Die Brücke als Verbindung und nicht die Verkehrstrasse als Trennung
Dass die Brücke aktuell ein verbindendes Element ist, gilt wohl hauptsächlich für den motorisierten Individualverkehr. Die Kieze werden durch die bestehende Verkehrstrasse nicht nur getrennt sondern auch entwertet. Die meisten Häuser wenden der Verkehrsachse ihren (Verzeihung) Hintern zu. Selbst das Erdgeschoss des WBM-Neubaus ist fast komplett geschlossen. Wie kann die Brücke eine echte Verbindung werden (auch quer über die Brücke). Auch für Menschen, die nicht Verkehrteilnehmer:innen sind? Welche soziale Qualität gewinnt die künftige Brücke über die ästhetische, funktionale und technische Qualität hinaus? Dazu hätte ich gern plausible Antworten der Planungsteams. Und nicht erst für Phase II. Ein - auch nur vorübergehendes - "Weiter so" ist für mich antiurban und nicht nachvollziehbar.
Kommentare
Diskussion
- Comment 27023
Wir können halt nicht überall „Aufenthaltqualität" und super Orte schaffen, der Bedarf ist auch gar nicht da. Und irgendwo muß der Verkehr halt hin, insbesondere Wirtschaftsverkehr, Lieferdienste, Rettungsdienste, Taxen etc.
Wir werden in der Stadt auch zukünftig ein paar Hauptstraßen brauchen, insbesondere wenn wir Durchgangsverkehre aus den (Wohn-) Quartieren heraushalten wollen. In Mitte gibt ...
- Comment 26905
Aufenthaltsraum statt nur Durchfahrtsqualität, das sollte mitgedacht werden. Der ununterbrochene Strom der Autos trennt stärker als eine Tram, bei deren Bau Querungsmöglichkeiten mitgeplant werden.
- Comment 24960
Nur so interessenhalber - haben Sie ihre Wunsch-Straßebahn auch mal unter dem Aspekt betrachtet? immerhin soll sie ja die Fußgängerzone in der Rathausstraße zerstören.