Kreativität und Vorsorge in der Gebäudetechnik
Die Entwicklung von Einsparungspotentialen bei der Energie-, Wärme- und Wasserversorgung ist wichtig und braucht viel mehr Aufmerksamkeit und Kreativität (meinetwegen auch Innovationskraft) als bisher. Dabei sollte keinesfalls allein auf technische Lösungen gesetzt werden, die aber auch hilfreich sein können, z.B. Regen- oder Grauwassernutzung für Toilettenspülung, oder noch besser: Trocken-WCs, oder eigene Energieversorgung auf dem Dach. All das braucht auch Aufklärung, Akzeptanzschaffung und praktische Hilfestellungen für die Alltagsbewältigung, d.h. der Faktor Mensch darf nie vergessen werden.
Über den Smart—Hype darf nie das Vorsorgeprinzip außer Acht gelassen werden. Z.B. darf Wärmedämmung von Gebäuden weder zu Mietsteigerungen und Verdrängung führen, noch zur Zerstörung der Gebäudesubstanz oder zukünftigem Anfall riesiger Mengen Sondermüll (Styropor etc.). Die Einhaltung des Vorsorgeprinzips muss finanziell ermöglicht werden.
Ebenso muss das Vorsorgeprinzip beim Einbau smarter Zähler gewahrt bleiben. So lange weder Überwachung, Datenraub und Hackerangriffe, noch gesundheitliche Schädigungen durch Strahlungsemissionen sicher ausgeschlossen werden können, dürfen solche Technologien allenfalls freiwillig – nach informierter Entscheidung und ohne jeden Druck – installiert werden. Vorschnelle „Digital-first-Bedenken-später“-Gesetzesvorgaben dürfen so lange nicht umgesetzt werden.
Auch alle anderen „smarten“ Haustechniken (Temperatursteuerungen, Schließanlagen etc.) dürfen niemensch aufgezwungen werden.