Weiterentwicklung und Qualifizierung des Stadion Haselhorst, angrenzender Flächen sowie des nördlichen Krienickeparks
- Ort
- Stadion Haselhorst
- Thema
- Gesundheit & Sport, Umwelt & Grünflächen
- Laufzeit
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- Kosten
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- Art der Beteiligung
- Mitwirkung / siehe Beteiligungsprojekte
- Referenznr.
- 2023-00689, bearbeitet am
© GRUPPE PLANWERK
Das Stadion Haselhorst mit seinen westlich angrenzenden Flächen sowie der nördliche Teil des Krienickeparks sollen zukünftig weiterentwickelt und qualifiziert werden. Die Sportstätte befindet sich im Osten Spandaus im Ortsteil Haselhorst. Neben der Stadionanlage mit der Rundlaufbahn und dem Großspielfeld für Fußball gibt es eine Beachvolleyballanlage, ein Rollsportfeld sowie ein Multifunktionsspielfeld (Bolzplatz mit Basketballkörben). Nördlich liegt eine Tennisanlage. Eine Besonderheit stellt die etwa 450 m lange asphaltierte Skate-Rundstrecke da, die in dieser Form einmalig für den Bezirk ist. Das Stadion weist ein großes Entwicklungspotential auf. Auf dem Gelände sind etwa 6.400 m² Flächen vorhanden, die bisher nicht sportlich genutzt werden. Hier sollen künftig zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote ergänzt werden.
In der benachbarten Wasserstadt Oberhavel sind in den letzten Jahren zahlreiche Wohnungen neu entstanden, am Havelufer westlich des Stadion Haselhorst ist ein weiteres Wohnquartier geplant. Aufgrund des Wohnungsneubaus sind viele Menschen in das Gebiet gezogen. Dies hat zu einem lokal steigenden Bedarf an Sportanlagen und Bewegungsangeboten geführt. Eine Nachfrage nach zeitgemäßen und attraktiven Sport- und Bewegungsmöglichkeiten besteht aber auch seitens verschiedener Einrichtungen sozialer Infrastruktur, wie Schulen, Kitas, Jugendfreizeit- und Senioreneinrichtungen im Umfeld des Standortes.
Die vorhandenen Sportanlagen werden bisher durch Sportvereine, Schulen sowie durch das Jugendkulturzentrum Haveleck genutzt. Mit der künftigen Weiterentwicklung wird das Ziel verfolgt, attraktive und zeitgemäße Sportanlagen und Bewegungsangebote zu ergänzen, die nicht nur durch Sportvereine und Schulen, sondern auch durch selbstorganisiert Sporttreibende sowie Kitas und Jugendfreizeiteinrichtungen genutzt werden können.
Der nördliche Teil des benachbarten Krienickeparks wird aufgrund der räumlichen Nähe zur Sportstätte Stadion Haselhorst in die Entwicklung einbezogen. Die vorhandenen Rasenflächen und der Zugang zur Havel sollen durch einzelne Bewegungsangebote ergänzt werden. Hier ist es wichtig, diese mit den vorhandenen und geplanten Angeboten im Stadion Haselhorst und auf den westlich angrenzenden Flächen abzustimmen.
Im Rahmen des 2020 beschlossenen Masterplan Spielen und Bewegen für den Bezirk Spandau wurde das Stadion Haselhorst mit den westlich angrenzenden Flächen sowie der Krienickepark erstmals untersucht. Hierbei wurden in einem Workshop mit Nutzenden Anregungen und Ideen für die Entwicklung und Qualifizierung des Standortes gesammelt und daraus eine Vorzugsvariante entwickelt. In der sich 2023 anschließenden Machbarkeitsstudie sollen aktuelle Bedarfe und Nachfragen unterschiedlicher Zielgruppen ermittelt und auf Basis der Vorzugsvariante aus dem Masterplan weitere Optionen zur Entwicklung einer Freizeitsportanlage auf der westlichen Fläche des Stadions Haselhorst untersucht und vertiefend ausgearbeitet werden.
Das Stadion Haselhorst und die westlich angrenzenden Flächen sind Teil des Fördergebietes Haselhorst/ Siemensstadt im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Nachhaltige Erneuerung und Wachstum – Lebenswerte Quartiere gestalten“. Die Machbarkeitsstudie und die Umsetzung der Maßnahmen werden über Städtebaufördermittel finanziert.