Der Wrangelkiez ist ein lebendiges, quirliges Quartier mit attraktiven Wohnlagen, zahlreichen Restaurants, Kneipen und Geschäften. Zusätzlich besteht eine urbane Nutzungsmischung aus Wohnen und Arbeiten. Damit ist eine hohe Verkehrsbelastung und eine große Flächenkonkurrenz im öffentlichen Raum verbunden. Aufgrund dieser Probelme existieren schon lange Bestrebungen seitens der Bewohnerschaft, den Kiez im Sinne einer nachhaltigen verkehrlichen Entwicklung zu gestalten.
Ziele der Machbarkeitsstudie "Verkehrswende Wrangelkiez" sind die Förderung des Umweltverbundes (Fuß, Rad, ÖPNV), die Neuorganisation des Lieferverkehrs, die Neutralisierung von Unfallstellen, die Reduzierung des Kfz-Verkehrs, die Schaffung neuer Aufenthalts- und Nutzungsangebote im öffentlichen Raum sowie die Integration neuer / nachhaltiger Mobilitätsformen.
Zur Schaffung einer breiten Akzeptanz für künftige Maßnahmen werden Möglichkeiten und pilothafte Lösungen zur Umsetzung der Verkehrswende im Rahmen eines umfassenden Beteiligungs- und Aushandlungsprozesses (mit Kiezspaziergängen, Haushalts- und Gewerbebefragungen sowie Info- und Dialogständen) unter Einbeziehung aller Beteiligten und Betroffenen im Quartier diskutiert. Neben den verschiedenen Beteilungsformaten wurden umfassende Bestandsanalysen mit Verkehrserhebungen (fließender und ruhender Kfz-, Rad- und Fußverkehr) durchgeführt. Die Ergebnisse der Bestandsanalyse finden SIe unter folgendem Link: "Ergebnisse Bestandsanalyse".
Einen Eindruck von der aktuellen Situation am zentralen Knotenpunkt Wrangelstraße / Oppelner Straße erhalten Sie hier. Die Zeitrafferaufnahme zeigt das Geschehen auf der belebten Kreuzung aus der Vogelperspektive und über 24 Stunden zusammengefasst.
Das Projekt wird durch die Technische Universität Berlin, das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg sowie die Ingenieurbüros GRUPPE PLANWERK und HOFFMANN LEICHTER begleitet und evaluiert.
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie können Präsenzveranstaltungen vor Ort derzeit nicht stattfinden. Daher erfolgt die weitere Information und Beteiligung der Öffentlichkeit vorerst Online hier auf der Plattform.