Was ist ein Wirtschaftsflächenkonzept?
Ein neues Wirtschaftsflächenkonzept wird gegenwärtig in mehreren Berliner Bezirken erarbeitet, darunter auch in Lichtenberg. Das Ziel ist es angesichts knapper Flächenressourcen die bezirklichen Gewerbeflächen nachhaltig zu sichern und ihre zukunftsfähige Entwicklung entsprechend den Bedarfen in Lichtenberg zu steuern. Dabei werden nicht nur die klassischen Gewerbegebiete des Bezirks betrachtet, sondern auch gemischte Standorte an denen gewerbliche neben anderen Nutzungen angesiedelt sind.
Bei dieser langfristigen Aufgabe ist die maßgebliche Mitwirkung unserer ansässigen Betriebe und der Lichtenberger Öffentlichkeit besonders wichtig. In einer verdichteten Stadt kommt es auf ein verständnisvolles Miteinander an, das Raum für Entwicklung und Innovation bietet. Das Beteiligungsprojekt auf mein.berlin.de stellt die gewerblich genutzten Flächen des Bezirks vor und bietet ein Forum um Ideen zu sammeln und die Zukunft dieser Flächen zu diskutieren. Daneben finden Veranstaltungen für Unternehmen und andere Stakeholder statt und es wurde eine Befragung der bezirklichen Unternehmen und Flächeneigentümer durchgeführt. Die Ergebnisse all dieser Beteiligungsformate werden hier nach und nach eingestellt.
Die Erstellung des neuen Wirtschaftsflächenkonzepts erfolgt in mehreren Arbeitsschritten. Zunächst werden die gewerblichen Nutzungen vollständig erfasst und eine Analyse von Stärken und Schwächen, Chancen und Herausforderungen der bezirklichen Standorte durchgeführt. Anschließend werden gemeinsam mit allen Stakeholdern Ziele und räumliche Strategien entwickelt, um die bezirklichen Gewerbestandorte zukunftssicher und nachhaltig weiterzuentwickeln. Schließlich werden aus diesen Zielen und Strategien konkrete Handlungserfordernisse abgleitet, die dem Bezirk in den kommenden Jahren helfen sollen, Lichtenberg als Wirtschaftsstandort und Arbeitsort zu sichern und zu stärken.
Das Projekt wird aus Mitteln des Programms „Wirtschaftsdienliche Maßnahmen im Rahmen bezirklicher Bündnisse fürWirtschaft und Arbeit", finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Förderperiode 2014 bis 2020, gefördert.