Qualifizierung alter Mauerpark

Der alte Teil des Mauerparks sowie einige angrenzende Bereiche sollen in enger Zusammenarbeit mit den Bürger*innen weiterentwickelt werden. Wir laden Sie herzlich ein, an dem Prozess teilzuhaben!

Worum geht’s?

Der Mauerpark zählt zu den beliebtesten Parkanlagen Berlins. Er ist ein geschichtsträchtiger Erinnerungsort, zugleich aber auch eine grüne Oase mitten in der Stadt und zu jeder Jahreszeit ein Publikumsmagnet – seit Sommer 2020 mit doppelter Fläche. Auf den ursprünglichen Flächen im östlichen Teil des Parks hat die Beliebtheit aber auch Spuren hinterlassen: die Wiesen, Sträucher, Infrastrukturen und Wege leiden unter dem Nutzungsdruck und einige Bereiche des Parks sind nicht barrierefrei zugänglich.

Foto Mauerpark © Manuel Frauendorf Fotografie

Qualifizierung des alten Teils des Mauerparks

Damit auch der östliche Teil des Mauerparks künftig für alle Berliner*innen und Gäste der Stadt noch lebenswerter wird, arbeitet Grün Berlin für das Land Berlin gemeinsam mit dem Bezirk Pankow und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz an einer Qualifizierung des alten Teils des Mauerparks sowie des Falkplatzes. Finanziert wird das Projekt aus dem Programm „Zukunft Stadtgrün“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

Abbildung: Der Mauerpark und die angrenzenden Bereiche, um die es in diesem Verfahren geht, sind grün umrandet.

Was ist bisher geplant?

Rund um den Moritzhof im Norden des Parks sehen die Entwürfe eine Neugestaltung des Spielplatzes nach modernen Anforderungen sowie eine Sicherung der dortigen Weideflächen für den Kinderbauernhof vor. Der Falkplatz soll als quartiernahes Grün für die Anwohner*innen erhalten und um weitere Spielmöglichkeiten sowie Sportangebote ergänzt werden. Die Seitenstreifen der Tops- und Gaudystraße könnten zu einer grünen Promenade entwickelt und beleuchtet werden. Zudem ist angedacht, den Spielplatz in der Gaudystraße neu auszustatten und das an der Topsstraße gelegene Denkmal „Einsame Pappel“ instand zu setzen.

Gemeinsam mit den Bürger*innen

Die Weiterentwicklung der ursprünglichen Flächen des Mauerparks soll in enger Zusammenarbeit mit den Bürger*innen erfolgen. Dazu wurde bereits 2018 ein intensiver Partizipationsprozess gestartet. Die Ergebnisse des Prozesses finden Sie hier. Dieser Prozess wird nun mit einer Reihe von Beteiligungsmöglichkeiten zu verschiedenen Bereichen und Themen fortgeführt. Die weitere Planung erfolgt unter Einbeziehung der Hinweise und Kommentare der Teilnehmer*innen.

Beteiligungsformate

Am 16. März 2021 fand hier auf mein.berlin eine digitale Informationsveranstaltung via Livestream statt. Am 13. April, 11. Mai und am 8. Juni wurden in digitalen Workshops mit anschließenden Online-Beteiligungen die Teilbereiche des Mauerparks vertiefend diskutiert. Aktuell werden weitere Beteiligungsformate entwickelt, die im zweiten Halbjahr umgesetzt werden sollen. Ziel ist es, mit den interessierten Bürger*innen zu den dann vorliegenden Planungen ins Gespräch zu kommen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Auf mein.berlin.de werden wir Sie in den kommenden Monaten über den laufenden Prozess informieren. Wenn Sie dem Projekt "Qualifizierung alter Mauerpark" auf mein.berlin.de folgen, erhalten Sie automatische Benachrichtigungen über anstehende Veranstaltungen und Online-Beteiligungen. Wir freuen uns über Ihre Hinweise und Anregungen!

Kontakt für Rückfragen

Kai Giersberg, Vanessa Junge

Babelsberger Str. 40-41
10715 Berlin

E-Mail

Verantwortliche Stelle

Grün Berlin

Grün Berlin GmbH
Ullsteinhaus
Mariendorfer Damm 1
12099 Berlin

Webseite

Informationsveranstaltung
am 16. März 2021

1. Online-Beteiligung
ab 16. März 2021

Workshop A
am 13. April 2021

2. Online-Beteiligung
ab 13. April 2021

Workshop B
am 11. Mai 2021

3. Online-Beteiligung
ab 11. Mai 2021

Workshop C
am 8. Juni 2021

4. Online-Beteiligung
ab 8. Juni 2021

Informations-Stand
am 2. Oktober 2021

Informationsstand
am 21. Mai 2022

abgeschlossen

Planungen zum zentralen Mauerpark: Diskutieren Sie mit!

11. Mai 2021 20:30 – 25. Mai 2021 23:59

Hier stellen wir Ihnen die derzeitigen Planungen für den Bereich des zentralen Mauerparks vor. Was Sie sehen sind erste Zwischenstände, die nicht zuletzt auch durch die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses weiterentwickelt und angepasst werden können. Wir freuen uns auf Ihre Diskussionsbeiträge!

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Schwedter Straße

Mängel an der Schwedter Straße

In diesem Abschnitt sollen die geplanten Veränderung an der Schwedter Straße diskutiert werden. Für das Amphitheater und den Eingang an der Eberswalder Straße gehen Sie bitte zu den nächsten beiden Kapiteln.

Plan: Detailbereich Schwedter Straße | © Henningsen Landschaftsarchitekten 2021

Im Detailbereich Schwedter Straße finden sich derzeit folgende Mängel:

Die Gehwege sind in einem schlechten Zustand.
Die Straße ist nicht barrierefrei nutzbar.
Die Straße kann nicht durch alle Besuchergruppen gleichermaßen genutzt werden.
Es fehlt an einer Beleuchtung der Straße.

Foto: Mängel Schwedter Straße, v.l.n.r.: Zustand Gehweg, Fehlende Barrierefreiheit, mangelnde Nutzbarkeit für alle, fehlende Beleuchtung | © Henningsen Landschaftsarchitekten 2021 & © Manuel Frauendorf Fotografie 2020

Gibt es aus Ihrer Sicht weitere Mängel, die in den Planungen berücksichtigt werden sollten?

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Beleuchtung der Schwedter Straße

Entlang der Schwedter Straße soll eine Beleuchtung eingebaut werden:

Plan: Beleuchtung Schwedter Straße | © Henningsen Landschaftsarchitekten 2021

Möglich wäre eine Beleuchtung der gesamten Straße mit Mastleuchten wie im neuen Mauerpark. Alternativ könnte die Ausleuchtung nur dort erfolgen, wo sie unbedingt notwendig ist, z.B. an Plätzen und Querungen. Durch eine indirekte Beleuchtung (z.B. über Bodenstrahler, Lichtbänder) würde die Schwedter Straße in ihrer jetzigen Gestaltung nicht beeinträchtig werden.

Wie sähe eine gute Beleuchtung der Schwedter Straße für Sie aus?

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Absenken von Bordsteinen und Einbau von gesägtem Pflaster

Es ist vorgesehen, die Bordsteine an unterschiedlichen Stellen abzusenken und gesägte Pflastersteine einzubauen. Dadurch würde die Schwedter Straße besser als bisher begeh- und befahrbar gemacht werden.

Hier gibt es unterschiedliche Gestaltungsoptionen:

Der Originalzustand bleibt erhalten, die Straße wird entsprechend kaum überarbeitet.
Die Bordsteine werden teilweise abgesenkt, der Belag wird jedoch nicht verändert.
Bordsteine und Beläge sollen nur dort verändert werden, wo es unbedingt erforderlich ist.
Die Straße wird grundlegend verändert, damit sie uneingeschränkt von Rollstuhlfahrenden, Radfahrer*innen sowie für sonstige rollende Fortbewegung gut genutzt und überquert werden kann.

Zur Veranschaulichung finden Sie hier Beispielfotos.

Fotos: links: Stellenweises Absenken von Bordsteinen, rechts: Stellenweises Absenken von Bordsteinen und Einbau von gesägtem Pflaster quer über die Straße | © Henningsen Landschaftsarchitekten 2020

Sollen Kopfsteinpflaster und Bordsteine der Schwedter Straße baulich verändert werden, so dass die Straße von allen besser genutzt und überquert werden kann? Oder soll das ortsprägende Erscheinungsbild beibehalten werden? Oder braucht es einen Kompromiss?

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Umleitung Radverkehr (aus dem Workshop am 11.5.2021)

Im Workshop wurde über die Möglichkeit diskutiert, den Radverkehr auf der Schwedter Straße zu entzerren, indem der Alltags-Radverkehr künftig über den parallel geführten Hauptweg im neuen Parkteil oder alternativ über die zur Fahrradstraße ausgebaute Graunstraße geleitet wird. Die Nutzung der Schwedter Straße für den Radtourismus (als Bestandteil des Mauerwegs und des Radfernwegs Berlin-Usedom) soll jedoch weiterhin möglich sein.

Wie stehen Sie zu einer solchen Entzerrung des Radverkehrs und einer Verlegung auf parallel liegende Strecken?

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Entfernung Fußweg (aus dem Workshop am 11.5.2021)

Im Workshop wurde die Möglichkeit diskutiert, den schmalen Fußweg / Bürgersteig am Rande der Schwedter Straße zu entfernen, um mehr Fläche für Fußgänger*innen und den Radverkehr zu gewinnen.

Hätte die Entfernung bzw. der Umbau des ehem. Bürgersteigs aus Ihrer Sicht das Potential, die Konflikte zwischen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen zu verringern?

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Historischer Ort (aus dem Workshop am 11.5.2021)

Im Workshop gab es Positionen, die den historischen Wert der Schwedter Straße als ehemaligen Postenweg des Mauerstreifens betonen und sich für ihren Erhalt im Originalzustand aussprechen. Zudem kam der Wunsch nach einer Betonung historischer Relikte auf.

Wie wichtig halten Sie die Historie des Ortes und welche Konsequenzen für die Gestaltung der Schwedter Straße hätte dies?

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2021 fanden insgesamt vier öffentliche Veranstaltungen für Erwachsene mit begleitenden digitalen Beteiligungsmöglichkeiten hier auf mein.berlin.de statt. Außerdem wurden die Anregungen von Kindern und Jugendlichen zu einzelnen Teilbereichen in einem Workshop vor Ort sowie einer Begehung und Erforschung der Mauerpark-Fläche aufgenommen.

Die Dokumentation der Ergebnisse finden Sie auf den Seiten der GrünBerlin. Dort können Sie auch das Protokoll der Kinder- und Jugendbeteiligung herunterladen. Weitere Informationen inkl. einer interaktiven Dokumentation der durch die Kinder und Jugendlichen eingebrachten Hinweise und Vorschläge finden Sie in der Rubrik "Park-News".

Die Anregungen und Erkenntnisse aus den Beteiligungsformaten fließen Schritt für Schritt in die weitere Planung ein.