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Ergebnisse

Die Infor­ma­ti­ons­ver­an­staltung wurde mit circa 160 Teilneh­menden sehr gut angenommen. Insbe­sondere die hybride Durch­führung, welche mit Unter­stützung des Bezirks­amtes Tempelhof-​Schöneberg und der Kommu­ni­ka­ti­ons­agentur georg+georg umgesetzt wurde, fand großen Anklang. So konnten die Inter­es­sierten im Veran­stal­tungssaal des Gemein­schafts­hauses Lichtenrade und online via Zoom teilnehmen.

Wir stellen Ihnen auf der Seite des AZ Lichtenrade die Aufzeichnung und die Präsen­tation der Veran­staltung zur Verfügung. Außerdem finden Sie hier das Protokoll, welches als Ergänzung der Präsen­tation zu verstehen ist und auch die nach Themen geord­neten Antworten auf die gestellten Rückfragen enthält.

 

Zusammenfassung der Fragerunde

Verkehrs­führung und Verkehrs­si­cherung

  • In der ersten Bauphase ist von der Sperrung nur der nördliche Fahrstreifen sowie halbseitig der Fußweg betroffen. Der südliche Fahrstreifen bleibt in eine Richtung befahrbar.
  • Die Feuerwehr hat während der Bauar­beiten Zugang im gesamten Gebiet.
  • Die Verkehrs­si­cherung wird vor dem tatsäch­lichen Baubeginn einge­richtet und circa 1 Woche nach dem Beginn der Baustel­len­ein­richtung am 19.9.2022, fertig­ge­stellt sein.

 

Bauablauf

  • Der Bauablauf (Abtragung der Schichten inkl. Beprobung etc.) wiederholt sich in jeder Bauphase.
  • Die Berliner Wasser­be­triebe erneuern nicht sämtliche Leitungen, sondern nur die nötigen.
  • Der Zeitplan der Bauab­schnitte 2+3 ähnelt dem des ersten Bauab­schnitts. Durch die Komple­xität des Bauvor­habens können keine genauen Angaben gemacht werden. Die Witte­rungs­ver­hält­nisse im Winter und mögliche Boden­funde können die geplante Bauzeit zusätzlich beein­flussen.

 

ÖPNV (Öffent­licher Perso­nen­nah­verkehr)

  • Die Ersatz-​Bushaltestellen werden nach dem Umbau wieder an der Endhal­te­stelle Pfarrer-​Lütkehaus-Platz bzw. für die übrigen Buslinien unter der neuen Bahnun­ter­führung angeordnet.
  • An den Ersatz­hal­te­stellen werden keine Warte­häuschen instal­liert.

 

Radverkehr

  • Die Radwege werden durch­gängig grün bzw. rot einge­färbt und gestri­chelt markiert (auch im Kreuzungs­be­reich). Sie werden nicht abgepollert, da sonst die Autos nicht mehr auf die Parkplätze kämen.
  • Die Mindest­breite von Radwegen gemäß Mobili­täts­gesetz kann nicht ganz einge­halten werden, da bei einer Radweg­breite von 2 m und der Mindest­breite von 3 m für eine Fahrspur mit Busverkehr, eine Vielzahl der Bestands­bäume gefällt werden müssten. Die jetzige Planung ist ein Kompromiss und das Ergebnis des Betei­li­gungs­pro­zesses und der Abstimmung mit der Senats­ver­waltung.
  • Abstell­mög­lich­keiten für Lasten­räder zu integrieren wird von der Firma ASPHALTA aufge­nommen und bearbeitet.

Fußverkehr

  • Eine Querung die Straße ist an den Ampeln am Lichten­rader Damm und der Mellener Str möglich.
  • Zugänge (Wohnge­bäude, Edeka, Parkhaus etc.) bleiben während der Bauar­beiten grund­sätzlich erhalten. Sollte eine tageweise Sperrung notwendig sein, wird dies im Vorfeld angekündigt.

 

Parken

  • Vor dem Umbau sind 177 Parkplätze in Senkrecht­auf­stellung vorhanden. Geplant sind 72 Parkplätze in Längs­auf­stellung, davon 9 Behin­der­ten­park­plätze. Die neuen Stell­plätze werden so angelegt, dass keine Markierung der einzelnen Plätze erfolgen wird und die Zahl der Stell­plätze somit auch von der Größe der Autos abhängt.
  • Vor der Tempelritter-​Apotheke sind 4 Behin­der­ten­park­plätze sowie Fahrrad­ständer geplant. Während der Bauphase fallen die Parkplätze temporär weg. Im detail­lierten Plan sind die Parkplätze enthalten, sie waren in der Präsen­tation nicht zu sehen.
  • Während des Umbaus wird es bei den Parkplätzen in der Löptener-​ und Mellener Straße Einschrän­kungen geben, die Parkplätze werden aber nicht in Gänze wegfallen.
  • Die jetzige Planung (u.a.) der Anzahl der Parkplätze resul­tiert aus diversen Betei­li­gungs­for­maten. Während des Prozesses wurde deutlich, dass sich die Anwoh­nenden mehr Baumscheiben und nicht mehr Parkplätze wünschen. Flächen­ver­teilung im urbanen Raum läuft immer auf Kompro­misse hinaus, was auch beim Radverkehr deutlich wurde: die im Mobili­täts­gesetz vorge­schriebene Mindest­breite von Radwegen wird beim Umbau nicht ganz einge­halten – zugunsten des Erhalts des alten Baumbe­stands. Ziel ist es, in der Bahnhof­straße eine Flanier­meile zu erschaffen, in der Kund_innen nicht nur mit dem Auto kommen, sondern auch zu Fuß und mit dem Rad – es soll eine Straße für alle sein, in der das Einkaufen als Erlebnis verstanden wird. Die Planung hat nicht nur die gute Erreich­barkeit mit dem MIV im Fokus, sondern aller Verkehrs­arten. Außerdem soll die Aufent­halts­qua­lität erhöht werden und zum Verweilen einladen, u.a. um die lokalen Gewerbe zu unter­stützen. Dies sind Erkennt­nisse, die aus der Entwicklung anderer Kieze gezogen wurden. Das allge­meine Thema Leerstand ist auch auf Corona und das Kaufver­halten der Kund_innen mit Verla­gerung zum Online­handel zurück­zu­führen, die Bürger_innen können ihren Beitrag leisten, indem sie lokal kaufen.
  • Es wird nach dem Umbau weiterhin keine Parkraum­be­wirt­schaftung geben, da es nicht die Gegeben­heiten dafür gibt. Die Möglichkeit der Regelung von Kurzzeit­parken nach den Umbau­ar­beiten wird vom Straßen-​ und Grünflä­chenamt geprüft. Eine Anordnung ist erst nach den abgeschlos­senen Umbau­ar­beiten möglich.

 

Liefer­zonen

Die während der Bauzeit einge­rich­teten Liefer­zonen sind jederzeit befahrbar.

Elektro­mo­bi­lität

  • Die Integration von Ladesäulen für Elektroautos-​ und Fahrräder in die Planungen wurde unter­sucht. Die Anträge für Ladesäulen müssten von einem Anbieter kommen. Das Straßen-​ und Grünflä­chenamt wird die Thematik noch einmal bearbeiten.
  • Es ist keine Extra-​Flächen für E-​Roller ausge­wiesen. Es ist nicht bekannt, dass ein Anbieter in Lichtenrade E-​Roller bereit­stellen will. Die derzeit in Lichtenrade angebo­tenen E-​Roller und E-​Bikes sind Teil eines zeitlich begrenzten Feldver­suchs der TH Wildau und des Anbieters.

 

Begrünung

  • Die Bäume werden in den zu setzenden Baumscheiben gepflanzt, welche in den Ausfüh­rungs­plänen als grüne Fläche zu erkennen sind. Die Bepflanzung findet nach den Baumaß­nahmen statt.
  • Die Baumarten werden danach ausge­sucht, wie sie mit den Folgen des Klima­wandels wie bspw. heißen Tempe­ra­turen zurecht­kommen.

 

Aufent­halts­qua­lität/Straßen­mo­biliar

An der Ecke Bahnhof­straße/Riedin­ger­straße (auf der Fläche neben der Einfahrt zum Netto, über dem Lichten­rader Graben) ist ein Trink­brunnen instal­liert, dieser soll auch nach den Bauar­beiten weiterhin dort stehen. Insgesamt sind 3 Trink­brunnen geplant.

Postfi­liale

  • Die Schließung der Postbank­fi­liale ist nicht auf die Umbau­ar­beiten oder fehlende Parkplätze zurück­zu­führen, sondern auf Entschei­dungen bzgl. der Renta­bi­lität, die mehrere Postbank­fi­lialen im gesamten Stadt­gebiet betreffen.
  • Ab Mitte November wird ein privater Postshop mit DHL-​ und Postbank-​Dienstleistung in die freiwer­denden Räume des jetzigen Schuh­ladens in der Bahnhof­straße 57 ziehen. Der neue Postshop wird barrie­refrei sein und Büro-​ und Schreib­wa­ren­ar­tikel im Angebot haben.

 

Schadens­si­cherung

  • Es gibt bereits ein Gebäu­de­si­che­rungs­konzept. Bezüglich der Beweis­führung in Bezug auf Schäden durch Erschüt­te­rungen wird ggf. nachjus­tiert, um auch der teilweise sehr alten Bausub­stanz (z.B. Bahnhof­straße 4) gerecht zu werden. Dass eine Fotodo­ku­men­tation von außen bei den alten Gebäuden in Bahnhof­straße nicht ausrei­chend sei und die Beweis­pflicht gesichert sein muss, wird beherzigt.
  • Eventuelle Straßen­schäden, die durch die intensive Nutzung entstehen, werden im Anschluss behoben. Es wird eine Fotodo­ku­men­tation gemacht.