Eingangsbereich Poststadion bis zum Stadionwall

Das Poststadion liegt an der Lehrter Straße 59 im Bezirk Mitte im Stadtteil Moabit. Der Bearbeitungsbereich befindet sich jenseits der Kassenhäuschen bis zum Stadionwall. Er führt daran anschließend nach Süden entlang des Stadionwalls bis zur Haupttribüne.

Das Projekt wird über das Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung betreut und finanziert über den Investionspakt zur Förderung von Sportstätten.

Der Eingangsbereich des Poststadions besteht aus einer Platzfläche aus Verbundpflaster mit einer Straße aus Natursteinpflaster, die in einem Bogen über den Platz führt. Prägend für den Platz sind vier Großbäume, die unregelmäßig über den Platz verteilt sind. Begrenzt wird der Eingangsbereich im Osten von den trichterförmig angeordneten Kassenhäuschen sowie einem Zufahrtstor und anschließenden Zaunelementen. Im Norden wird der Eingangsbereich in weiten Teilen von einem Servicegebäude der Sportanlagen begrenzt. Daneben existiert auch eine Durchfahrt die durch eine Überfahrt über den Platz angedient wird. Diese muss erhalten werden. Im Westen begrenzen der bewachsene Stadionwall und eine breite denkmalgeschützte Treppe auf den Stadionwall den Platz. Im Süden liegt ein Kiosk, dahinter schließen Stellplätze an und die Straße führt entlang des Stadionwalls bis zur Haupttribüne. Das Areal des Poststadions steht als Denkmalbereich unter Ensembleschutz. Einzeldenkmale direkt am Eingangsplatz sind die Kassenhäuschen und die Treppe auf den Stadionwall.

Der Eingangsbereich des Poststadions entspricht aktuell weder den funktionalen noch den gestalterischen Ansprüchen und Anforderungen an den Hauptzugang zu den Sport- und Erholungsflächen des Poststadions.

Mit dem vorliegenden Entwurf soll der Eingangsplatz am Poststadion eine deutliche gestalterische Aufwertung erhalten, die dem historischen und repräsentativen Ort besser gerecht wird. Gleichzeitig soll auch eine bessere Funktionalität der gesamten Platzfläche erreicht werden, in der insbesondere die Belange von Fußgängern und mobilitätsbehinderter Menschen besser Berücksichtigung finden. Durch eine leichte Veränderung des Radius der Zufahrtsstraße erhalten die Platzteile klarere und für eine Nutzung günstigere Flächenzuschnitte. Insbesondere der Bereich vor dem Kiosk wird großzügiger. Geländemodellierung und Gefälle bleiben erhalten, auch die vorhandenen Bäume werden integriert, erhalten jedoch großzügigere Baumscheiben mit einer Staudenpflanzung. Der gesamte Platz erhält einen Belag aus Naturkleinpflaster. Von den Baumscheiben ausgehend wird zusätzlich ein Muster aus Natursteinplattenbändern gebildet, das symbolisch für das Wurzelwerk der Bäume steht.

Folgende funktionale Anforderungen sollen mit der Neugestaltung erfüllt werden: 

• Verkehrsberuhigung der Straße im Platzbereich durch Einbau von zwei Moabiter Kissen,
• Einschränkung der Platzbefahrung durch geeignete Maßnahmen,
• Schaffung von Sitzmöglichkeiten,
• Sinnvolle Anordnung von 24 Fahrradstellplätzen,
• Ausbildung eines barrierearmen „schnellen Bandes“ vom Eingangstor bis zur Haupttribüne,
• Zusätzlicher Einbau von drei Moabiter Kissen auf der Straße zwischen Eingangsplatz und Haupttribüne sowie
• Angleichung der Beleuchtung im Eingangsbereich an den technischen Stand der restlichen Beleuchtung entlang der Straß

Weitere Informationen:

Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung - Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen