Neuordnung und Aufwertung des Straßenraumes der Urbanstraße
- Ort
- Urbanstraße
- Thema
- Stadtentwicklung, Verkehr
- Laufzeit
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- Kosten
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- Art der Beteiligung
- Mitwirkung / siehe Beteiligungsprojekte
- Referenznr.
- 2023-00748, bearbeitet am
© GRUPPE PLANWERK GP Planwerk GmbH
Die etwa 1,9 Kilometer lange Urbanstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg ist eine wichtige Straßenverbindung zwischen Blücherstraße/Mehringplatz im Westen und Hermannplatz im Osten. Die Urbanstraße weist in ihrer derzeitigen Ausgestaltung zahlreiche Mängel und Konfliktstellen auf, die zukünftig durch eine Neuordnung und Aufwertung des Straßenraumes behoben werden sollen.
Täglich fahren bis zu 20.000 Autos durch die Straße, welches eine hohe Verkehrs- und Immissionsbelastung für die Bewohner*innen bedeutet. Durch den autogerechten Ausbau und den dadurch geringen verbleibenden Raum im Bereich zwischen angrenzender Bebauung und Fahrbahn ist die Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen gering. Zudem fehlen sichere Querungsmöglichkeiten, z. B. im Bereich der drei auf die Urbanstraße zulaufenden Promenaden Baerwaldstraße, Fontanepromenade und Grimmstraße sowie an den Übergängen zu wichtiger öffentlicher Infrastruktur, wie Schulen oder dem Vivantes Klinikum Am Urban.
Die beidseitig der Urbanstraße vorhandenen, zumeist im Bereich des Gehwegs verlaufenden Radwege sind an vielen Stellen beschädigt und entsprechen hinsichtlich erforderlicher Breiten nicht den geltenden Standards. Aufgrund des schlechten Zustands sind diese nicht benutzungspflichtig, und viele Radfahrende benutzten daher die stark befahrene Fahrbahn. Es fehlt hier eine sichere, komfortable und mobilitätsgesetzkonforme Ost-West-Verbindung für Radfahrende.
Die Situation für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist ebenfalls mangelhaft. Die Metrobuslinie M41 (Haupftbahnhof–Hermannplatz) verläuft durch die Urbanstraße, ebenso die Buslinie 140 (S- und U-Bahnhof Tempelhof–S-Bahnhof Ostbahnhof). Da es in der viel befahrenden Straße keine gesonderte Busspur gibt, ist der fahrplanmäßige ÖPNV häufig stark eingeschränkt.
Ziel der Neuordnung und Aufwertung der Urbanstraße ist es, die Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und den ÖPNV zu verbessern und einen sicheren und attraktiven Straßenraum zu schaffen, der den Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetztes entspricht. Klimafreundliche Mobilität soll gefördert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Vor dem Hintergrund der klimatischen Herausforderungen für die Stadt sollen Maßnahmen zur Sicherung der bestehenden Straßenbäume sowie zur Regenwasserversickerung ergriffen werden.
Aufgrund der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten sowie der Dringlichkeit zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Urbanstraße ist kein kompletter und aufwendiger Umbau des Straßenraumes geplant. Stattdessen sollen ausgewählte Maßnahmen an kritischen Punkten und Straßenabschnitten durchgeführt werden.
Um die Handlungsspielräume und möglichen Varianten einer Neuordnung und Aufwertung der Urbanstraße zu untersuchen, wurde das Berliner Planungsbüro GRUPPE PLANWERK GP Planwerk GmbH (zusammen mit HOFFMANN-LEICHTER Ingenieurgesellschaft) mit der Bearbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Im Rahmen dieser Untersuchung ist eine umfassende Beteiligung der Anwohner*innen und Nutzer*innen vor Ort sowie digital auf mein.Berlin.de geplant. Die Machbarkeitsstudie wird aus bezirklichen Mitteln finanziert.
Weitere Informationen zum Vorhaben gibt es auf den Seiten des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg: Urbanstraße
Art der Beteiligung: Mitwirkung
siehe zugeordnete BeteiligungsprojekteKontakt für Rückfragen
Eckart Schwalm
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Stadtentwicklungsamt | Fachbereich Stadtplanung | Gruppe Infrastruktur und Städtebauförderung
Yorckstr. 4–11, 10965 Berlin
Verantwortliche Stelle
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Frankfurter Allee 35/37
10247 Berlin