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Vier von fünf Beschäftigten in Deutschland spüren den digitalen Wandel an ihrem Arbeitsplatz – zumeist aber in Form verdichteter Arbeit. Das geht aus dem DGB-Index Gute Arbeit 2016 hervor. Allerdings sehen viele Befragte auch mehr Spielraum für eigene Entscheidungen.

Mehr zu tun, viele Vorgänge gleichzeitig: Viele Beschäftigte in Deutschland nehmen den digitalen Wandel am Arbeitsplatz bislang eher als zusätzliche Belastung wahr. Das geht aus dem Index Gute Arbeit 2016 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor. Demnach hat etwa jeder zweite der Befragten mehr Arbeit als früher. Zudem erledigen Beschäftigte nun häufiger mehrere Vorgänge parallel. Knapp 10.000 abhängig beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten an der Umfrage teilgenommen.

Insgesamt fühlt sich jeder zweite Beschäftigte der digitalen Technik ausgeliefert. Der DGB-Erhebung zu folge sinkt dieser Anteil jedoch um gut die Hälfte, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Einführung neuer Technik an ihrem Arbeitsplatz viel Einfluss nehmen können.

Positiver Effekt der Digitalisierung: Viele Beschäftigte nehmen einen Zuwachs an Flexibilität am Arbeitsplatz wahr. Etwa jeder vierte der Befragten gab an, aufgrund digitalisierter Prozesse mehr Spielraum für eigene Entscheidungen zu haben. In Unternehmen mit guten Arbeitsbedingungen sagten das sogar knapp 40 Prozent der Beschäftigten. Auch die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, hat für etwa jeden vierten der Befragten zugenommen. 

Für Senatorin Elke Breitenbach heißt das: Auch Arbeit 4.0 muss sich an den Kriterien für gute Arbeit messen lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.