Stärken- und Schwächenanalyse
Ermittlung der Stärken und Schwächen des Gebiets BadPankStraße
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
im Rahmen der Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) wurden in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt Mitte von Berlin und auf Grundlage der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) die Stärken- und Schwächen des Gebiets BadPankStraße ermittelt. Diese Ermittlung dient als Vorbereitung für die anschließende Benennung von Zielen für die Entwicklung des Gebiets sowie für die Umsetzung konkreter Maßnahmen. Mit der Definition von Stärken und Schwächen wird sichergestellt, dass ein gemeinsam abgestimmtes Bild des Quartiers definiert wurde.
Jetzt sind Sie gefragt!
Unten finden Sie sechs Handlungsfelder mit den durch die Fachplaner:innen definierten Stärken und Schwächen:
- Städtebau und Wohnen
- Nahversorgung und Kultur
- Soziale Infrastruktur
- Mobilität
- Grün- und Freiraum
- Klima, Umwelt und Gesundheit
Sie haben nun die Möglichkeit, zu jedem Handlungsfeld Ihre Meinung und Einschätzung zu äußern.
Wie nehmen Sie das Gebiet BadPankStraße wahr? Wo sehen Sie weitere Stärken? Was empfinden Sie als Schwächen, die es zu beheben gilt?
Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
Handlungsfeld STÄDTEBAU UND WOHNEN
© Plangrafik KoSP GmbH 2023
STÄDTEBAU UND WOHNEN
Stärken
- (historisch) Bedeutende Bauwerke (z.B. St. Pauls Kirche, Luisenbibliothek, Lobe Block)
- Neubau landeseigener Wohnungsbaugesellschaft an der Wiesenburg
- Großräumige Milieuschutzgebiete
- Fläche im Eigentum landeseigener Wohnungsbaugesellschaften (eventuell Wohnbaupotential)
- Besondere und harmonische Mischung aus Gewerbe und Wohnen in den Werkstätten des Nordens
- Besondere Blickbeziehung entlang der Panke, Badstraße und auf das Amtsgericht
- Städtebaulich gefasste, harmonische Raumkante (z.B. entlang der Badstraße)
Schwächen
- Zergliederung des gesamten Gebiets durch die Bahntrasse und dadurch entstehende lange Wege um die Wohnblöcke
- Starke räumliche Fragmentierung durch Großstrukturen ohne Bezug zum öffentlichen Straßenraum
- Rudimentäre Bausubstanz (z.B. Innenhof Bötterblock, Wiesenburg)
- Untergenutzte Grundstücksflächen (z.B. Innenhof Bötterblock)
- Fehlende Querungsmöglichkeiten durch die beiden großen Blöcke im Quartier (entlang der Bahngleise)
- Untergenutztes Parkhaus mit abweisender Wirkung
- Unvorteilhafte Sichtachse zwischen Möbelmarkt und Amtsgericht
- Fragmentierte Stadtkante durch fehlende oder unterschiedlich hohe Gebäude, dadurch ist der Stadtraum nicht gefasst und die Aufenthaltsqualität mangelhaft.
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Handlungsfeld NAHVERSORGUNG UND GEWERBE
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NAHVERSORGUNG UND GEWERBE
Stärken
- Stadtteilzentrum Badstraße mit gebietsübergreifender Versorgungsfunktion
- Nahversorgungszentrum Nettelbeckplatz
- Gesundbrunnencenter mit vielfältigem Warenangebot
- Kleinteilige Kultur-, Gewerbe- und Handwerksbetriebe (Werkstätten des Nordens, Gerichtshöfe)
- Hotels als Angebote für den Tourismus
Schwächen
- Trading-Down-Effekte (Konkurrenz durch Online-Handel und Gesundbrunnen-Center, Vergnügungsstätten, standardisiertes gastronomisches Angebot)
- Monofunktionaler Fachmarkt mit großem Flächenbedarf
- Monofunktionale Gewerbenutzung durch Kfz-Betriebe
- Unzureichend (saisonal) ausgenutzte und für den Kiez nicht adäquate Grundstücksfläche am Caravanplatz
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Handlungsfeld SOZIALE INFRASTRUKTUR
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SOZIALE INFRASTRUKTUR
Stärken
- Agglomeration von Bildungseinrichtungen (Albert-Gutzmann-Schule, Herbert-Hover-Schule, Diesterweg-Gymnasium)
- Agglomeration von Kultureinrichtungen mit überörtlicher Bedeutung (z.B. Luisenbibliothek, Uferhallen)
- Agglomeration von nachbarschaftlichen und sozialen Einrichtungen (entlang der Buttmannstraße)
- Quartiersmanagement Pank- und Badstraße inkl. Mieterberatung mit zahlreichen Angeboten für das Gebiet (beauftragt durch Bezirksamt Mitte)
Schwächen
- Hoher Sanierungsbedarf einiger Einrichtungen (Kita Wiesenstraße, Teile der Wiesenburg)
- Fehlende Kita und Freizeiteinrichtung im Böttgerblock
- Untergenutztes Flächenpotential mit Erweiterungsbedarf Kita Wiesenstraße
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Handlungsfeld MOBILITÄT
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MOBILITÄT
Stärken
- Quartier ist sehr umfassend an den ÖPNV angebunden (S-, U-Bahn, Bus)
- Nah- und Fernverkehrsbahnhof Gesundbrunnen als wichtiger Knotenpunkt
- Bereits einige E-Ladesäulen vorhanden
- Zebrastreifen an wichtigen Stellen vorhanden
Schwächen
- Hohe Verkehrs- und Lärmbelastung entlang der Hauptstraßen
- Unfallschwerpunkte entlang der Badstraße (besonders an der Kreuzung Bad- Ecke Pankstraße)
- Unübersichtliche Verkehrskreuzungen (vor allem Hochstraße Ecke Böttgerstraße, Pankstraße Ecke Badstraße)
- Fehlende Überquerbarkeit entlang der Hauptstraßen (über Mittelinsel) und entlang wichtiger Wegeverbindungen im Quartier (z.B. Unterbrechung des Pankerad- und Fußwegs)
- Fehlende Wegeverbindungen (z.B. durch den Böttgerblock, entlang der Wiesenburg)
- Mangelhafte oder fehlende Radinfrastruktur
- Ruhender Verkehr verhindert räumlichen Bezug zum Stadtraum (z.B. vor Möbelkraft)
- Mangelhafte Schulwegsicherheit auf Grund von schwer überwindbaren Hauptverkehrsstraßen)
- Ungenutzte Parkdeckfläche (Parkhaus Möbelkraft)
- Konflikt zwischen Fahrradfahrern und parkenden Reisebussen am Blochplatz
- Zufahrt Fachmarkt über Böttgerstraße (Lärm und Verkehrsaufkommen in ruhiger Seitenstraße)
- Angebote an alternativen Mobilitätsangeboten noch mangelhaft bzw. nicht ausreichend (mehr Ladestationen und Carsharing Angebote)
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Handlungsfeld GRÜN- UND FREIRAUM
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GRÜN- UND FREIRAUM
Stärken
- Großflächige Grünräume im / angrenzend an das Gebiet (z.B. Humboldthain, Brunnenpark)
- Gemeinschaftsgärten als ökologische Projekte und nachbarschaftlichem Engagement (z.B. Wilde 17, Garten des Lobeblocks)
- Halböffentlicher Grünzug mit Spielplatz in ruhigem Innenhof (Wiesenstraße Ecke Hochstraße)
- Hoher, dichter Baumbestand in der Mitte des Böttgerblocks
- Spielplatz Blochplatz im Jahr 2018 erneuert
Schwächen
- Starke Vermüllung entlang des Bahnhangs
- Fehlende Durchwegung zwischen Freiraumverbindungen (z.B. über Panke zur Wiesenburg)
- Stadtplätze im und angrenzend an das Gebiet mit mangelhafter bzw. verbesserungswürdiger Aufenthaltsqualität (z.B. Hanne-Sobeck Platz)
- Unzureichende Begrünung und mangelhafte Versickerungsflächen entlang der Hauptstraßen Bad- und Pankstraße (hoher Versiegelungsgrad)
- Spielplätze teilweise in schlechtem Zustand (Kolberger Straße) oder gar fehlende Spielplätze
- Unterführungen schlecht ausgeleuchtet (Angstraum)
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Handlungsfeld KLIMA, UMWELT UND GESUNDHEIT
© Plangrafik KoSP GmbH 2023
KLIMA, UMWELT UND GESUNDHEIT
Stärken
- Großflächige Grünräume im und angrenzend an das Gebiet (z.B. Humboldthain, Brunnenpark)
- Kaltluftschneisen
- Panke-Gewässerbiotop mit Überschwemmungsflächen (laufende Renaturierung)
- Photovoltaikanlage auf dem Schulgebäude
- Vereinzelte begrünte Fassaden
- Teilweise vorhandene Gründächer
- Teilweise geräuschreduzierende Lärmschutzwand
- Erste Klimaanpassungsmaßnahmen im Programm "Kool im Kiez" (Grünes Klassenzimmer der HHS, Bepflanzungen Innenhof Kita Wiesenstraße)
Schwächen
- Hoher bis sehr hoher Versiegelungsgrad in Blockinnenbereichen, Hinterhöfen und Schulhöfen (40 bis >70%)
- Hohe thermische Belastung durch Verkehr (Schiene und MIV) an Hauptstraßen und an Schienen
- Hohe Verkehrslärmbelastung an Hauptstraßen und an Schienen
- Hohe Feinstaubbelastung (PM10, No2)
- Bisher wenig alternative Energiequellen bei der Versorgung der (öffentlichen) Gebäude (z.B. PV), wenig begrünte Dächer und Fassaden