefrei und entsprechen nicht den aktuellen Berliner Ausführungsvorschriften. Für mobilitätseingeschränkte Menschen ist der Straßenraum nur bedingt nutzbar.
Die Weichselstraße bietet den Anwohnenden keine angemessenen Orte zur Erholung oder zum Verweilen, da Sitzmöglichkeiten und entsprechende Flächen abseits des Weichselplatzes fehlen.
Zudem sind die Gehwege vielfach nicht breit genug. Die Baumscheiben in der Weichselstraße sind häufig verdichtet und vermüllt, was sich negativ auf das Stadtbild und die Lebensqualität im Umfeld auswirkt.
Die Straße bietet aufgrund des Großsteinpflasters überdies keine angemessenen Radfahrbedingungen. Dies hindert die Förderung nachhaltiger Mobilität. Da die Weichselstraße Teil des Fahrradergänzungsnetzes der Stadt ist, ist dieser Zustand nicht akzeptabel. Auch fehlt es an ausreichend Fahrradabstellmöglichkeiten, was sich durch zahlreiche „wild“ abgestellte Zweiräder bemerkbar macht, die teilweise den Fußverkehr behindern.
Die Entwässerung der Weichselstraße erfolgt nach dem klassischen Prinzip der Einleitung in den bestehenden Kanal über Straßenabläufe, wodurch es zu Problemen bei Starkregen kommt und an Hitzetagen der kühlende Effekt der Verdunstung minimiert wird.
Die Fläche der Weichselstraße ist von einem hohen Anteil an ruhendem Verkehr geprägt. Der Kontrolldruck ist niedrig, sodass auch die ausgewiesenen Liefer- und Ladebereiche sowie die freizuhaltenden 5-Meter Kreuzungsbereiche zugeparkt werden. Dadurch findet der Lieferverkehr in zweiter Reihe statt, der damit den Verkehrsfluss behindert. Zufußgehende werden durch fehlende sicherheitsrelevante Sichtbeziehungen bei der Straßenüberquerung gefährdet.
Gestaltungsprinzipien