Das Wohngebiet Frankfurter Allee Süd wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet. Die Großwohnsiedlung ist geprägt von bis zu 11-geschossigen außergewöhnlich langen Wohnscheiben und bis zu 21-geschossigen Wohnhochhäusern in einem grünen Wohnumfeld. Dazu kommen verschiedene Standorte der sozialen Infrastruktur, wie Kitas und Schulen.
In der wachsenden Stadt Berlin werden in den letzten Jahren zunehmend Flächen für Wohn- oder Gewerbebauten gesucht. Dieser Entwicklungsdruck ist auch im Gebiet Frankfurter Allee Süd festzustellen. Dies nimmt der Bezirk zum Anlass einen städtebaulichen Rahmenplan zu erarbeiten. Ziel ist ein städtebauliches Gesamtkonzept, das eine abgestimmte Entwicklungsperspektive der Großwohnsiedlung für die Zukunft aufzeigt. Dabei wird berücksichtigt, was die Großwohnsiedlung gegenwärtig ausmacht und welche städtebaulichen Qualitäten für die Zukunft zu sichern sind.
In einem ersten Arbeitsschritt erfolgt nun die städtebauliche Analyse des Gebiets. Dabei wird zunächst die Bestandssituation untersucht und gefragt: Was macht die Frankfurter Allee Süd zu einem lebenswerten Ort zum Wohnen und Arbeiten? Welche Probleme werden gesehen, was fehlt in der Siedlung? Das Wissen um die aktuelle Situation der Großwohnsiedlung dient als Grundlage, um im weiteren Planungsprozess ein gemeinsames Zukunftsbild zu entwickeln.