Projektinformationen
Projektbeschreibung Neues Stadtquartier - Blankenburger Süden
Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden
Zwischen den Pankower Ortsteilen Blankenburg und Heinersdorf soll auf dem ehemaligen Rieselfeld, auf dem ehem. FHTW-Gelände und dem Gewerbegebiet Heinersdorf ein neues Stadtquartier mit 5.000 bis 6.000 Wohnungen, Gewerbeflächen, Schulen, Kindergärten, Grünflächen, Freizeit- und Erholungsangeboten, sowie weiteren sozialen und kulturellen Einrichtungen entstehen: das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“
Zwischen November 2019 und September 2020 hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ein kooperatives städtebauliches Werkstattverfahren für das neue Stadtquartier Blankenburger Süden durchgeführt. Vier interdisziplinäre Teams, die mit vier unterschiedlichen Grundhaltungen und Entwurfsansätzen an die Planungsaufgabe herangegangen sind, haben in diesem Werkstattverfahren Ideen und Visionen für den Blankenburger Süden entworfen und vier unterschiedliche städtebauliche Testplanungen erarbeitet.
Das Empfehlungsgremium im Werkstattverfahren hat der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen empfohlen, mit den beiden städtebaulichen Entwürfen der Teams yellow z / bgmr und Cityförster / Felixx weiterzuarbeiten und aus deren beiden Testplanungen einen gemeinsamen Städtebaulichen Rahmenplan zu entwickeln. Dieser ist Grundlage für ein Struktur- und Nutzungskonzept.
Die Senatsverwaltung folgte den Vorschlägen des Empfehlungsgremiums und hat im Dezember 2020 mit der Erarbeitung des Städtebaulichen Rahmenplanes wie auch des Struktur- und Nutzungskonzeptes – Grundlage für die Fortsetzung und den Abschluss der Vorbereitenden Untersuchungen – begonnen.
Seit Ende März 2021 liegen sowohl der nunmehr gemeinsame städtebauliche Testentwurf der beiden Teams als auch das daraus abgeleitete Struktur- und Nutzungskonzept für das Plangebiet im Entwurf vor.
Hier sehen Sie das >> Struktur- und Nutzungskonzept.
Der neu erarbeitete städtebauliche Rahmenplan für den Blankenburger Süden ist Grundlage für das Struktur- und Nutzungskonzept und zeigt eine mögliche Vision unter Maßgabe der Rahmensetzungen für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers. Die beiden Planungsteams yellow z mit bgmr Landschaftsarchitekten und Cityförster architecture + urbanism mit Felixx Landschaftsarchitekten haben in einem intensiven Arbeitsprozess ihre Testentwürfe aus dem Werkstattverfahren zu einem Entwurf zusammengeführt und weiter geschärft.
Dabei wurden auch die Hinweise aus der Bürgerschaft und den Fachverwaltungen, die Empfehlungen aus dem Werkstattverfahren sowie die konkretisierten Rahmensetzungen berücksichtigt.
Was ist das?
Der Städtebauliche Rahmenplan für das neue Stadtquartier, der aufzeigt, wie das neue Stadtquartier aussehen könnte – aber nicht muss –, wurde durch die mit den Vorbereitenden Untersuchungen (VU) beauftragten Büros DSK GmbH und PFE – Büro für Stadtplanung, -forschung und -erneuerung in ein Struktur- und Nutzungskonzept „übersetzt“. Dieses Konzept ist in der Darstellung abstrakter als ein Rahmenplan und ähnelt eher dem Berliner Flächennutzungsplan (FNP).
Was stellt es dar?
Es stellt dar, wo im neuen Stadtquartier neue Flächen für Wohnen und Gewerbe, wo Grünzüge undVerkehrswege usw. sinnvoll wären, und bildet damit die Grundlage für die Fortführung der Vorbereitenden Untersuchungen.
Wozu braucht man es?
Das Struktur- und Nutzungskonzept ist Voraussetzung für die Fortführung der im Sommer 2016 eingeleiteten Vorbereitenden Untersuchungen (VU) nach § 165, Abs. 4 BauGB und deren Abschluss. Auf seiner Grundlage werden eine Umsetzungskonzeption, einschließlich Maßnahmenkonzept, Zeitplan und Finanzierungsübersicht, erarbeitet sowie Gespräche mit den potentiell Betroffenen (Eigentümer:innen, Mieter:innen, Pächter:innen und sonstigen Betroffenen) geführt.
Das Struktur- und Nutzungskonzept
Auf Basis der Empfehlungen aus dem Werkstattverfahren sowie unter der Berücksichtigung aller relevanten Rahmensetzungen wurde im weiteren Prozess ein Struktur- und Nutzungskonzept für das neue Stadtquartier erarbeitet.
Nachfolgende Abbildung stellt das aktuelle Struktur- und Nutzungskonzept im Entwurf dar. Ihre Hinweise zum Struktur- und Nutzungskonzept können Sie hier eingeben.
Da große Versammlungen pandemiebedingt leider weiterhin nicht möglich sind, haben wir alle Informationen zum Struktur- und Nutzungskonzept auf unserer Projektwebsite und in einer Planungszeitung veröffentlicht.
Um uns Ihre Hinweise mitzuteilen, können Sie sich vom 19. April 2021 bis einschließlich 09. Mai 2021 auf dieser Seite (mein.berlin.de) einloggen und uns Ihr Feedback geben. Sie können uns auch eine E-Mail [blankenburgersueden@sensw.berlin.de] oder einen Brief (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, SoWo 43, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin) schreiben.
Das eingegangene Feedback der Bürger:innen werden wir bis voraussichtlich Ende Mai 2021 zusammenfassen. Es wird anschließend dem Senat von Berlin als begleitendes Dokument zum angestrebten Senatsbeschluss für den Städtebaulichen Rahmenplan und das Struktur- und Nutzungskonzept vorgelegt. Darüber hinaus wird die Dokumentation auf mein.berlin.de und der Projektwebsite veröffentlicht.
Im Rahmen der Dokumentation zur Öffentlichkeitsbeteiligung vom 19.04. bis einschließlich 09.05.2021 werden einerseits statistische Daten, wie bspw. die Anzahl der Kommentare und der Kommentierenden, erfasst. Es wird aber auch eine inhaltliche Auswertung der Kommentare geben, welche aufzeigen wird, zu welchen Themenbereichen konkrete Anmerkungen und Hinweise eingegangen sind. Auch entstehende Fragen werden dokumentiert und beantwortet werden.
Vergleichbar sind die bereits vorliegenden Dokumentationen der vergangenen Online-Beteiligungen zu den drei Alternativen aus März 2018: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger-sueden/download/Blankenburger_Sueden_Auswertungsbericht_zur_Online-Beteiligung_Maerz_2018.pdf
sowie zum Werkstattverfahren im Juli 2020: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger-sueden/download/auswertung_meinberlin_2020.pdf
Es wird sich entsprechend mit allen Hinweisen und Anregungen ernsthaft auseinandergesetzt. So sind bspw. auch im Werkstattverfahren die Anregungen aus der Bevölkerung in die Aufgabenstellung mit eingeflossen. Allerdings muss auch eine Abwägung der verschiedenen Interessen (Einzelinteressen, lokale Interessen, Gemeinwohl- bzw. Interesse der Gesamtstadt, etc.) erfolgen. Die Hinweise der Bürger:innen werden also kontinuierlich beachtet und konnten auch bereits zu Verbesserungen beitragen.
(Aktualisierung am 23.04.2021)
Die Vorbereitenden Untersuchungen gliedern sich grob in drei Stufen, wobei sich die ersten beiden Stufen überschneiden. Die erste Stufe ist weitestgehend abgeschlossen und die zweite Stufe befindet sich auf der Zielgeraden.
1. Stufe: Ermittlung, Analyse und Bewertung relevanter Grundlagen, Erarbeitung von Handlungserfordernissen und Leitzielen
2.Stufe: Erarbeitung eines Struktur- und Nutzungskonzeptes auf Grundlage der städtebaulichen Testplanung
3. Stufe: Durchführung der Betroffenengespräche, Erarbeitung der Umsetzungskonzeption für das Struktur- und Nutzungskonzept wie auch einer Kosten- und Finanzierungsübersicht
Das Umsetzungskonzept beinhaltet rechtliche, organisatorische, finanzielle, zeitliche Maßgaben usw., die erforderlich sind, um das neue Stadtquartier gemäß dem Struktur- und Nutzungskonzept umzusetzen. Dafür werden u.a. Gespräche mit den betroffenen Eigentümer:innen, Mieter:innen, Pächter:innen und sonstigen Betroffenen geführt. Deshalb ist es wichtig, alle potentiell betroffenen Grundstücke im Struktur- und Nutzungskonzept darzustellen.
In der Umsetzungskonzeption wird auch aufgezeigt, welche Auswirkungen sich aus der Entwicklung ergeben würden – z.B. bezüglich Umwelt, Verkehr, Schulplatzbedarf usw. – und welche Konsequenzen damit verbunden sind.
Alles mündet in einen Abschlussbericht der Vorbereitenden Untersuchungen; dieser bildet die Basis für die politische Entscheidung voraussichtlich Ende 2022.
Beteiligungsverlauf
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Infoveranstaltung VU
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Beteiligungskonzept April-Juni
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Infoveranstaltung Verkehr
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Auftaktarena zur VU
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Beteiligung zu 3 Alternativen
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Bürgerwerkstatt zur VU
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Beteiligung Werkstattverfahren
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Abschluss Werkstattverfahren
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Online-Beteiligung
Kontaktinformation
Verantwortliche Stelle
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Württembergische Straße 6
10707 Berlin
Webseite: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/