1. Rückblick und Status Quo (1.3)
1.3 Bericht aus der Feldkoordination
Die Geschäftsstelle erläutert die gemeinsame Umsetzung des Beteiligungsmodell THF als „Leuchtturmprojekt“ und motiviert das Positive darin zu sehen bzw. kritisches Feedback in eine positive Handlung/ Aufgabenstellung zu überführen und zu formulieren.
Aus der Diskussion kann festgehalten werden:
- Eingebaute Fahrradschwellen als Barriere für Schnellradfahrer: Vorschlag für einen verbesserten Umgang miteinander durch pro-aktive und frühzeitige Information, die zu diesem Sachverhalt nicht stattfand. Künftig wird die Feldkoordination (möglichst) rechtzeitig und pro-aktiv über Umsetzungsmaßnahmen der Unterhaltungspflege/ Planung/ Ausführung auf dem THF informiert. Die Feldkoordination setzt sich ihrerseits konstruktiv ein und sucht für die vielfältig Nutzenden durch Einbeziehung der betroffenen Gruppen nach einer optimalen Lösung.
- Ein verbessertes Informationsmanagement trägt zur Herstellung von Transparenz bei und vermindert die Entstehung von Misstrauen. Gewünscht ist, dass Wahrheit (Ehrlichkeit), Güte (Respekt vor dem Anderen) und Notwendigkeit (Gutes für das THF) im Vordergrund stehen (siehe auch Sokrates, die drei Siebe).
- Aus dem Auditorium gibt es den Wunsch, gemeinsam effizienter voranzukommen. Eine Lösung dafür wäre das wöchentliche Offene Büro, in dem seit Juni immer ein/e Verwaltungsmitarbeiter*in präsent ist. Die Vorschläge aus dem Offenen Büro werden auf der Beteiligungs-Website online gestellt. Die AG Informationsmanagement prüft, wie die Diskussionen und Fragestellungen von Bürger*innen im Rahmen des Offenen Büros gezielt zeitnah beantwortet und bei Bedarf in den weiteren Prozessablauf des Beteiligungsmodell THF eingespeist werden können. Auf der Website wird eine FAQ – Seite (Fragen – Antworten) eingerichtet.
- Diskutiert wurde auch der Umgang mit Anträgen/ Vorschlägen aus und in der Bürgerschaft, Feldkoordination und Feldforum. Hier ist auch eine positiv unterstützende Haltung der Verwaltung und Grün Berlins angefragt. Im Sinne von „Wie machen wir es möglich?“ Das Thema des Antragswesens ist noch zu diskutieren und in der zu erarbeitenden Geschäftsordnung der Feldkoordination (und Feldforum) zukünftig festzuhalten.
- Als Appell wird von vielen formuliert und unterstützt, dass der bisher oft konfrontative Umgang miteinander, geprägt von gegenseitigem Misstrauen aus vergangenen - verletzenden und enttäuschenden - Erfahrungen vor und nach dem Volksentscheid 2014 einem wertschätzenden Dialog weichen möge, um gemeinsam für die Zukunft einen produktiven Ansatz der Zusammenarbeit zu etablieren.
- Die Handhabung des Ausschreibungsverfahrens „Partizipationsbüro Oderstraße“, Leistungsbeschreibung, Auswahl und Entscheidungsfindung für das Büro, wirft seit einigen Monaten immer wieder Fragen nach der Einbeziehung auf: Warum wurde kein Weg gesucht, um gemeinsam eine Lösung im Konsens zu finden? Zur Erklärung werden Rahmenbedingungen und die Wahl des Vergabeverfahrens als limitierende Faktoren genannt. Künftig sind Ausschreibungsverfahren gefragt, die das Beteiligungsmodell THF optimaler einbeziehen.
- Das Thema Windsport ist seit der Einführung des neuen Sicherheitskonzepts für den Windsport am 14.05.2016, welches u.a. den Windsportarten „Kitebuggy-Fahren“ und „Kite-Land-Boarding (KLB)“ in den besucherstarken Monaten März bis Oktober zwei Windsportbereiche auf dem Tempelhofer Feld zuweist, ein Dauerbrenner. Eine Rückspiegelung des Sachverhaltes in den EPP wird als Ergänzung gewünscht. Die im separaten Verfahren „Windsport“ avisierte Evaluierung „Umgang Windsport“ im Herbst 2017 wird angestrebt im Rahmen des Beteiligungsmodells THF umzusetzen. Details dazu müssen noch in Abhängigkeit vom laufenden Klageverfahren festgelegt werden.
- Zur Verbesserung der Informationskultur zählt auch eine Darstellung der bisher erteilten Genehmigungen nach ThF-Gesetz. Eine Liste der Zu- und Absagen von Genehmigungen nach ThF-Gesetz wird online gestellt. (Anmerkung der Redaktion: https://tempelhofer-feld.berlin.de/documents/143/20170711_ThFG-Genehmigungen-2017.pdf)
- Es wird die Bitte geäußert, zum nächsten Feldforum einen detaillierteren Bericht aus der Feldkoordination durch die Feldkoordinator*innen vorzubereiten.