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Modal Split

Bürgerverein Stadtentwicklung Blankenburg erstellt am

Der angestrebten Modal Split von 80 zu 20 beruht auf derzeit utopischen Annahmen. Wir sehen solche Visionen zwar als wünschenswert, aber nicht realistisch an. Der private, motorisierte Individualverkehr wird bis zur Realisierung echter Alternativen weiterhin eine wichtige Rolle insbesondere für Familien spielen. Ein gezieltes Fehlen von Straßenanbindungen und Parkplätzen wird zu ganz erheblichen Problemen und Nutzungskonflikten führen. Unserer Meinung nach sollte mindestens für eine längere Übergangszeit von einem Modal Split von 65 zu 35  ausgegangen werden und der damit notwendige Parkraum eingeplant werden. Er kann bei späterer Nichtnotwendigkeit in andere Nutzungen umgewandelt. Eine integrierte Netzplanung der verschiedenen Verkehrsträger unter Einbeziehung der Ziel- und Quellverkehre ist derzeit nicht beauftragt. Die Modal-Split Annahmen, die den bisherigen Planungen zugrunde liegen sind mit den derzeit geplanten Verkehrsträgern des ÖPNV bis zum Jahr 2050 nicht zu erreichen. Eingeschränkte Mobilität eines großen Teils der Wohnbevölkerung im Nordostraum kann kein Planungsziel sein und widerspricht den gesetzlichen Vorgaben der Raumordnung.

Referenznr.: 2021-10551
Die aktuell laufende Phase erlaubt keine Kommentare.

Diskussion

  • Comment 26535
    libnasl

    Sehr guter Kommentar. Man sollte im Interesse aller Bürger handeln und nicht einen Teil erziehen wollen.

  • Comment 26499
    Gisela Neunhöffer

    Die Lösung muss nicht sein, weiter auf den Autoverkehr zu setzen, sondern sehr zügig und mit hoher Priorität gute und preisgünstige ÖPNV-Angebote auszubauen, auch für die, die nicht direkt an der S-Bahn wohnen. DAzu reichen die derzeitigen ÖPNV-Planungen bei weitem nicht aus. Es dürfen nicht zehntausende Wohnungen gebaut werden, solange ein übergreifendes Verkehrskonzept nicht geplant UND realisie...

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