Bauvorhaben im Erholungsweg 64, 13509 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Nachbarschaft und ich haben über Umwege von dem Bauvorhaben im Erholungsweg 64 (Reinickendorfer Allgemeine Zeitung vom 30. August 2024) erfahren.
Leider besteht in unserer Nachbarschaft rund um das alte Schwedenhaus keine besonders große Freude, wenn man in einer kleinen Familienhaussiedlung durch viele Telefonate herausfindet, dass keine Kinder im Sinne des Jugendschutzgesetzes (wonach eine Person, die noch nicht 14 Jahre alt ist, ein Kind ist) untergebracht werden sollen.
Vielmehr sollen dort heranwachsende junge Männer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren untergebracht werden und nachts unbeaufsichtigt dort ihre Zeit verbringen.
Auch stößt die intransparente Vorgehensweise insbesondere des Herrn Bauer auf Argwohn, wenn man feststellen muss, dass dem alten Schwedenhaus der Abriss droht und dort zwei Wohnblöcke die umliegende Wiese und Natur zerstören und zu einem späteren Zeitpunkt bis zu 40 Personen und mehr untergebracht werden sollen.
Zudem hat der derzeit dort eingeplante Träger einen zwei bis drei jährigen Vertrag und keiner garantiert der Nachbarschaft welchen Zweck die geplanten Gebäude danach erhalten sollen.
Nach einigen Telefonaten, hat uns der Vorhabenträger freundlicherweise das Konzept erläutert, wonach uns erklärt wurde, dass eine kleine Gruppe Jugendlicher viel bessere Chancen hat sich zu entwickeln und zu integrieren. Die Grünfläche bietet im Sommer die Möglichkeit für allerlei Aktivitäten, so dass ggf. Stresspotential besser abgebaut werden kann.
Hinsichtlich der zwei geplanten Wohnblöcke hatte ich den Eindruck, dass nicht unbedingt das Wohl der dort untergebrachten Menschen im Vordergrund steht.
Ich bin der Meinung, dass unsere Nachbarschaft an einer für alle bestmöglichen Lösung interessiert ist.
Daher würde ich mir wünschen, dass wir an dem Vorhaben beteiligt werden und konstruktiv und demokratisch zusammenarbeiten.
Ich möchte Sie bitten sich dem Anliegen der hier lebenden Menschen anzunehmen.
Vielen Dank.