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Zwischenstand Machbarkeitsstudie 2

Büro MLA+ mit Lohrengel Landschaft

abgeschlossen
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Entwurf Lageplan, MLA+ mit Lohrengel Landschaft

Entwurf Modellierung der Baumassen, MLA+ mit Lohrengel Landschaft

Modell Campus Weißensee, MLA+ mit Lohrengel Landschaft

 

Auf dem freiwerdenden Grundstück bietet sich die Chance einer städtebaulichen Neuordnung. Nachdem das Gelände in den letzten 100 Jahren für die Allgemeinheit unzugänglich war, bedeutet die anstehende Erweiterung der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, dass sich dies in Zukunft radikal ändern wird. Die Kunsthochschule lädt künftig gemeinsam mit weiteren nicht-hochschulischen Nutzungen dazu ein, sich auf dem neuen Campus aufzuhalten, sei es, um die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule kennenzulernen, das gastronomische oder kulturelle Angebot zu nutzen, oder aber um sich dort selbst zu engagieren.

Städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept leitet sich aus dem Kontext ab, nimmt bestehende Qualitäten auf und entwickelt sie weiter. Erste städtebauliche Priorität ist neben den entstehenden Räumen die lokale Vernetzung. Durch eine Weiterführung des östlich des Grundstücks gelegenen Grünzugs bis zur Bühringstraße sowie der Anbindung des Areals der DGZ Bürostadt Weißensee an die Straße Am Steinberg entsteht eine optimale Verbindung und Zugänglichkeit, die den offenen Charakter des Campus unterstreicht. Auf dem Grundstück bilden sich so vier Cluster, klar organisiert um einen zentralen Platz, der als besonderer Ort das Scharnier zwischen Alt und Neu bildet.

Analog zu der Idee eines „Marktplatzes“ haben alle neuen Funktionen auf dem Campus ein Gesicht und eine Präsenz zu diesem Platz. In den offenen Erdgeschosszonen befinden sich dort besondere Funktionen wie Gastronomie, Ausstellungsflächen, eine Bibliothek und nicht zuletzt die Studiobühne der Kunsthochschule und aktivieren so den Platz. Ein lebendiger Ort und Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht.

Diese lebhafte, extrovertierte Atmosphäre bildet ein spannungsvolles Verhältnis zu den introvertierten, dem Studium gewidmeten Räumen innerhalb der Cluster. Die kleinteilige Gebäudestruktur passt sich durch ihren menschlichen Maßstab der Umgebung an. An den Grundstücksrändern befinden sich die ruhigeren Funktionen wie Ateliers, Seminargebäude und Wohnen und bilden einen adäquaten Übergang zu der von Wohn- und Gewerbenutzung gekennzeichneten ruhigen Nachbarschaft.

Freiraumkonzept

Die Gestaltung der Freiräume unterstreicht den kontextuellen Ansatz des Gesamtkonzepts. Vorhandene Qualitäten wie der Grünzug und die Serie von Plätzen innerhalb und außerhalb der bestehenden Hochschule werden räumlich und atmosphärisch aufgenommen und weiterentwickelt. Auf dem zentralen Platz des Campus zusammengeführt, ergeben sie ein spannungsvolles Gesamtbild mit unterschiedlichen, den spezifischen Räumen angepassten Atmosphären und einer hohen Aufenthalts- und vielfältigen Nutzungsqualität.

Ein Entreée aus Skulpturen führt an der Bühringstraße auf den Campus und den Platz. Entlang dem Bestandsgebäude der Kunsthochschule und der Studiobühne mit Ausstellungsräumen verknüpft es die vorhandenen Bauten mit den Neubauten.

Der südliche Teil des befestigten Platzes kann vielfach genutzt und bespielt werden, vom täglichen Aufenthaltsort für Nachbarschaft und Studierende bis hin zu besonderen Veranstaltungen wie dem jährlich stattfindenden Rundgang der Kunsthochschule. Der Norden des Platzes ist Teil des Grünzugs und als Kirschgarten mit Liegewiese und Fitness- und Bewegungsparcours gestaltet. Die Innenhöfe der Cluster sind als ruhige Werkhöfe zum künstlerischen Arbeiten gedacht.

Die Dachflächen der Gebäude werden unterschiedlich genutzt, von Regenwasser speichernden Retentionsdächern mit Bienenweide bis zu von Anwohner*innen gemeinschaftlich genutzten Allmende-Gärten.

 

In diesem Video fasst das Entwurfsteam seinen Konzeptansatz für Sie zusammen:

Link zum Video

 

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