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Wohnqualität Kissingenviertel ade?

Der Lärm- und Verkehrsbelastung im Kissingenviertel nimmt in den letzten  15 Jahren durch erheblichen Fluglärm (weit über 22.00Uhr hinaus), die Vereinnahmung von Kissingen- und Neumannstraße durch den Pendlerverkehr aus dem Norden Richtung Stadtmitte und die Zunahme des Individualverkehrs durch neue Lückenbebauungen rasant zu.

Parallel dazu stieg die Anzahl der Kitas und Schulen im Viertel. Es entstehen immer noch viele neue Wohnhäuser. Sporadische Tempo 30 Zonen brachten bisher keine Entlastung. Die versprochene Fahrradstraße (Neumannstraße) lässt auf sich warten, Radwege sind kaum vorhanden. Dafür verdoppelte sich die geplante Wohnbebauung für das Pankower Tor! Am S-Bahnhof geht jetzt schon zu den Hauptverkehrszeiten fast nichts mehr! Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass mit dem Zuzug die Anzahll der PKWs stark zunimmt, auch wenn die Politik dies gern leugnet. Tiefgaragen werden kaum gebaut.

Jetzt hören wir von einer geplanten Tram-Strecke durch Binz- oder Kissingenstraße. Also, noch mehr Lärm und Enge ins Wohngebiet! Wir Anwohner brauchen eine Entzerrung der jetzigen Situation, keine zusätzlichen Verkehrsmittel im Kiez. Alle bisherigen Anschlüsse zu U-und S-Bahn sind gut zu erreichen, Schülern sind Fußwege von 5 Minuten zumutbar! Die Anwohner und ihre Kinder wollen vor allem sicher zu Fuß und Fahrrad unterwegs sein.

Wenn es zur notwendigen Entlastung der Verkehrssituation im Berliner Norden kommen soll (und muss), dann sollten bestehende Verbindungen verlängert und neue Verkehrswege überwiegend auf bisher ungenutzten Brachen/Schneisen verlaufen. Ein weiterer Anstieg von Lärm und Schmutzbelastungen in den Wohngebieten sollte vor allem im Interesse der Gesundheit und dem Erhalt bzw. der Verbesserung der Wohn-/ Lebens-und Lernqualität der Bevölkerung vermieden werden.

 

winnetou erstellt am
Referenznr.: 2018-03557

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