W-19 \\ Förderung strombasierter Effizienztechnologien und Stromflexibilität

Laufende Nummer: W-19

Handlungsfeld: Wirtschaft

Einzelmaßnahme: Förderung strombasierter Effizienztechnologien und Stromflexibilität

1.    Kurzbeschreibung:

Ziel der Maßnahme ist, die Umrüstung und Elektrifizierung von fossil-betriebenen Produktionsprozessen sowie die Kopplung des Strombedarfs an die Stromerzeugung finanziell zu unterstützen. Bei einer Stromerzeugung aus überwiegend erneuerbaren Energien ist künftig mit einer gesteigerten Volatilität im Stromangebot zu rechnen. Vor diesem Hintergrund können Unternehmen von einer Koppelung der Produktionsprozesse an Erzeugungsspitzen profitieren. Somit trägt eine Förderung von Koppelungstechnologien neben direkten CO2-Einsparungen auch dazu bei, eine Überlastung des Stromnetzes sowie Stromknappheit zu vermeiden.

Daher ist ein entsprechendes Förderprogram in Abstimmung mit den bereits bestehenden Fördermöglichkeiten wie dem BENE-Programm aufzulegen. Da das Wissen über Koppelungsmöglichkeiten unternehmensspezifisch ist, können motivierte Unternehmen am besten mit einer Ausschreibung für technologieoffene Leuchtturm-Projekte erreicht werden. Die Förderhöhe sollte sich nach der absehbaren Emissions-/Energieeinsparung richten, um so die Transparenz des Förderangebots zu erhöhen und Planungssicherheit für die Unternehmen zu gewährleisten. Gleichzeitig werden so Unternehmen angehalten, ihre Projekte auf das maximale Einsparpotenzial auszurichten.

Die Maßnahme sollte für den anstehenden Handlungszeitraum des Masterplans Industrie in das Handlungsfeld „Rahmenbedingungen“, Themencluster „Energie“ aufgenommen werden. Mit einer Verbindung zwischen der Förderhöhe und dem Einsparpotenzial von Projekten kann die Maßnahme direkt den Emissionsausstoß des Landes Berlin reduzieren. Somit dienen die unmittelbar durch umgesetzte Projekte eingesparten Emissionen als Indikator für die Wirkungskontrolle. Mittel- bis langfristig wird durch die Koppelung von Produktionsprozessen an die Stromerzeugung das Stromnetz gestärkt. Mit baldiger Projektauswahl kann bis Ende des Handlungszeitraumes (2026) mit einem Reduktionseffekt gerechnet werden.

2.    Akteur*innen:

• Die für Wirtschaft und Energie zuständige Senatsverwaltung
• Projektentwickler

3.    Zielgruppe:

• Unternehmen des produzierenden Gewerbes