Mehrfachnutzung
Im Handlungsraum besteht eine Unterversorgung mit Flächen für den Breiten- und Freizeitsport, mit öffentlichen Spielplätzen und mit Räumen für Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten.
Es ist erforderlich, Strukturen aufzubauen, die eine Mehrfachnutzung von sozialen und Bildungs-Infrastruktureinrichtungen, wie Schulen, Sportflächen, Jugendfreizeit-einrichtungen etc.,ermöglichen. Dazu zählen die Öffnung von Schulsportflächen für den Breitensport, die Öffnung von Jugendfreizeiteinrichtungen in den Vormittagsstunden für andere Nutzungen, die Öffnung von Schulhöfen und Kitaaußenbereichen für die Öffentlichkeit außerhalb der Betriebszeiten sowie die Mehrfachnutzung von Aulen und Mensen (z.B. für Veranstaltungen).
Der Regelschulbetrieb könnte mit einem Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene erweitert werden, das zusammen mit Partnern aus dem Quartier entwickelt und durchgeführt wird. So könnte eine Weiterentwicklung von Schulen zu „Quartiersankern“ als zentraler Kommunikations- und Begegnungsort im Quartier erfolgen.
Erste Priorität beim Thema Mehrfachnutzung in Marzahn-Nord liegt auf den Schulen. Ein mögliches Pilotprojekt für die Erprobung der Mehrfachnutzung könnte die Marcana-Schule sein. Danach kann die Übertragung der erprobten Maßnahmen und Strukturen auf andere Schulen und soziale Infrastruktureinrichtungen im Quartier erfolgen.
Es gilt eine bezirksweite Strategie für Mehrfachnutzung von sozialen Infrastruktureinrichtungen zu erarbeiten. Dabei soll an bestehende Expertise angeknüpft werden: Evaluation und Auswertung vorhandener Erfahrungen mit dem Thema Mehrfachnutzung im Bezirk und Anwendung der Senatsstrategie zum Thema Mehrfachnutzung sozialer Infrastrukturen.