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Radwege, Fußwege, ÖPNV und PKW/LKW trennen

Viele der Konflikte und Aggressionen im Straßenverkehr im Kiez entstehen durch die enge und nicht sauber getrennte Verkehrsführung. Andere Städte liefern gute Beispiele, wie man z.B. Tram-Schienen so abtrennen kann, dass nicht ständig PKWs oder LKWs darauf im Weg stehen oder Radfahrende in die Schienen geraten. Das Gleiche gilt für Busse: Auch diese sollten eine Chance haben, am sonstigen Verkehr vorbei zu kommen. Damit wird der ÖPNV flüssiger, attraktiver, mehr genutzt und andere Verkehrsmittel werden weniger.

Bei den Fuß- und Radwegen sowie PKW/LKW-Straßen ist es ähnlich: In Kopenhagen beispielsweise sind Radwege baulich fast immer getrennt und damit besteht auch gar kein Risiko, dass LKWs oder PKWs aus Versehen darauf stehen oder fahren. Gleichsam steigt damit dort auch die Attraktivtät des Radfahrens, weil es sicherer und flüssiger ist - wieder mehr Platz gewonnen, weil weniger PKWs dafür unterwegs sind.

Sicher wird man die eine oder andere Straße aus Platzgründen dann nicht mehr beidseitig für PKW/LKW befahrbar machen können, wenn Fuß- und Radwege mit ausreichender Breite (oft sind diese Wege im Gegensatz zu den Straßen überlastet, vor allem bei uns im Kiez, weshalb das absolut angezeigt ist) eingerichtet und abgetrennt werden.

Problematisch ist in Friedrichshain aufgrund der relativ engen Straßen eine separierte Tram- und Bus-Führung (beides könnte gebündelt werden). Aber davon sind nur wenige Straßen betroffen, in denen dann andere Verkehrsmittel den Nachrang erhalten.

Das sind sicher etwas größere Umbauten (wobei hier, Bilder anbei) Kopenhagen als Beispiel auch zeigt, dass es einfach geht, wenn man einfach immer wieder ein bisschen etwas macht. Es sollte Straße für Straße eine Anpassung erfolgen und am Ende werden alle davon profitieren, weil die platzsparsamen Fortbewegungsmittel zu Fuß, per Rad und per ÖPNV damit attraktiver werden. Durch so einen Umbau wird es auch normal, bei Baumaßnahmen die Bedürfnisse auch der zu Fuß gehenden nicht zu vergessen.

jens berlin erstellt am
Referenznr.: 2023-20912

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