Veranstaltung zum IEK Plänterwald
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Umsetzungsorientiertes Quartierskonzept für ein Teilgebiet der städtebaulichen Fördermaßnahme Lebendiges Zentrum Baumschulenstraße – Köpenicker Landstraße
© Bezirksamt Treptow-Köpenick
Das Quartier Plänterwald soll als Wohn- und Lebensort weiterentwickelt werden. Es sollen bezahlbare und verschiedene Wohnraumangebote entstehen. Es wird außerdem untersucht, wie das Wohngebiet besser mit sozialer Infrastruktur, robusten und einladenden Grünräumen sowie Gewerbe- und Nahversorgungsangeboten ausgestattet werden kann. Mit einem umsetzungsorientierten Innenentwicklungskonzept (IEK) lässt der Bezirk Treptow-Köpenick seit August 2024 als ersten Schritt die Entwicklungsperspektiven des Quartiers untersuchen.
c KoSP 2024
Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes sollen Möglichkeiten für weitere Wohnbebauung im Innenstadtbereich gefunden werden. Der Stadtentwicklungsplan Wohnen 2040 nennt das Wohngebiet Plänterwald als Potenzial zur kleinteiligen Weiterentwicklung des Bestandes. Damit hat der Bezirk die Aufgabe erhalten, diese Potenziale zu prüfen. Das integrierte Entwicklungskonzept soll sowohl Wohnbaupotenziale als auch Flächenpotenziale für soziale Infrastruktur, gesundheitliche Versorgung, Frei- und Grünräume sowie gewerbliche Zwecke und wohnraumnahe Mobilität untersuchen. Langfristig soll möglichst bezahlbarer Wohnraum entstehen und ein lebenswertes, zukunftsfähiges Quartier gesichert werden. Mit dem IEK Plänterwald sollen Entwicklungsszenarien für das Quartier aufgezeigt werden, ohne dabei den prägenden Grüncharakter des Quartiers zu verlieren. Dabei werden Vorschläge zur Verbesserung der Nah- und Gesundheitsversorgung, der wohnungsnahen Mobilität sowie Freiraum- und Klimaanpassungsmaßnahmen erarbeitet. Das IEK bildet die Grundlage für konkrete Planungen im Quartier Plänterwald.
Das Untersuchungsgebiet im Berliner Ortsteil Plänterwald umfasst eine Fläche von circa 98 Hektar und liegt zwischen dem Treptower Park, dem Plänterwald und der S-Bahntrasse. Im Süden bildet die Baumschulenstraße die Grenze. Das Wohnquartier ist locker mit Zeilen bebaut und geprägt von grünen Innenbereichen, altem Baumbestand und Kleingartenanlagen, aber auch zahlreichen Garagen- und Stellplatzflächen. Die Anwohnerinnen und Anwohner leiden unter den Verkehrsbelastungen und der Barrierewirkung der Köpenicker Landstraße sowie unter einem Versorgungsdefizit. Insbesondere fehlen Nahversorgungsangebote, Arztpraxen und Apotheken sowie Betreuungs- und Freizeitangebote insbesondere für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität und zur Begegnung aktueller Bedarfe werden derzeit und in Zukunft umfangreiche Maßnahmen umgesetzt. Aktuell realisiert das Land Berlin 90 neue bezahlbare Wohnungen in der Galileistraße. Mit der Realisierung des Konzepts "Grüner Anger Plänterwald" wird ein attraktiver Freiraum für Begegnung und Austausch entstehen. Die Umgestaltung des angrenzenden Spreeparks zu einem öffentlichen Kultur- und Naturpark wird neue Besucherinnen und Besucher in das Quartier bringen.
Quelle: Geoportal Berlin / Digitale farbige TrueOrthophotos 2024, ergänzt durch KoSP GmbH
Das IEK wurde aus dem unter Öffentlichkeitsbeteiligung entwickelten und 2021 beschlossenen integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) abgeleitet. Für die Erarbeitung des IEKs hat das Stadtentwicklungsamt Treptow-Köpenick das Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement – KoSP GmbH beauftragt. Ein Rahmenplan mit Bebauungs- und Nutzungskonzept bildet den inhaltlichen Schwerpunkt. Darüber hinaus werden für noch auszuwählende Vertiefungsbereiche die sozialräumlichen und baulichen Entwicklungsmöglichkeiten detaillierter ausgearbeitet. Das IEK wird vorrausichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen.
Die Erstellung des IEKs erfolgt transparent und themenübergreifend. Das Konzept wird in enger Zusammenarbeit mit den bezirklichen Fachämtern und Politik und unter Einbindung der Eigentümerinnen und Eigentümer, der Anwohnerschaft und Gewerbetreibenden sowie weiteren Interessierten entwickelt.
Termine
Es wird eine öffentliche Veranstaltung am 24. Oktober 2024 stattfinden. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.
Weitere Informationen folgen
Die Ergebnisse des Prozesses werden voraussichtlich im Sommer 2025 hier veröffentlicht.