CargoBikeCity - Spielend die Welt verändern!
Was Logistiker können, können logischerweise auch Kinder: Dinge geschickt von A nach B transportieren - "Sich selbst" und dazu noch das nötige „Allerlei“. Kinder können Cargo! Wer sich früh übt, wird mit jeder Umdrehung der Pedale schlauer und sammelt wichtige Erfahrungen. Fahrradmobilität ist ein Lebensausdruck und eine nachhaltige Fortbewegung. Erst krabbeln, dann laufen und dann Fahrrad fahren!
Was Jugendliche und Erwachsene beim Stadtradeln machen, können auch Kinder! So wie es bei der Kidical Mass zu sehen ist: Mit einer tollen Vielfalt an Fahrrad-Typen. Den Altersdurchschnitt durch viele Kinder im Radverkehr senken! Ältere und jüngere Menschen - selbst die ganz Kleinen - sind eine Critical Mass für fahrradfreundliche Mobilität in der City.
Informationen gibt es. Tipps gibt es auch. Es gibt dauerhafte und temporäre Spielstraßen, es werden Fahrradtouren für Kinder vorgeschlagen und es werden Fahrrad-Stadtführungen mit Kindern angeboten. Ebenso gibt es immer mehr Fahrradmobilität mit Kindern in (Freien) Lastenrädern. Es gibt Kinderbücher und Ratgeber für Erwachsene zum Thema „Meine Tour mit dem Kinderfahrrad“. Und immer wieder berichten Zeitungen und Magazine in kleinen und großen Beiträgen zum Radfahren von Kindern; .. zur Schule, … zum Spielplatz oder zu Freunden.
Doch das reicht uns vom SAI-Lab nicht. Wir wollen Kindermobilität mit Fahrrädern und Lastenrädern in der ganzen Stadt - sicher, nützlich und cool.
In diesem Feld setzt das SAI-Lab mit der CargoBikeCity, ergänzt mit dem Projekt Cargobikometer, an:
Eine kindersichere Radverkehrsinfrastruktur gibt es noch nicht. Fahrräder und Lastenräder können und sollen die Mobilität im Alltag verändern. Für mehr Fahrräder und Lastenräder sorgen auch die Fahrradläden. Für sichere Radwege sind der Berliner Senat und die Bezirke zuständig. Für die Wahl des Verkehrsmittels können in jedem Haushalt schon früh die Weichen gestellt werden. Und es können Freie Lastenräder der fLotte gebucht werden. Aber Freie Lastenräder gibt es nur für Erwachsene.
Verkehrswende hat viel mit Politik zu tun und ist eine Aufgabe mit großem Querschnitt über verschieden Disziplinen. Die Verkehrswende ist ein Baustein in der nachhaltigen Entwicklung. Das SAI-Lab sucht daher nach einem weiteren guten und praktischen Weg: Als Spiel!
Die CargoBikeCity soll dazu beitragen und zeigen: Verkehr verändern geht auch spielerisch. Dass alles verbindende Element: Einfach, sicher und spielerisch in der Stadt „Fahrrad fahren“. Miteinander, Zueinander und Füreinander. Mit Leidenschaft - und ganz nebenbei Kilometer sammeln und dabei auch noch gesund bleiben oder werden.
Um Kinder und Jugendliche neben dem aktiven Fahrrad fahren auch mit dem Internet der Dinge und mit der künftigen vernetzten Stadt vertraut zu machen, können sie sich künftig ihren Cargobikometer ( https://github.com/CargoBikoMeter/CargoBikoMeter-Hub) für das eigene Fahrrad bzw. eine feste CargoBikeCity-Station für den Schulhof selber bauen, da diese Geräte auf offener Hardware und Software basieren sollen. Gemeinsam mit anderen Menschen Dinge erschaffen, die von anderen Menschen nachgebaut, verbessert und sogar repariert werden können, macht Spaß, fördert den Zusammenhalt und ist nachhaltig.
Die in der realen Welt erstrampelten Fahrradkilometer werden mittels smarter Technologie in das künftige virtuelle Spiel CargoBikeCity transferiert und erwecken das Spiel erst richtig zum Leben. Die Fahrradkilometer sind der Energiespeicher im Spiel, entweder im persönlicher Speicher und/oder in einem gemeinsamen Speicher. Mit der im Spiel gespeicherten Energie kann man viele Dinge tun: * Dinge von A nach B bewegen * schöne Sachen einsammeln * neue Level im Spiel erreichen * ....
Die virtuelle CargoBikeCity soll von Kindern und Jugendlichen selbst erstellt und verändert werden können, damit sie dort ihre Ideen von einer zukünftigen lebenswerten Stadt generieren und später im realen Leben verwirklichen können.
Neben den Fahrradkilometern könnten in CargoBikeCity auch weitere Daten verwendet werden, die von realen Sensoren in unserer künftigen intelligenten Stadt erfasst, in offenen Anwendungen (z.B. stadtpuls.com, opensensemap.org, telraam.net, etc.) gespeichert und von dort über offenen Schnittstellen importiert werden.
Michael Hüllenkrämer und Roland Rutz
(https://www.chemie.tu-berlin.de/sai_lab/sei_real_labor_sai_lab/)