2.2 Städtebaulich-freiräumlicher Testentwurf

Aufgabe des Testenwurfs
Der städtebaulich-freiräumliche Testentwurf ist ein wichtiges Werkzeug in der frühen Phase der Planung. Er dient nicht der abschließenden Gestaltung, sondern der strategischen Vorprüfung von Entwicklungsoptionen sowie der Machbarkeit, Angemessenheit und Qualität der geplanten baulichen Entwicklung. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, grundsätzliche räumliche, funktionale und gestalterische Möglichkeiten für die Entwicklung des Plangebiets aufzuzeigen und zu überprüfen.

Prüfaufgaben
Im Mittelpunkt stehen dabei der Nachweis ausreichender Flächen für die Regenwasserrückhaltung, für die Naherholung, für den Ausgleich von baulichen Eingriffen sowie für die Erschließung der einzelnen Grundstücke. Außerdem ermöglicht der Testentwurf die Bewertung der Aufenthaltsqualitäten, der Blickbeziehungen, der Durchlässigkeit, der Belichtung und Verschattung, des Mikroklimas sowie der Identifikation möglicher Nutzungskonflikte.
Er dient damit als strategisches Instrument, um Potenziale und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und eine fundierte Entscheidungs- und Orientierungsgrundlage für den weiteren Planungsprozess, insbesondere der Bebauungsplanung, zu schaffen.