Standortentwicklung Gedenkort Güterbahnhof Moabit
ehem. Güterbahnhof Moabit
Bild: BA Mitte, M.Seels
ehem. Güterbahnhof Moabit
Bild: BA Mitte, M.Seels
Im Rahmen des Runden Tisches „Perspektiven für den Gedenkort Güterbahnhof Moabit als Teil der Berliner Erinnerungslandschaft“ wurden verschiedene Perspektiven zur Weiterentwicklung und Aufwertung des Gedenkorts erörtert. Diese Diskussion bildete die Grundlage für die Machbarkeitsstudie, die von der Bietergemeinschaft bestehend aus den Büros LOKATION:S, glaßen & dagenbach sowie molitor erstellt wurde. Die Ergebnisse der Studie wurden am 6. Februar 2025 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin vorgestellt. Am 26. August 2025 beschloss das Bezirksamt, die Ergebnisse der Studie der Bezirksverordnetenversammlung zur Kenntnis zu bringen.
Das Ziel der Studie war es, Perspektiven für die Weiterentwicklung des Gedenkorts zu entwickeln und konkrete Empfehlungen für eine Aufwertung sowie langfristige Sicherung des Denkmals zu formulieren. Der Runde Tisch sprach sich für die Umsetzung der Variante 2 aus, die den aktuellen Gedenkort mit der historischen Deportationsrampe verbindet. Um diese Variante umzusetzen, sind Grundstücksankäufe von privaten Eigentümern erforderlich, weshalb Verhandlungen über die Erwerbskosten aufgenommen werden sollen.
Der Runde Tisch sieht Gespräche mit den Grundstückseigentümern und die Akquise von Fördermittel für einen Gestaltungswettbewerb mit Realisierung des Siegerentwurfs als die notwendigen nächsten Schritte an. Dabei soll besonders auf den Denkmalschutz und die Sanierung der historischen Überreste geachtet werden, um den Gedenkort nachhaltig zu bewahren.
Die Machbarkeitsstudie ist unter dem nachstehendem Link öffentlich einsehbar:
Bezirksamt-Beschluss vom 26.08.2025
Einberufung eines Runden Tisches „Perspektiven für den Gedenkort Güterbahnhof Moabit als Teil der Berliner Erinnerungslandschaft“. Beim Runden Tisch vertreten sind das Bezirksamt Mitte von Berlin, die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt, das Landesdenkmalamt Berlin, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, das Moses-Mendelsohn-Zentrum, die Stiftung Exilmuseum, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, raumlabor Berlin, die Bürger*innenvereine Sie waren Nachbarn e.V. und Gleis 69 e.V., die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, Historiker*innen, Lidl und Deutsche Bahn sowie die Stiftung Topographie des Terrors.
Judith Laub
Bezirksamt Mitte von Berlin
Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte
Sachgebietsleitung Stadtkultur
E-Mail: Judith.laub@ba-mitte.berlin.de
Telefon: (030) 9018 33409
Webseite: https://kultur-mitte.de/
Bezirksamt Mitte
Mathilde-Jacob-Platz 1
10551 Berlin
Webseite: https://www.berlin.de/ba-mitte/