Gebietsentwicklung Buch-Süd (Bezirk Pankow)
Am Standort soll ein autoarmes Wohnquartier mit rund 650 Wohneinheiten, einer Kita und Gewerbeflächen für den Medizincampus Berlin Buch errichtet werden.
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Seit 2010 verzeichnet das Land Berlin eine kontinuierliche Bevölkerungszunahme, die eine verstärkte Nachfrage nach Wohnraum auslöst. Dieses dynamische Wachstum bietet für den Ortsteil Buch die Chance und die Herausforderung, geeignete Wohnbaupotenziale zu erschließen und durch entsprechende Planungen auch Verbesserungen für die bestehenden Quartiere im Ortsteil zu erreichen. Die seit 2009 bestehenden Förderprogramme Stadtumbau / nachhaltige Stadtentwicklung ermöglichten und ermöglichen hier bereits die Umsetzung wichtiger Maßnahmen mit dem Schwerpunkt der Erneuerung und Qualifizierung der Infrastruktur. Weitere Herausforderungen stellen u.a. die Umwandlung des ehem. THW-Geländes neben der Panke zu einem Park und die Nutzung der ehem. Industriebahntrasse als Wegeverbindung dar. Daher sind die Konzepte für Buch-Süd mit den weiteren Planungen aus der Umgebung zu den Themen Verkehr, soziale Infrastruktur und Grünflächen aufeinander abzustimmen.
Nachdem die städtebauliche Rahmenplanung für das zentrale und südliche Gebiet von Buch durch das Bezirksamt am 05.05.2020 beschlossen wurde, sollen durch eine vertiefende städtebauliche Studie Vorschläge für die Weiterentwicklung der Wohnsiedlung Buch IV und die Aktivierung der Flächenpotenziale im Bereich zwischen der Ernst-Busch-Straße und dem südlich gelegenen Kappgraben gemacht werden.
Wie kann ein vielfältiges und nachhaltiges Quartier aussehen, das eine Verknüpfung zu den Nachbarschaften schafft und sich in den umgebenden Landschaftraum einfügt?
Hiermit wollen wir Ihnen Konzeptüberlegungen vorstellen und Sie einladen, uns Hinweise und Ergänzungen für die weitere Ausarbeitung mitzuteilen.
Hier können Sie sich ein Erläuterungsvideo zur städtebaulichen Studie Buch-Süd ansehen:
In den folgenden Kapiteln werden einzelne Themenbereiche der Planung erläutert:
1. Bestandsanalyse
Die neueren Wohngebiete im Ortsteil Buch wurde in der DDR in mehreren Bauphasen errichtet. Der südliche Teil Buch IV, der an die Autobahn A 10 angrenzt, wurde nicht vollständig umgesetzt, so dass westlich der Wolfgang-Heinz-Straße eine ca. 7 ha große Fläche unbebaut blieb. Heute zeugen noch bewachsene Erdhügel – insbesondere der Rodelberg - von den damaligen Baumaßnahmen. Nach der Wende war in den 1990er Jahren eine Aktivierung der Fläche für Wohnungsbau vorgesehen. Auf der Grundlage der Entwurfsarbeit aus einem städtebaulichen Wettbewerb erfolgte bereits der Bau der diagonal querenden Schmutzwasserleitung südlich der Schwimmhalle. Die Entwurfsarbeit wurde seinerzeit nicht weiterverfolgt - da eine Verlegung der Leitung erhebliche Kosten verursachen würde, wird sie nun in der bestehenden Lage die weitere Planung aufgenommen.
Mit der Entwicklung des neuen Quartiers soll auch ein attraktiver Übergang zum Landschaftsraum Panke und Kappgraben geschaffen und mit einem grünen Platz eine Verknüpfung zwischen dem alten und neuem Quartier ausgebildet werden. Gleichzeitig sollen die Aspekte für eine zukunftsfähige Quartiersentwicklung mitberücksichtigt werden. Dies sind insbesondere eine autoarme Gestaltung und Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie ein konsequentes Regenwassermanagement, um kein Niederschlagswasser in die Kanalisation und die Panke einzuleiten und keine negativen Klimaauswirkungen auf die Quartiersentwicklung zu haben.
Aus der Analyse des Plangebietes ergeben sich folgende Aufgaben und Herausforderungen für die Quartiersentwicklung:
- Freihaltetrasse für eine mögliche Verlängerung der Max-Burghardt-Straße stellt im Bereich Panke, Pankepark und Bahntrasse hohes Konfliktpotenzial dar
- im Abschnitt Panke fehlende bzw. niedrige Lärmschutzwand an der Autobahn
- Erhalt des Waldbereiches und des Rodelberges an der Panke
- Vermeidung einer Verkehrserschließung für das neue Quartier über interne Wohnstraßen des Bestandsgebietes
- Verknüpfung von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur
- Verlagerungsbedarf Fahrradcross-Strecke
Die bestehenden und künftigen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sollen räumlich und funktional miteinander verknüpft werden.
2. Was ist geplant
Neben der programmatischen Zielsetzung von ca. 650 Wohnungen im Geschoßwohnungsbau wird der südliche Bereich konzeptionell für die Entwicklung eines Gewerbegebietes, vorwiegend für Laborgebäude des Campus-Berlin-Buch GmbH, behandelt. Das anzustrebende „Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe“ erfordert die Entwicklung tragbarer und zugleich verträglicher Gebäudetypologien in verdichteter Form. Als weitere Programmpunkte sind eine Quartiersgarage, eine Kindertagesstätte mit bis zu 150 Plätzen und ein öffentlicher Kinderspielplatz vorzusehen.
Das Konzept soll für den Wohnungsbau eine lockere Anordnung der Gebäude zum Waldbereich an der Panke und eine Durchlässigkeit zum Grünraum des zukünftigen Pankeparks gewährleisten.
3. Konzeptvarianten
Für das Plangebiet erarbeiteten Varianten unterscheiden sich insbesondere in der Größe der Baufelder am östlichen Rand, der Verkehrserschließung, dem Standort für die Quartiersgarage und der Lage von Park- und Platzflächen. Folgende drei Konzeptvarianten wurden skizziert:
Die Variante 1 stellt den Bebauungsvorschlag aus dem Rahmenplan Buch-Süd dar, hier werden die Gebäudehöhen zur Panke hin verringert. Dies erfordert jedoch eine größere bebaute Fläche und verursacht einen erheblichen Eingriff in den Waldbestand. Die verkehrliche Erschließung erfolgt über eine zusätzliche Anbindung der Bruno-Apitz-Straße an die Karower Chaussee, der Gewerbeverkehr soll über eine eigenständige rückwärtige Anbindung (in der Verlängerung der Max-Burghardt-Straße) geführt werden. Die Quartiersgarage hat einen zentralen Standort gegenüber der Schwimmhalle.
In der Variante 2 wird zwischen neuem und alten Quartier ein kleiner Park geplant und damit die Nord- Süd verlaufende Schmutzwasserleitung von einer Bebauung freigehalten. Das Verkehrskonzept sieht die Idee einer Ringstraße vor, bei der die Max-Burghardt-Straße durch ein Teilstück an die Wolfgang-Heinz-Straße angebunden wird. Im Norden wird der Verkehr dann über den bestehenden Abschnitt der Wolfgang-Heinz-Straße im rechten Winkel auf die Karower Chaussee geführt.
Aufbauend auf diesem Erschließungskonzept integriert die Variante 3 den Freihaltebereich der Schmutzwasserleitung in die Innenhöfe der Wohnbebauung. Außerdem wird eine zentrale Freifläche als Quartiersplatz und Grünfläche in räumlicher Fortsetzung der mittleren Friedrich-Richter-Straße vorgeschlagen. Die neue Wohnbebauung ist kleinteiliger in Richtung Panke und ihre Geschossigkeit nimmt ab. Gleichzeit wird mit dieser Variante ein größerer Abstand der Bebauung zur Panke als in den anderen Varianten und damit der Erhalt des sich dort befindlichen Waldes verfolgt.
Da die städtebaulichen Anforderungen in der Variante 3 vor allem unter Umweltaspekten am besten erfüllt wurden, wurde die weitere vertiefende Planung auf dieser Grundlage durchgeführt und weiterentwickelt.
4. Struktur- und Nutzungskonzept
In dem folgenden Struktur- und Nutzungskonzept sind die wesentlichen Entwurfselemente für die Quartiersentwicklung aufgezeigt. Zum Vergleich wird daneben auch die aktuelle Situation im Plangebiet dargestellt.
- Um einen grünen Stadtplatz gruppieren sich vier Wohnhöfe. An der zentralen Platz- und Grünfläche sollen aktive EG-Nutzungen (z.B. Kiosk, Läden, Restaurant) Angebote für die BewohnerInnen von Buch-Süd schaffen. Der Freiraum dient auch räumlich und funktional der Verbindung zum Bestandsquartier und bietet eine attraktive Wegeverbindung zum Landschaftsraum Panke, zu den Freizeit- / Erholungsangeboten und in den offenen Landschaftsraum westlich der Bahntrasse.
- Der Kita-Standort wird im Kontext zum nördlich angrenzenden Schul- und Sportcampus angeordnet. Die Anbindung erfolgt über die Ernst-Busch-Straße.
- Der südliche Bereich wird für Erweiterungsflächen für Forschung und Produktion des Campus Berlin-Buch genutzt. Aufgrund der Nähe zum Wohnen sind keine lärmintensiven Betriebe anzusiedeln. Zur Friedrich-Richter-Straße wird der bestehende Baumbestand in einen dichten Grünstreifen integriert.
- Das bestehende Straßennetz wird zu einer Ringerschließung erweitert, um so eine leistungsfähige und in den Wohnbereichen verkehrsberuhigte Anbindung von der Karower Chaussee zu erhalten. Die Haupterschließung erfolgt über eine kurze Verlängerung der Max-Burghardt-Straße, die im Fortlauf an die Wolfgang-Heinz-Straße angebunden wird.
- Für eine autoarme Gestaltung wird der ruhende Verkehr in einer Quartiersgarage am Südrand untergebracht. In Verbindung mit den gewerblichen Funktionen soll eine Mehrfachnutzung der Quartiersgarage ermöglicht werden.
- Die Trasse der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Schmutzwasserleitung wird freigehalten und in die Innenhöfe der Neubebauung integriert.
- Das neue Stadtquartier erhält einen grünen Saum, in dem Grünflächen mit Wiesenflächen und Baumpflanzungen, Wege sowie Spiel- und Bewegungsangebote integriert werden.
5. Städtebauliche Testplanung
In einem städtebaulichen Testentwurf wurde eine beispielhafte Planung der Gebäude- und Freiraumstrukturen vorgenommen. Für das Wohnen wird eine Hofbildung mit begrünten Innenhöfen vorgeschlagen. Während an der Wolfgang-Heinz-Straße und am Quartiersplatz durch größere Baukörper eine räumliche Fassung erfolgt, ist zur Panke eine kleinteiligere und offene Gebäudestruktur vorgesehen. Die Gebäudehöhen orientieren sich mit sechs Geschossen an der östlich angrenzenden Bestandsbebauung, zur Panke sind fünf Geschosse geplant.
Wichtige öffentliche Freiräume für die zukünftigen und heutigen BewohnerInnen in Buch-Süd stellen der Quartiersplatz und der Waldspielplatz dar. An der Quartiersgarage öffnet sich ein Platz für Freizeit und Spiel mit Blick auf den Landschaftsraum am Kappgraben. Der grüne Saum um das neue Quartier lädt zum spazieren, bewegen und verweilen ein.
Für die bestehenden privaten Stellplatzflächen östlich der Wolfgang-Heinz-Straße wird als Vision eine Umgestaltung als Grünfläche angeregt. Sollte langfristig der Bedarf an Stellplätzen zurückgehen, könnten hier urbane Gartenflächen (z.B. Mietergärten) angelegt werden.
Die wesentlichen Inhalte des städtebaulichen Konzeptes werden in den nächsten Abschnitten themenbezogen erläutert.
5.1 Wohnen, Bildung und Arbeit
Der Schwerpunkt für das neue Quartier liegt in der Erweiterung und Verknüpfung der Wohngebiete in Buch-Süd. Um eine Vielfalt bei dem Wohnangebot zu ermöglichen, sollten unterschiedliche Akteure (z.B. Wohnungsbauunternehmen, Wohnungsbaugenossenschaften, Baugruppen) bei der Umsetzung des Geschosswohnungsbaus einbezogen werden. Insgesamt sind ca. 650 Wohneinheiten geplant und in dem Testentwurf dargestellt. Für Teilbereiche werden Projekte für besondere Wohnformen wie z.B. betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen vorgeschlagen.
Zur Versorgung der Kinderbetreuung ist eine Kindertagesstätte mit 150 Plätzen in direkter Nachbarschaft zu den sozialen Einrichtungen an der Ernst-Busch-Straße geplant. Um einen grünen Quartiersplatz können Erdgeschossnutzungen für Gemeinschafts- und Versorgungseinrichtungen (z.B. Gastronomie, Läden, Dienstleistungen, Nachbarschaftstreff) angesiedelt werden.
Der südliche Bereich ist für Erweiterungsflächen für Forschung und Produktion des Campus Berlin-Buch GmbH vorgesehen. Damit soll der bedeutende Forschungsstandort langfristig erweitert und eine Nähe von Wohnen und Arbeitsplätzen ermöglicht werden. Aufgrund der Nähe zum Wohnen sind keine lärmintensiven Betriebe anzusiedeln bzw. entsprechende Schallschutzmaßnahmen vorzusehen.
5.2 Mobilität
Die autoarme Gestaltung soll den motorisierten Individualverkehr aus dem neuen Wohngebiet heraus halten. Stellplätze gibt es an den Wohngebäuden nicht, der ruhende Verkehr wird in einer Quartiersgarage untergebracht.
Das Konzept bindet die Max-Burghardt-Straße durch ein neues Teilstück an die Wolfgang-Heinz-Straße an. Dadurch kann der neue Verkehr direkt abgefangen und in die Quartiersgarage geleitet werden. Diese verfügt über ca. 290 Stellplätze für die neuen Wohnnutzungen, für Gewerbeeinrichtungen ist tagsüber eine Mehrfachnutzung vorgesehen. Über diese Straße erfolgt auch die gewerbliche Erschließung. Das System der bestehenden Wohnstraßen und der Tempo 30 Zone bleibt erhalten.
Um im Sinne der Mobilitätswende in Berlin eine konsequente Verkehrsberuhigung im Quartier zu ermöglichen, soll die Wolfgang-Heinz-Straße eine Fahrradstraße werden. Vorrang hat hierbei der Fahrradverkehr, der Autoverkehr ist auf Anlieger und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h begrenzt.
Im neuen Wohngebiet erfolgt die Ausbildung der Wohnwege als Mischverkehrsflächen. In den ausgewiesenen Spielstraßen, in denen Schrittgeschwindigkeit gilt, sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt.
Mit den beidseitig geführten Radwegen entlang der (verlängerten) Max-Burghardt-Straße und den Anbindungen an die Hauptrouten Richtung S-Bahnhof Buch und Panketrail wird ein attraktives Radroutennetz geschaffen. Für eine gute Vernetzung der Wohn- und Erholungsbereiche soll das bestehende System an Fuß- und Spazierwegen ausgebaut werden.
Die Anbindung an den ÖPNV erfolgt über die Bushaltestelle an der Karower Chaussee, die Anbindung an das übergeordnete Schienennetz über den S-Bahnhof Buch.
5.3 Freiraum und Erholung
Der Quartiersplatz mit einem kleinen Nachbarschaftspark bildet den zentralen Treffpunkt für die BewohnerInnen des bestehenden und neuen Quartiers. Eine weitere kleine Parkanlage die auf sportliche Betätigung durch Fitnessgeräte etc. orientiert, wird im südlichen Bereich benachbart der Quartiersgarage angeordnet.
Um das neue Quartier wird eine „grüner Saum“ angelegt, in dem Angebote für Spiel und Bewegung integriert sind. Die naturnah gestalteten Wiesen- und Gehölzflächen bieten mit dem geplanten Rundweg genug Raum, zum Joggen, Spazieren und Radfahren. An diesen Saum schließen die Waldflächen entlang der Panke mit dem Rodelberg und die Renaturierungs- und ökologischen Ausgleichflachen im Bereich des Kappgrabens an.
Mit dem neuen Pankepark wird in der Nähe ein neuer, landschaftlich geprägter Erholungsraum geschaffen. In Verbindung mit der geplanten Pankerenaturierung entsteht hier ein Raum mit naturnahem Charakter. Die Verlagerung der Fahrradcross-Strecke in den Freiraumbereich ist zu prüfen.
Die Wohnhöfe werden begrünt und sind Spiel- und Aufenthaltsraum für die BewohnerInnen der Gebäude. Da das neue Wohnquartier durch Spielstraßen mit Schrittgeschwindigkeit erschlossen wird, die Autos in der Quartiersgarage untergebracht werden, wird der Straßenraum auch Teil des Freiraumsystem.
5.4 Regenwassermanagement und Hitzeanpassung
Die Anforderungen an ein nachhaltiges Bauen sind frühzeitig bei der Quartiersentwicklung zu berücksichtigen. Neben dem Prinzip der „Stadt der kurzen Wege“, das auf eine Nutzungsvielfalt und dem Nebeneinander von Wohnen, Versorgung, Arbeit und Erholung setzt, sollen bereits erschlossene Siedlungsflächen aktiviert werden. Das Entwicklungskonzept von Buch-Süd nutzt daher die bestehende Wolfgang-Heinz- und Max-Burghardt-Straße.
Eine nachhaltige Stadtentwicklung soll weitgehend von negativen Wirkungen auf die Umwelt und Klima entkoppelt werden. Nach dem Prinzip der „Schwammstadt“ besteht die Zielsetzung, ein abflussloses Stadtquartier zu entwickeln. Das Regenwasser wird als eine Ressource verstanden.
Damit eine wassersensible und hitzeangepasste Stadtentwicklung gelingt, sollen die Dächer und anteilig die Fassaden begrünt werden und einen Betrag zu Steigerung der Biodiversität, Kühlung und Rückhaltung des Regenwassers leisten. Die Dächer eigenen sich auch für die Gewinnung regenerativer Energien, diese Qualität soll genutzt werden. Durch die offene Bebauungsstruktur wird sichergestellt, dass das neue Stadtquartier in Hitzeperioden durch die Umgebungsluft gekühlt wird.
Der Grüne Saum wird für den ökologischen Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Ein Ausgleichskonzept wird im weiteren Planungsprozess vorbereitet.
Bei der weiteren Planung werden auch die Anwendung von Holzbauweise und die Verwendung kreislauffähiger Baumaterialien Thema sein. Weiterhin spielt die Energieeffizienz von Gebäuden eine bedeutende Rolle zur Erreichung der Klimaziele Berlins. Entsprechend sind eine innovative und effiziente Energieversorgung vorzusehen und die Gebäude mit einem hohen Energiestandard auszustatten.
6. Wie kann ich mich am Planungsprozess beteiligen?
Die Planung der vertiefenden städtebaulichen Studie für Buch-Süd kann vom 02. bis zum 23. Juni 2021 auf dem Portal mein.Berlin angesehen und kommentiert werden.
Die Hinweise aus der Online-Beteiligung werden inhaltlich ausgewertet und fließen gebündelt in die weitere Bearbeitung der städtebaulichen Studie ein. Im Zuge der Abwägung von verschiedenen Interessen (Einzelinteressen, lokale Interessen, Gemeinwohl- bzw. Interesse der Gesamtstadt etc.) erfolgt eine Ergänzung oder Anpassungen der bisher aufgenommenen Planungsinhalte.
Die abschließende Fassung der städtebaulichen Studie soll vom Bezirksamt Pankow von Berlin beschlossen werden und damit Grundlage für das weitere Planungsverfahren und die fortlaufende Beteiligung der Öffentlichkeit werden.
7. Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie bauen auf den bisher entwickelten und mit den Fachbehörden abgestimmten Planungszielen auf. Die abschließende Fassung der städtebaulichen Studie soll im dritten Quartal 2021 vom Bezirksamt Pankow von Berlin beschlossen werden und damit Grundlage für das weitere Planungsverfahren und die fortlaufende Beteiligung der Öffentlichkeit werden.
Hierzu sollen in der nächsten Stufe die Konzepte weiter vertieft und verschiedene Entwurfsvarianten für die Gebäude und Freiräume ausgearbeitet werden (z.B. in Form eines städtebaulichen und architektonischen Wettbewerbes).
In einer weiteren Stufe werden auf der Ebene der Bauleitplanung die Nutzungsmöglichkeiten verbindlich festgelegt.
Kontakt für Rückfragen
Bezirksamt Pankow von Berlin
Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste
Stadtentwicklungsamt / Fachbereich Stadtplanung
Storkower Str. 97
10407 Berlin
Verantwortliche Stelle
Bezirksamt Pankow
Breite Straße 24a-26
13187 Berlin
Postanschrift
Postfach 730 113
13062 Berlin
Ziel der Online-Beteiligung ist es, in der Zeit vom 02. bis zum 23.06.2021 die Hinweise sowie Anregungen zur Gebietsentwicklung zu sammeln und inhaltlich auszuwerten. Die Ergebnisse sollen dann gebündelt in die weitere Bearbeitungsphase der städtebaulichen Studie einfließen.