Beteiligungsverfahren zur Machbarkeitsstudie "Nördlicher Rieselfeldabfanggraben"
Das Bezirksamt Spandau hat eine Studie in Auftrag gegeben, die die grundsätzliche Machbarkeit für einen öffentlichen Grünzug am Nördlichen Rieselfeldabfanggraben überprüft.
© Geoportal Berlin / Digitale farbige Orthophotos 2015 (DOP20RGB)
Das Bezirksamt Spandau hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die grundsätzlich klären soll, ob ein öffentlicher Grünzug entlang des Nördlichen Rieselfeldabfanggrabens südlich des Weinmeisterhornwegs in Spandau finanziell und planerisch machbar sowie unter Umweltschutzgesichtspunkten sinnvoll ist.
Die beauftragte Machbarkeitsstudie ist die Grundlage, um eine Entscheidung zu fällen, ob es gemäß der übergeordneten Ziele des Landes Berlin zukünftig einen öffentlichen Grünzug im Bereich des Rieselfeldabfanggrabens zwischen Semmelländerweg und Gatower Straße geben kann.
Hierzu fand im Dezember 2019 in der Aula der Schule an der Haveldüne eine erste öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung statt. Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und mit den Verantwortlichen in den Dialog zu treten. Dies wurde intensiv von den Anwesenden genutzt.
Die Veranstaltung war zudem der Auftakt für einen weiterführenden Beteiligungsprozess, der im August 2020 nach drei Treffen des Beteiligungsgremiums mit einem Vor-Ort-Termin am Nördlichen Rieselfeldabfanggraben endete (das Protokoll zur Veranstaltung finden Sie hier). Einen guten Eindruck von der Veranstaltung erhalten Sie auch unter staaken.info
Um auch während der SARS-CoV-2-Pandemie Eindrücke und Anmerkungen zur Machbarkeitsstudie für einen möglichen Grünzug am Nördlichen Rieselfeldabfanggraben aufnehmen zu können, boten wir dem Gremium so wie allen weiteren Interessierten hier Raum.
Wir danken Ihnen für Ihr Engagement.
Weiterführende Informationen wie das Protokoll zur Auftaktveranstaltung finden Sie auf der Website des Bezirksamts Spandau.
Karte mit Ideen
In der Zeit vom 20. Mai 2020 bis zum 20. Juli 2020 sind insgesamt sieben Eintragungen vorgenommen worden. Weitere Personen nutzten außerdem die Möglichkeit, diese Hinweise zu beantworten oder zu bewerten.
Die eingegangenen Kommentare bezogen sich auf folgende Aspekte der Machbarkeitsstudie:
- Wegeführung
- Gründe für eine Ablehnung des Vorhabens
- Artenvielfalt
- Art des Weges
Die Gründe für eine generelle Ablehnung eines neuen öffentlichen Grünzugs beruhen auf Artenschutz- und Naturschutzbedenken, auf der Sorge vor einer Veränderung vor der eigenen Haustür und auf Bedenken, was die Finanzierbarkeit und den Nutzen des Weges angeht. Diese Bedenken wurden weitestgehend bereits im Rahmen der Auftaktveranstaltung oder den Sitzungen des Beteiligungsgremiums vorgebracht und sind dokumentiert. Sie finden genauso wie die auf mein.berlin.de angebrachten Kritikpunkte Eingang in die Machbarkeitsstudie.
Innerhalb der Beiträge, die von einer grundsätzlichen Machbarkeit eines neuen Grünzugs ausgehen, gab es folgende konkrete Optimierungsvorschläge:
- Planung des Weges südlich des Grabens.
- Nur den „Trampelpfad nördlich der Pferdeweiden“ zu öffnen/fortzuführen.
- Keine Öffnung auf der gesamten Breite.
- Sitzgelegenheiten mit Infotafeln zur örtlichen Flora und Fauna auszustatten, um Nutzer*innen zu sensibilisieren.
- Interessierten Anwohner*innen Flächen zu übertragen, wenn diese sich zur Pflege dieser Flächen bereit erklären.
- Strikte Trennung eines Rad- und Fußweges.
- Nächtliche Schließung der Grünanlage, um Vandalismus, Einbrüche und Lärmbelästigung zu minimieren.
Die Anregungen fanden Eingang in die Überlegungen zur Machbarkeitsstudie. Das Projektteam dankt allen Beteiligten für Ihr Engagement.
Zur weiteren Information finden Sie hier zudem das Protokoll zur letzten Sitzung des Beteiligungsgremiums am 13. August 2020.