S-Bahn nach Malchow und Sellheimbrücke
Ich setze mich für eine schnellstmögliche Verlängerung der S-Bahn von Wartenberg in einem ersten Schritt nach Malchow und zur Sellheimbrücke ein, in einem zweiten Schritt mit Durchbindung über Karower Kreuz an die S8 an der Bucher Straße ein.
Die Bauarbeiten für die Verlängerung zur Sellheimbrücke haben Ende der 1980'er Jahre begonnen, so dass planungsrechtlich (möglicherweise) eine sehr kurzfristige Wiederaufnahme der Bauarbeiten realistisch möglich wäre.
Malchow wird über die B2 täglich von Tausenden Einpendlern nach Berlin mit PKW passiert. Wenn man die Verkehrswende wirklich ernst meint, dann muss man hier einen attraktiven Umsteigepunkt zur S-Bahn, mit P+R-Platz, schaffen. Malchow bietet perfekten Anschluss zu den Umsteiger-Bahnhöfen Berlin-Lichtenberg und zum Ostkreuz, damit beste Verbindung in den Süden und Osten von Berlin und in die City. An der Sellheimbrücke erhalten Bewohner von Blankenburg und Karow sowie weitere über die Buslinie 150 einen alternativen und für viele besseren (!) Anschluss an die S-Bahn. Diese Alternative hätte sich in den letzten Jahren und aktuell wegen der zahlreichen Baumaßnahmen auf der S2 längst bezahlt gemacht.
Auch für die geplanten Naubaugebiete (u.a. Blankenburger Süden) sind Malchow und Sellheimbrücke in etwa genauso schnell errreichbar wie der S-Bf Blankenburg und bieten damit einen attraktiven Anschluss. Darüber hinaus entlastet ein solches Angebot die Linien S2 und S8.
In diesem Zusammenhang unterstütze ich die Überlegungen für einen anderen Endpunkt der Verlängerung der Straßenbahn M2 und schlage auch hier Malchow (evtl. Sellheimbrücke) vor. Die aktuelle Vorzugsvariante 7a der (verkehrlichen und städtebaulichen) Machbarkeitsstudie zum Bahnhofsumfeld Blankenburg, mit dem Endpunkt S-Bf Blankenburg mit Führung durch die Anlage Blankenburg, ist ungeeignet. Die Haltestellen von Straßenbahn und Bus einseitig anzulegen, die stark belastete Bahnhofstraße so mit einem weiteren Kreuzungspunkt zu belasten schafft mehr Staus und einen neuen Unfallschwerpunkt. Die M2 wird weiter nach Süden über Pankow und ggf. Heinersdorf bestens an die S-Bahn angebunden, dies entspricht damit dem Ziel der allermeisten Nutzer. Die Zerstörung von Häusern, Gärten und Grundstücken der Blankenburger Anlagen ist grundsätzlich abzulehnen.