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Ergebnisse

Ergebnisse vom 18. November 2025: Präsentation beim Infoabend des Fördergebietes Schöneberg-Südkreuz  (Präsentation steht in Kürze zum Herunterladen bereit )

Am 18. November 2025 wurden die Ergebnisse des Konzepts für die Gestaltung des Hildegard-Knef-Platzes im Rahmen der Abschlusspräsentation beim bezirklichen Infoabend des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ im Rathaus Schöneberg vorgestellt. Das von der DB InfraGO AG beauftragte Berliner Planungsbüro BahnStadt präsentierte den Anwesenden zwei Vorzugsvarianten, die auf einer weitgehenden städtebaulich-verkehrliche Neuordnung des westlichen Vorplatzes am Bahnhof Südkreuz fußen.

Ziele aus Beteiligung und Planung

Mit Blick auf die zurückliegende Stakeholder- und Öffentlichkeitsbeteiligung besteht unter den Projektbeteiligten der Konsens, dass die Ziele des Gestaltungskonzepts nur durch eine weitgehende städtebaulich-verkehrliche Neuordnung der Funktionen sowie durch einen Beitrag für die Verkehrswende umgesetzt werden können. Sowohl Vorzugsvariante C als auch D verorten daher den Linienbusverkehrs an der Wilhelm-Kabus-Straße, so dass der Vorplatz einen großzügigeren und angemessenen Eingangsbereich mit entsprechender Aufenthaltsfläche und Grünelementen erhält. Der geräumig Vorplatz ist den Reisenden und Besuchern vorbehalten. Für die Fußgänger am Bahnhof wird eine sichere, angenehme und verkehrsberuhigte Situation geschaffen.

Entkopplung von Linienbus- und Fernbusverkehr

Damit verbunden ist die Entkopplung von Linienbus- und Fernbusverkehr. Letzterer wird zukünftig zusammen mit dem Taxiverkehr im südwestlichen Bereich des Vorplatzes bzw. auf der Lotto-Laserstein-Straße geführt. Die Variante C ordnet anders als die Variante D alle Funktionen oberirdisch an. Demgegenüber ermöglicht die D-Variante eine zusätzliche Entflechtung der Verkehrsströme durch die Verlagerung des Fernbusverkehrs und des Radverkehrs einschließlich einer großzügigen Abstellanlage ins Untergeschoss (unter dem Vorplatz). Damit einher geht der Lückenschluss für die Radverbindung des Nord-Süd-Grünzugs unter dem Bahnkörper (Tunnel).

Beitrag zu Klimaschutz und Klimaanpassung

Bei der Entwicklung der städtebaulich-verkehrlichen Varianten wurden die Verbesserungen im Bereich Verkehrsraum, Klimaschutz und Klimaanpassung als Ziele des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ berücksichtigt. Beide Vorzugsvarianten bilden eine konsensfähige Entscheidungsgrundlage für die verkehrliche Erschließung und Verknüpfung sowie die mittelfristige städtebauliche Entwicklung des Hildegard-Knef-Platzes. Sie dienen ferner als gestalterischer Orientierungsrahmen für eine vertiefende Objektplanung.

 

Auswertung des Beteiligungsprozesses für die Neugestaltung des HKP / Juli 2025

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und die Deutsche Bahn AG bedanken sich bei allen Bürger*innen, die am Beteiligungsprozess für die perspektivische Neugestaltung des Hildegard-Knef-Platzes am Bahnhof Berlin-Südkreuz mitgewirkt haben. Die Beteiligung der Öffentlichkeit wurde in einem zweistufigen Verfahren durch das für die Machbarkeitsstudie beauftragte Planungsbüro BahnStadt GmbH im Zeitraum zwischen April und Juli 2025 organisiert.

Im ersten Schritt besuchten im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 10. Mai 2025 rund 50 Interessierte die Planungswerkstatt, die in den Räumlichkeiten von QCells und damit in direkter Nachbarschaft stattfand. Hier haben die Besucher*innen nach einer kurzen Projektvorstellung die Gelegenheit genutzt, ihre Hinweise und Ideen für die ersten städtebaulichen Testentwürfe für den Vorplatz auf der Bahnhofswestseite einzubringen. Im zweiten Schritt wurde der Beteiligungsprozess auf den digitalen Raum auf mein.berlin.de ausgeweitet. Hier haben 83 Teilnehmer*innen fast 100 Kommentare verfasst und somit einen wichtigen Beitrag für die öffentlichkeitswirksame Diskussion geleistet. Zwar richteten sich beide Formate vorrangig an die Bewohner*innen bzw. Nutzer*innen aus dem unmittelbaren Umfeld des Bahnhofs Südkreuz, durch die Onlinebeteiligung wurde aber sichergestellt, dass auch weitere Interessierte ihren Input an den Bezirk Tempelhof-Schöneberg, an die Deutsche Bahn und an das Planungsbüro vermitteln konnten. 

Ob in Präsenz oder online, die Anregungen bzw. Kommentare zu den fünf vorgestellten Varianten betonen durchgehend den Bedarf nach mehr Aufenthaltsqualität, Begrünung und Hitzeschutz. Besonders wichtig waren formatübergreifend klare Wegeführungen, eine sichere Verkehrsführung sowie ausreichend Fahrradabstellplätze. Viele Teilnehmende wünschen sich außerdem mehr Sitzgelegenheiten, attraktive Gestaltungselemente und eine bessere Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen des Hildegard-Knef-Platzes.

Es besteht ein großer Konsens unter den Beteiligten, dass diese Ziele nur durch eine weitgehende städtebaulich-verkehrliche Neuordnung der Funktionen umgesetzt werden können. Dementsprechend wurden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten gemeinsam diskutiert, so dass die Planer*innen nun auf einer breiten Basis an Hinweisen und Kommentaren bis Ende des Jahres die zwei Vorzugsvarianten erarbeiten können, die das Endergebnis des Projektes darstellen werden. Die Rückmeldungen aus den verschiedenen Beteiligungsformaten bilden eine wichtige Grundlage für die inhaltliche Ausgestaltung dieser Vorzugsvarianten. Das Endergebnis soll in einer Abendveranstaltung am Dienstag, 18. November 2025, im Rathaus Schöneberg vorgestellt werden.