Die resiliente Stadt
Die Entwicklungen von “Gemeinsam Digital: Berlin” sollen dabei unterstützen, robust und anpassungsfähig – also resilient – mit ökologischen, sozialen oder wirtschaftlichen Krisensituationen umzugehen. Städtische Infrastrukturen und Lieferketten sollen zukünftig so gestaltet sein, dass ein verlässlicher Betrieb und die Grundversorgung der Stadt auch in Notsituationen gewährleistet ist. Dafür ist es notwendig, herkömmliche Steuerungsansätze und Prozesse, die im Umgang mit instabilen Situationen an ihre Grenzen stoßen, krisensicher auszurichten. Lernfähigkeit und Weitsicht sind zentrale Merkmale einer resilienten Stadt, weshalb in Berlin der Blick für komplexe systemische Zusammenhänge geschärft und Möglichkeiten geschaffen werden müssen, um kritische Situationen vernetzt vorherzusehen. Die lernende Strategie setzt daher auch auf Mechanismen, um gemeinsam mit Expert:innen neue Rahmenbedingungen einzuschätzen und sie zu berücksichtigen.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen die urbane Resilienz stärken, indem intelligente Systeme zur Lenkung städtischer Prozesse entwickelt und dafür sichere Datengrundlagen geschaffen werden. Aber auch die Technologie selbst soll resilienter und sicherer werden, indem öffentliche IT-Systeme modular, quelloffen und souverän entstehen. Die Widerstandsfähigkeit und Flexibilität öffentlicher Institutionen ist dabei entscheidend, weshalb zusätzliche Kompetenzen und Kapazitäten aufgebaut werden sollen, um Herausforderungen proaktiv und vorausschauend zu meistern.