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a) Kurzbeschreibung / Stand:

Beteiligungsformen im Schillerkiez sind vielfältig, jedoch nicht in allen Bereichen dauerhaft etabliert. Der erste Anlauf für einen Bürgerverein scheiterte 2016. Eine dauerhafte Beteiligung erscheint am ehesten im Rahmen der Entwicklung der ehemaligen Friedhofsflächen erfolgversprechend bzw. angedockt an bereits vorhandene Einrichtungen und Vereine. Die begonnene Jugendbeteiligung in Schilleria, Yo!22 und Kinderwelt am Feld muss sich etablieren.

Der QR war lange Zeit zentraler Ort der Beteiligung im Kiez, hat jedoch in den letzten vier Jahren an Ausstrahlungskraft und Aktivität stark abgenommen. Vor allem der gescheiterte Versuch einen Verein zu gründen und ein eigenes Projekt umzusetzen führte zu einem starken Rückgang von Aktivitäten. Nachdem lange Zeit die Fördervereine der beiden Grundschulen nicht oder nur gering tätig waren, erfolgt hier eine deutlich größere Beteiligungsbereitschaft und Eigenaktivität. Darüber hinaus haben sich rund um die Ansiedlung des Coop Campus auf den Friedhöfen einige nachbarschaftliche Aktivitäten und Strukturen herausgebildet. Auch die Gründung des Mieterbeirats der Stadt und Land ist ein Beispiel für verstärkte nachbarschaftliche Aktivitäten im südlichen QM Gebiet. Die Durchführung von Stadtteilfesten wird hauptsächlich über die Einrichtungen und Ankerpunkte getragen, eine große Veranstaltung ist nicht zielführend. Vielmehr gibt es bereits jetzt ein Fest in der Mahlower Straße (NBH), der Weisestraße (selbstorganisiert), sowie Weihnachten im Warthekiez (Stadt und Land/Südkieznetzewerk), darüber hinaus werden dauerhaft Angebote rund um die Friedhöfe und in Zusammenarbeit von Einrichtungen und Trägern stattfinden.

Die Überführung des Quartiersrates in andere Formen des Engagements ist von allen Beteiligten gewünscht und der Aufbau einer dauerhaften Beteiligungsstruktur ist auch Ziel bei der laufenden Friedhofsentwicklung. Die Einführung eines „Schillaments oder einer Schillerkoalition“ wird hier überlegt. Darüber hinaus soll über das Projekt zur Aktivierung des öffentlichen Raums ein bunter Tisch der Nachbarschaftsaktivität im Kiez entstehen.

 

Das Schillament:

Runder Tisch aus Aktiven und Interessenten im Kiez, mit folgenden Akteuren/Strukturen zu verknüpfen:

Südkietznetzwerk, bunter Tisch/Schillerkieznachbarn, Mieterbeirat, Jugendbeteiligung, Kiezstunden, Beteiligungsmodell Friedhofsentwicklung (Schillerkoalition), Koordinierungsrunde Sozialraumeinrichtungen (MGH, Begegnungsstätte, Info-Kapelle, Kinderwelt, Bildungsverbund, Nachbarschaftshaus)

 

b) Ziel: Was soll bis Ende 2020 erreicht sein?  

Einrichtung des Schillaments (Aufbau von Strukturen der Selbstorganisation und Begleitung der Gebietsentwicklung)   

Festigung Beteiligungsstrukturen JUG,

Entstehung Schillerkiez Entwicklungskoalition Friedhöfe

 

c) Aktionsplan (inkl. Verantwortliche, Termine, ggf. Summen)

 

Aufgaben QM-Team: Wissenstransformation QM Verfahren, Unterstützung bei Selbstorganisation

Unterstützungsbedarf durch Bezirksamt: Stadtteilkoordinator/in Stadtteilkasse/ Peerhelper

Unterstützungsbedarf durch Partner der Gebietsentwicklung: Anteilige Verantwortungsübernahme EVFBS, NBH, Organisation Weihnachten im Warthekiez durch Stadt und Land, Kinderwelt am Feld -> Räume, Organisationsunterstützung

Unterstützungsbedarf durch Senatsverwaltungen: Schulungen zur Selbstorganisation

Finanzierungsbedarf für Überleitungsphase: Unterstützung Aufbau Schillament 100.000€,

Finanzierungsbedarf langfristig (Bezirkshaushalt, ggf. Landesprogramme:

Stadtteilkoordination, Kiezkasse, FEIN