100 Orte für die Kunst
Auf den gesamten Gebäudekomplex des THF verteilt soll es Platz für künstlerische Interventionen geben.
Dadurch wird sicher gestellt, dass die Umsetzung der Ideen, die hier schon vorgeschlagen wurden, nicht nur durch Erfolgsbilanzen, wissenschaftliche oder verwaltungstechnische Äußerungen begleitet wird, sondern auch durch die mindestens so wichtige Sprache der Kunst. Kunst soll Spiegel sein und weitere, neue Ideen entwickeln können.
Fangen wir mit 100 Orten für die Kunst im Flughafengebäude an.
Ein 2. Schritt: Festival der bildenden Kunst "Intervention THF": ein regelmäßig wiederkehrendes Kunstfestival. Dazu werden Künstler nach Berlin eingeladen. Ihnen wird für ein halbes Jahr eine Unterkunft im Flughafengebäude zur Verfügung gestellt, und in der Zeit entwickeln sie eine aktuelle Projektidee für einen Ort im/am Flughafengebäude bzw der Umgebung und setzen sie um. Die Werke sind kostenlos für alle zugänglich. Nach diesem Prinzip hat die Stadt Münster ihr Skulpturenfestival konzipiert, ein Erfolgsmodell für THF.
Außerdem: Das THF-Gebäude hat von seiner Architektur her einen eher bedrückenden Charakter. Der Machtanspruch dominiert - man spürt die Nazi-Architektur. Wenn dieser Charakter nicht gebrochen wird, werden Fantasie und Leichtigkeit es hier immer schwer haben. Mit optischen/künstlerischen Interventionen sollte dem begegnet werden - trotz Denkmalschutz!