Neugestaltung der Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte
Bürger*innenbeteiligung zum Realisierungswettbewerb für den Ersatzneubau.
Aktuell: Jury kürt Siegerentwurf
Der Wettbewerb für die neue Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte ist entschieden. Am 28. Juli 2021 stimmte ein Preisgericht aus neun Preisrichter*innen, darunter Architekt*innen, Ingenieur*innen und Vertreter*innen aus den Fachverwaltungen in Land und Bezirk, mit großer Mehrheit für den Vorschlag der gemeinsamen Bewerbung des Berliner Ingenieurbüros Arup Deutschland GmbH und der Architekten von COBE A/S aus Kopenhagen. Für die Realisierung, die bis 2028 vollzogen werden soll, hat das Preisgericht weitere zu berücksichtigende Aspekte genannt, die der Entwurf bisher nicht aufweist.
Hier finden Sie die gesamte Pressemitteilung zur Entscheidung am 28. Juli 2021.
Den Siegerentwurf finden Sie hier. Anschließend an den Entwurf von Arup und COBE sind außerdem die vom Preisgericht ergänzenden Hinweise zur Umsetzung zu finden.
Stand der Dinge
Die Mühlendammbrücke ist Teil des verkehrlich und stadträumlich bedeutenden Straßenzugs vom Molkenmarkt bis zum Spittelmarkt in Berlins historischer Mitte. Mühlendamm und Brücke laufen parallel zur Straße Unter den Linden und sind eine der Hauptverkehrsachsen in Ost-West-Richtung. Sie sind zudem Teil der Bundesstraße 1.
Im Jahr 2019 wurden an der Mühlendammbrücke schwerwiegende Schäden festgestellt, so dass sofortige Einschränkungen, vor allem für den Schwerlastverkehr, nötig wurden. Weitere Prüfungen des Bauwerkzustandes ergaben, dass die Schäden nicht beseitigt werden konnten, sondern ein Ersatzneubau geplant werden muss – insbesondere mit Blick auf die geplante neue Straßenbahntrasse (Alexanderplatz – Potsdamer Platz – Kulturforum) und die momentan noch starke verkehrliche Auslastung der Brücke.
Für diese Aufgabe hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Gegenstand des Wettbewerbes war die Planung eines Ersatzneubaus über die Spree, der sich städtebaulich-architektonisch in das heterogene Umfeld der historischen Mitte Berlins integrieren und den künftigen Stadtraum aufwerten kann. Dafür galt es eine bessere Anbindung an die angrenzenden Wohnquartiere zu schaffen und das Spannungsfeld zwischen aktueller Verkehrssituation und zukünftigen Mobilitäts- und Nutzungsanforderungen an die Brücke mitzudenken.
Drei besondere Herausforderungen gilt es außerdem zu berücksichtigen: So muss Abriss und Neubau unter Aufrechterhaltung des jetzigen Verkehrs erfolgen können. Des Weiteren soll die fertige Brücke in naher Zukunft ausreichend Raum für intensiven motorisierten Individualverkehr (MIV) und Busverkehr bieten. Sie soll aber auch über attraktive Umgestaltungspotenziale verfügen, die im Rahmen der Mobilitätswende langfristig aktiviert werden können. (Zwei Phasen der Nutzung)
Diese Anforderungen spiegeln sowohl die realen Verkehrsbedürfnisse der nächsten Jahre als auch die strategische Orientierung der Berliner Verkehrspolitik hin zu umwelt- und stadtverträglichen Formen der Mobilität. Sie entsprechen auch den Forderungen vieler engagierter Bürger*innen und Initiativen, die noch immer autogerecht überformte Historische Mitte Berlins zukünftig angemessen zu gestalten.
Weitere Informationen zur Mühlendammbrücke finden Sie auf der Webseite der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz:
Beteiligung
Bereits seit Ende 2020 informieren wir Sie auf dieser Webseite und auf der Webseite der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zum Projekt Mühlendammbrücke. In den vergangenen zehn Monaten haben wir gemeinsam mit engagierten Bürger*innen und Initiativen von der Gestaltung der Brücke im städtebaulichen Kontext über die Anbindung der Wohnquartiere bis hin zu Fragen der Mobilitätswende und deren Auswirkungen auf die neue Brücke viele verschiedene Themen diskutiert.
Mila Theshaieva / OSTKREUZ
Zu den bisherigen Schritten dieses Dialogprozesses und den Ergebnissen finden Sie ausführliche Informationen unter den blauen Boxen in der Rubrik Beteiligung. Klicken Sie dazu die jeweilige Box an. Die Boxen funktionieren zugleich als Zeitstrahl des Projektes.
Außerdem finden Sie hier alle bereits stattgefundenen Veranstaltungen:
1. Erstinformation Baumaßnahme am 5.11.2020
2. Bürger*innenveranstaltung am 9.11.2020
3. Infoveranstaltung des Bezirks am 16.2.2021
4. Auswahl der Teilnehmenden am 5. März 2021
5. Erste Online-Beteiligung ab 5. März 2021
6. Bürger*innenveranstaltung am 23. März 2021
7. Ergebnisse der Beteiligung am 24. März 2021
8. Abgabe der Arbeiten am 2. Juni 2021
9. Bürger*innenveranstaltung am 27. Juli 2021
10. Preisgerichtssitzung am 28. Juli 2021
11. Öffentliche Preisverleihung am 17. August 2021
12. Zweite Online-Beteiligung ab 17. August 2021
Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Technik der Brückenkonstruktion, aber auch zu verkehrlichen Ansprüchen und zum Realisierungswettbewerb haben wir auf der Website der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz für Sie zusammengestellt.
Mila Theshaieva / OSTKREUZ
Falls Sie noch weitere Hinweise oder Fragen haben, freuen wir uns auf Ihre Anregungen und Kommentare:
Kontakt für Rückfragen
Abteilung V - Tiefbau | Brücken / Ingenieurbau
V C Leiter Brücken-/Ingenieurbau
Brunnenstraße 110d-111 | 13355 Berlin
Tel. +49 (0)30 90254-7400 | Fax +49 (0)30 90254-7409
Verantwortliche Stelle
Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
am 5. November 2020
am 9. November 2020
am 16. Februar 2021
am 5. März 2021
ab 5. März 2021
am 23. März 2021
am 24. März 2021
am 2. Juni 2021
am 27. Juli 2021
am 28. Juli 2021
am 17. August 2021
ab 17. August 2021
ab 15. Juni 2022
am 1. März 2023
Preisgerichtssitzung - nicht öffentlicher Wettbewerbsablauf
Die Jury prüfte auf der Preisgerichtssitzung am 28. Juli 2021 die finalen Wettbewerbsbeiträge und wählte einen Siegerentwurf aus. Dazu wurde eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe an die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz übergeben. In der Regel wird dann der/die erste Preisträger*in mit der Umsetzung des Projekts beauftragt, sofern einer Beauftragung kein wichtiger Grund entgegensteht.
Zeitnah wurde die Öffentlichkeit über die Entscheidung der Jury in Form einer Pressemitteilung informiert. Das Ergebnis der Jury wurde ab dem 17. August in einer Ausstellung vorgestellt.
Das Preisgericht
Beim Wettbewerb rund um den Ersatzneubau Mühlendammbrücke setzte sich das Preisgericht aus folgenden Expert*innen zusammen:
Fachpreisrichter*innen
Prof. M.Sc. Karen Eisenloffel, Ingenieurin, Berlin
Nach dem Studium der Architektur und des Bauingenieurwesens in USA arbeitete Karen Eisenloffel als Tragwerksplanerin in verschiedenen Büros in den USA, in der Schweiz und in Deutschland. Seit 1998 ist sie als selbständige Ingenieurin tätig, zunächst mit Eisenloffel + Sattler Ingenieure, heute EiSat GmbH, mit Schwerpunkt in der Tragwerksplanung von Hoch- und Brückenbauten. Neben der Tätigkeit im Ingenieurbüro war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Tragwerkslehre der HdK Berlin, 2000 hat sie den Ruf an die BTU Cottbus angenommen, wo sie den Lehrstuhl Tragwerksplanung inne hat.
Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler, Ingenieur, Berlin
Karsten Geißler studierte Bauwesen in der Fachrichtung des Konstruktiven Ingenieurbaus und promovierte zum Thema Restlebensdauerbewertung von Brücken. Er ist Prüfingenieur für Baustatik im Fachgebiet Metallbau und Massivbau, Prüfingenieur des Eisenbahnbundesamtes, Schweißfachingenieur und Professor für Metall- und Leichtbau an der TU Berlin. Karsten Geißler ist Geschäftsführer der GMG Ingenieurgesellschaft, die seit 1995 zahlreiche Projekte im Bereich der Tragwerksplanung und Objektplanung im Hoch- und Brückenbau umsetzt, begutachtet und begleitet.
Dr.-Ing. Anja Sasse, Ingenieurin, Berlin
Dr. Anja Sasse hat Bauwesen studiert und im Fachgebiet Statik an der TU Berlin promoviert. Sie begann ihre Berufstätigkeit im Ingenieurbüro Rostalski und war anschließend viele Jahre im Ingenieurbüro Grassl in Berlin tätig, zuletzt als Büroleiterin in Zepernick. Ihre Schwerpunkte sind die Planung und Prüfung von Brücken und anderen Ingenieurbauwerken sowie die Planung und Begutachtung zur Instandsetzung von Betonbauteilen als zertifizierte Sachkundige Planerin. Dr. Anja Sasse ist seit 2016 Handlungsbevollmächtigte der Berliner GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH Saar, Enseleit und Partner und seit mehreren Jahren Dozentin beim Dresdner Institut Eipos.
Prof. Henry Ripke, Architekt, Berlin
Der studierte Architekt Henry Ripke arbeitete in verschiedenen Architekturbüros, z. B. bei S. Calatrava in Zürich und gründetet 1993 sein eigenes Büro mit Thomas Kolb. Parallel war und ist Henry Ripke aktiv in Lehre und Forschung. Er war Assistent am LS Arbeitsstätten und Verkehrsbauten an der BTU Cottbus-Senftenberg, übte zahlreiche Lehraufträge dort und an der FH Potsdam aus und hatte viele Jahre eine Gastprofessur an der BTU Cottbus-Senftenberg. Heute ist Henry Ripke Professor für Architektur an der IU Internationalen Hochschule Berlin. Er ist Mitglied im AIV Berlin und im Ausschuss Stadtentwicklung und Infrastruktur der IHK tätig.
Till Schneider, Architekt, Frankfurt a. M
Till Schneider hat umfassende Erfahrung als Architekt und Stadtplaner, er war Vertretungsprofessor für Entwerfen und Gebäudetechnologie an der TU Darmstadt, Beirat und Vorstand in der Stiftung Städelschule für Baukunst. 1988 hat er das Büro schneider+schumacher mitgegründet und ist heute Inhaber und Geschäftsführer zahlreicher Gesellschaften unter diesem Dach. Till Schneider ist zudem Mitglied des BDA, des DDC sowie des Städtebaubeirats der Stadt Frankfurt.
Sachpreisrichter*innen
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, Bezirksamt Mitte von Berlin
Der studierte Bauingenieur Ephraim Gothe war Stadtplaner, persönlicher Referent des Senatsbaudirektors von Berlin, leitete die Architekturwerkstatt des Senatsbaudirektors, war Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Staatssekretär für Bauen und Wohnen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Seit 2012 ist Ephraim Gothe stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat der Berliner Gewobag und seit 2017 Bezirksstadtrat und stellvertretender Bezirksbürgermeister im Bezirk Mitte.
Lutz Adam, Abteilungsleiter Tiefbau Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin
Lutz Adam studierte Bauingenieurswesen in der Fachrichtung des Konstruktiven Ingenieurbaus an der Technischen Universität Berlin. Seit 1990 ist er bei der Senatsverwaltung tätig und ab 1995 verantwortete er die Bauausführung der Ingenieurbauwerke des Landes Berlins. Lutz Adam übernahm die Leitung der Abteilung Tiefbau Anfang 2011.
Ingmar Streese, Staatssekretär Verkehr, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin
Ingmar Streese befasst sich seit 1993 in verschiedenen Kontexten und Funktionen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Energie und Verbraucherschutz. Seit Dezember 2018 ist Ingmar Streese Staatssekretär für Verkehr in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Manfred Kühne studierte Architektur in Kaiserslautern sowie Berlin. Anschließend absolvierte er ein Hochbaustaatsexamen bei der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen. Von 1991 bis 1995 war er als freiberuflicher Stadtplaner tätig, ehe er in der Architekturwerkstatt in der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen arbeitete. Seit 1997 war Manfred Kühne Leiter der Stadtplanung der Hansestadt Stralsund und anschließend ab 2001 Leiter der Obersten Denkmalschutzbehörde in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. Seit 2008 leitet er die Abteilung Städtebau und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. Manfred Kühne ist Mitglied im SRL und in der DASL.
Bereits seit Ende 2020 informieren wir Sie auf dieser Webseite und auf der Webseite der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zum Projekt Mühlendammbrücke. In den vergangenen zehn Monaten haben wir gemeinsam mit engagierten Bürger*innen und Initiativen von der Gestaltung der Brücke im städtebaulichen Kontext über die Anbindung der Wohnquartiere bis hin zu Fragen der Mobilitätswende und deren Auswirkungen auf die neue Brücke viele verschiedene Themen diskutiert.
Bitte beachten Sie: Zu den bisherigen Schritten dieses Dialogprozesses und den Ergebnissen finden Sie ausführliche Informationen unter den blauen Boxen in der Rubrik Beteiligung. Klicken Sie dazu die jeweilige Box an. Die Boxen funktionieren zugleich als Zeitstrahl des Projektes.
Aktuell
Am 28. Juli 2021 fiel die Entscheidung über den Ersatzneubau der Mühlendammbrücke. Das Preisgericht entschied sich mit eindeutiger Mehrheit für den gemeinsamen Entwurf des Berliner Ingenieurbüros Arup und der Kopenhagener Architekten von COBE A/S. Im weiteren Verlauf werden die Hinweise des Preisgerichts in den Entwurf aufgenommen und an der Umsetzung bis 2028 gearbeitet.
Auch nach Abschluss des Wettbewerbs bleiben wir im Dialog mit Ihnen: Damit die Öffentlichkeit in den gesamten Prozess eingebunden wird, planen wir auch in Zukunft weitere Bürger*innenveranstaltungen rund um den Ersatzneubau der Mühlendammbrücke durchzuführen. Informationen und Terminhinweise finden Sie auf diesem Portal. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit Ihnen!
Attraktive Anbindung der Uferseiten
Die neue Mühlendammbrücke: Bauwerk für das 21. Jahrhundert
Die deutsch-dänische Bewerbung überzeugte die Jury unter Vorsitz von Manfred Kühne, dem Abteilungsleiter Städtebau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, durch ihre hohe Qualität – sowohl was die Gestaltung als auch die Konstruktion betrifft.
Die neue Brücke wird die Spree mit einem beidseitigen, leicht konkaven Schwung überspannen und verjüngt sich zur Mitte. Beide Uferseiten werden attraktiv angebunden, so sind auf der Südwestseite zur Fischerinsel Sitzgelegenheiten geplant, die zum Verweilen mit Spreeblick einladen. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht über einen flachen Schwung eine Anbindung an die Uferpromenade des Nikolaiviertels. Der gesamte Stadtraum, so das Urteil des Preisgerichts, werde auf eine ganz neue Weise integriert.
Als Brücke für das 21. Jahrhundert stellt der Entwurf nicht nur eine durchdachte Gestaltqualität unter Beweis. Die neue Brücke erfüllt auch die Kriterien für Nachhaltigkeit, dank einer besonders effizienten und materialsparenden Konstruktion. Die künftige Mühlendammbrücke wird somit eine Brücke für die Mobilitätswende.
Mehr Platz für Tram, Rad und Fußverkehr
Die neue Brücke soll bis 2028 fertiggestellt sein. Die Kosten sind mit 46,5 Millionen Euro veranschlagt. Es wird dann statt der aktuell drei nur noch zwei Autospuren pro Richtung für die täglich rund 63.000 Fahrzeuge geben, dazu je eine kombinierte Bus- und Radspur. Langfristig soll auf nur eine Autospur umgerüstet werden. Denn eine neue Tramstrecke wird vom Alexanderplatz in Richtung Potsdamer Platz und Hallesches Tor über die Brücke verlaufen. Ist die Tram in Betrieb, soll die Busspur zugunsten breiter Radwege und anderer Nutzungsmöglichkeiten entfallen. Zudem sind großzügige Fußwege geplant.
Empfehlungen des Preisgerichts
Bei der Realisierung des Ersatzneubaus sollen folgende, in der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichts genannte, Aspekte von Seiten des deutsch-dänischen Preisträgers bedacht werden:
1. Der Übergang zwischen Spannbeton- und Stahlquerschnitt erfordert eine besondere konstruktive Sorgfalt. Der vorgesehene Übergang zwischen den beiden Konstruktionsweisen sollte geprüft und ggf. auf Varianten untersucht werden.
2. Bei der weiterführenden Planung der Brückenkonstruktion ist bei der Ausbildung der innenliegenden Kragarme auf eine robuste und ermüdungssichere Ausführung zu achten. Darüber hinaus sind die Nachweise zum Schiffsanstoß einzuhalten.
3. Die Anbindung an den Uferpark im Südosten ist mit den laufenden Planungen der Fischerinsel abzustimmen und hierbei eine Verbindung unterhalb der Mühlendammbrücke zu untersuchen. Die stadträumliche Anbindung an das Spreeufer ist mit den Denkmalbehörden abzustimmen.
4. Bei den weiteren Planungsschritten ist bezüglich der freiwerdenden Brückenflächen in der Projektphase 2, neben der bereits dargestellten Variante, noch ausreichend Spielraum für mehr Flexibilität und Vielfalt zu berücksichtigen, welcher es der Stadtgesellschaft erlaubt, in Zukunft mehrere Nutzungsmöglichkeiten zu realisieren.