3.2 Veränderungen im Gebiet im Kontext des Förderprogramms „Stadtumbau Ost“
Ziele des Stadtumbaus
Die im Fördergebiet Fennpfuhl im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost durchgeführten Maßnahmen erfolgten zwischen 2002 und 2015 mit dem Ziel der städtebaulich-gestalterischen und funktionalen Aufwertung des Gebietes. Zeitlich differenziert standen folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt:
- Bis 2010 stand die Aufwertung des öffentlichen Raums im Fokus, wurde jedoch auch anschließend weitergeführt (1. Bauabschnitt Roederplatz ab 2013).
- Schwerpunkt ab 2011 waren Anpassungen im Bereich soziale Infrastruktur.
Allgemeine Ziele waren:
- Die Aufwertung der vorhandenen öffentlichen Parks und Promenaden mit den umliegenden öffentlichen Freiräumen in den Wohnhöfen,
- Die Umgestaltung und Stärkung des Zentrums Anton-Saefkow-Platz,
- Die Umnutzung und der Abriss von ungenutzten Kindertagesstätten und Schulen,
- Verbesserung von Querungsmöglichkeiten über die Hauptverkehrsstraßen Landsberger Allee, Weißenseer Weg/Möllendorffstraße,
- Abbau städtebaulicher Missstände im Gebiet (Umnutzung/Abriss von leerstehenden Gebäuden).
Mit der Umgestaltung des Roederplatzes (vorderer Bereich, angrenzend an Herzbergstraße/ Weißenseer Weg) wurden die ursprünglich festgelegten Planungen im Rahmen des Förderprogramms abgeschlossen und durch die Umsetzung aller Maßnahmen konnte in der Summe eine nachhaltige Stärkung des Gebietes Fennpfuhl erwirkt werden (Aufwertung des öffentlichen Raums). Insgesamt wurden innerhalb der Umsetzung des Förderprogramms Stadtumbau Ost seit der Gebietsfestlegung am 20.08.2002 Programmmittel in Höhe von 10,5 Mio. Euro (März 2016) eingesetzt (Stand Dezember 2017, vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen - Stadtumbau Ost).
Abgeschlossene Vorhaben
Folgende städtebauliche Vorhaben sind im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau Ost im Gebiet Fennpfuhl umgesetzt worden.
- Aufwertung des Anton-Saefkow-Platzes (einschließlich der Zugänge/Promenaden)
- Sanierung der Treppenanlage und Bau einer Rampe für einen barrierefreien Zugang; Schaffung eines großzügigen Eingangsbereiches an der Landsberger Allee,
- Gestaltung eines attraktiven Auftaktes im Bereich zur Karl-Lade-Straße,
- Ersetzen des vorhandenen Monumentalbrunnens in der Platzmitte durch in den Boden eingelassene Wasserspiele,
- Umgestaltung des Platzbereiches durch Fällen von Bäumen und Neupflanzungen und Ersatz vorhandener Stadtmöbel durch neue Ausstattungselemente.
- Gestaltung des Fennpfuhl-Parks mit Abriss der Seeterrassen
- Rückbau der lange leerstehenden Seeterrassen im Jahr 2008 und Integration in den bestehenden Fennpfuhl-Park.
- Gestaltung des Übergangs vom Fennpfuhl-Park in den Rudolf-Seiffert-Park über die Paul-Junius-Straße und die Tram-Gleise.
- Schaffen eines barrierefreien asphaltierten Übergangs über die Tramgleise und Herstellen einer Verbindung zwischen den beiden Parks.
- Erweiterung und Aufwertung des Rudolf-Seiffert-Parks
- Integration von 2005 durch den Rückbau einer Schule entstandenen Freiflächen in den Rudolf-Seiffert-Park; Anpassung der Wegeführungen in den alten sowie neuen Parkflächen.
- Die Umgestaltung des Roederplatzes wurde 2015 bis 2016 realisiert.
- Neugestaltung des Platzbereiches zur Herzbergstraße/Weißenseer Weg (u.a. mit Schaffung barrierefreier Zugänge zur Kaufhalle und weiterführend zur Promenade, Verbesserung der Einsehbarkeit der Platzflächen durch Rückschnitte von Pflanzen und Entfernen von Betonpflanzenbehältern, Erneuerung des Bodenbelages durch sandfarbenes Betonpflaster, die Schaffung neuer Sitzmöglichkeiten[1]),
Folgende kleinteilige Sanierungsmaßnahmen (vorwiegend im Hochbau-Bereich) sind im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau Ost umgesetzt worden.
- Umbau eines ehemaligen Schulgebäudes zur Kita (Kita „Paule am Park“)
- Die Dachsanierung der Volkshochschule inklusive Turm und Uhr (2009 bis 2010)
- Grundschule am Roederplatz - Neugestaltung von Pausenflächen und Sportanlagen
- Sanierung des Jugendclubs „Judith-Auer“ (Otto-Marquardt-Straße)
- Gebäudesanierung der Jugendfreizeiteinrichtungen Rudolf-Seiffert-Straße 50
- Aufwertung der Sportflächen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums 2011-2012
- Schließen des Fußgängertunnels am Kreuzungsbereich Roederplatz und Einbau des Jugendclubs „tube“ in den ehemaligen Tunnelbaukörper (Fertigstellung des Jugendclubs 2011).
Für weitere Informationen siehe: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau
[3] Bisher wurde nur die Planung zum vorderen Bereich des Roederplatzes umgesetzt, während im rückwärtigen, nördlichen Bereich weiterhin Gestaltungsbedarf besteht.