Naturraum
Der NRA ist bereits heute ein wertvoller Naturraum. Das wird auch so bleiben. Alle notwendigen Baumaßnahmen erfolgen mit großer Vorsicht. Besonders die vielen Bäume sind wichtig für den grünen Charakter. Wir wollen weitere interessante Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen, zum Beispiel durch wilde Säume, Blumenwiesen oder Totholz-Hecken.
1. Naturschutzmaßnahmen
Schutz von wertvollen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen
Ziele:
- Erhalt und Schutz des Baumbestandes, besonders der wertvollen Altbäume
- Erhalt von Vogelbrutstätten und Lebensräumen von Insekten
- vorhandene Trampelpfade werden aus der Nutzung genommen
- Abgrenzung sensibler Bereiche, in denen der Weg nicht geführt wird
Maßnahmen:
- natürlichen Barrieren (Benjes-Hecken, quer liegenden Baumstämmen, Holzpfosten, neuen Gehölzpflanzungen)
- bestehende Zäune und Tore an Kreuzungen und Zufahrtsstraßen
2. Verkehrssicherung
Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer, Berücksichtigung des Biotop- und Artenschutzes
Maßnahmen:
- Baumschnittmaßnahmen
- Baumfällungen, sofern in direktem Konflikt mit dem geplanten Fußweg; hierzu wurden umfangreiche Vermeidungsmaßnahmen entwickelt, zusätzlich wurde der jeweilige Vitalitätszustand des Baumes bei der Abwägung miteinbezogen
- natürliche Absturzsicherung entlang des Grabens und Abgrenzung der Randbereiche
Allgemein sollen die Maßnahmen nicht radikal sein. Nach aktuellem Planstand wird die Fällung circa 7 Bäume betreffen und im Winter 2024/25 erfolgen.
Absicherung in Form von:
3. Entwicklung von Lebensräumen
Erhalt und Entwicklung verfügbarer Flächen
Maßnahmen:
- Entwicklung von Wiesen- und Strauchsäumen / Blühsäumen entlang des Weges in Richtung
der Nachbargrundstücke - Entwicklung und Erhaltung von zahlreichen Bäumen (insbesondere Altbäume)
- Entwicklung von Pufferzonen durch Schaffung strukturreicher Randbereiche (z.B. Gehölzentwicklung, Anpflanzung von Sträuchern zwischen Grabenrand und Weg)
- Verbreiterung sehr schmaler Randstreifen
- Erhaltung und Stärkung der Flora und Fauna (Cohabitation oder tiergerechte Gestaltung)
Schaffung von Schutz-, Nist- oder Brutplätzen durch:
- Totholzhecke als Biotop für zahlreiche Tiere und Insekten
- Vogelhäuser
- Insektenhotels
- bienenfreundliche Sträucher und Gehölze
- Steinhaufen
4. Pflege
Neugestaltung von Grünanlagen und gezielte Pflege
Ziele:
- (Wieder-)Besiedlung von Insekten und anderen Tiergruppen
- Vermüllung vermeiden
- Reduktion von Angsträumen und Angst vor fehlenden Fluchtwegen
Neuanpflanzung von Sträuchern und Gehölzen, zum Beispiel mit:
Die Mahd der Rasen- und Wiesenflächen hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Art der Nutzung – in Aufenthaltsbereichen wird häufiger gemäht von der Artenzusammensetzung – wertvolle Wiesen werden seltener gemäht als Schutzfunktion – damit wertvolle Bereiche von zu vielen Besucherinnen und Besuchern
abgeschirmt werden
Die Bäume müssen künftig regelmäßig begutachtet werden, damit niemand von herabfallenden Ästen verletzt wird. Die Pflegemaßnahmen sollen sich auf das Nötigste beschränken. Dabei wird immer darauf geachtet, ob sich dort Lebensräume von Tieren befinden.