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Straßenpumpen

Schwachstelle

Es war nie ganz einfach sie zu bedienen, manchmal brauchte es schon ordentlich Kraft – und urplötzlich kam ein satter Strahl Wasser auf den Bürgersteig geschossen. Die dunkelgrün lackierten Handpumpen an Berlins Straßen, manche üppig verziert und mit gebogenem Schwengel, verströmten Flair der Gründerzeit und schufen Heimatgefühle.

Viel zu viele der Straßenpumpen im Bezirk sind außer Betrieb oder wurden abgebaut. Im Kiez versteht das keiner! Es erscheint sehr kurzsichtig, denn mit vergleichbar wenig Aufwand erreicht man unglaublich viel Gutes für den Kiez: in den zu erwartendenen kommenden Hitzesommern könnten sich Passanten an Ihnen abkühlen, durstende Hunde bekämen Erfrischung und vor allem die ausgetrockenten Baumscheiben könnten gewässert werden. Die engagierte Anwohnerschaft steht bereit die Pflanzen im Kiez blühen statt verdursten zu lassen!

Es ist wirklich grotesk: Der Bezirk ruft regelmäßig bei Dürre zur Mithilfe auf »Jeder Eimer zählt!« – gleichzeitig kümmert sich aber niemand um die kaputten Pumpen und lässt sie einfach abbauen. Das muss dringend korrigiert werden, gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels. Deswegen: Wir wollen wieder funktionierende Straßenpumpen in der Grimmpromenade!

(das gilt auch für umliegenden Gebiete – gerade die Fontanepromenade war im Sommer total ausgetrocknet.)

Graefekiezler bearbeitet am
Referenznr.: 2020-08588

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