Uferweg am Britzer Verbindungskanal | Machbarkeitsstudie
Die Machbarkeitsstudie untersucht die Möglichkeit zur Schaffung eines durchgängigen, barriearmen Uferwegs am Nordufer des Britzer Verbindungskanals.
© SWUP GmbH
Das Gebiet Baumschulenstraße – Köpenicker Landstraße in Treptow-Köpenick wurde 2019 Teil des Programms „Lebendige Zentren und Quartiere“ und umfasst 260 Hektar. Durch das Förderprogramm sollen die Lebens- und Arbeitsverhältnisse, die Aufenthaltsqualität und die städtebauliche Situation im Gebiet gefördert werden. Das Ziel ist es, die Vielfalt der Funktionen, die Gestaltung der öffentlichen Räume und nachhaltige Mobilität zu verbessern. Ein zentrales Instrument ist das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das zusammen mit den Bürgern entwickelt wurde. Es enthält konkrete Maßnahmen zur Schaffung lebendiger Quartiere, zum Schutz des baukulturellen Erbes, zur Verbesserung öffentlicher Räume sowie zur Förderung von sozialer Integration, Stadtkultur und Klimaschutz.
Ein zentrales Vorhaben ist eine Machbarkeitsstudie für den nördlichen Uferbereich des Britzer Verbindungskanals. Die Studie hat das Ziel, einen durchgehenden und gut zugänglichen Uferweg zu sichern, der sowohl die Artenvielfalt unterstützt als auch Anpassungen an den Klimawandel ermöglicht. Dabei sollen Maßnahmen definiert und Lösungen gefunden werden, die in den nächsten Jahren mit Mitteln des Förderprogramms schrittweise umgesetzt werden können – in Abhängigkeit zukünftiger finanzieller Ressourcen und weiterer Rahmenbedingungen.
Das Projektgebiet der Machbarkeitsstudie erstreckt sich über 2,4 Kilometer entlang des nördlichen Ufers des Britzer Verbindungskanals, von der Mündung in die Spree bis zum Grünzug am Heidekampgraben. Die Studie ist eng mit anderen Planungen im Gebiet verzahnt, wie der Uferkonzeption Treptow-Köpenick, die die Nutzung und den Schutz der Ufer definiert, sowie laufenden Planungen zur Artenvielfalt durch das Amt für Umwelt und Naturschutz. Auch die Sportstättenentwicklung, Verkehrsuntersuchungen und bereits bestehende Planungen des Straßen- und Grünflächenamts fließen ein. Ebenso sind Kleingartenentwicklungspläne und das Soziale Infrastrukturkonzept des Bezirks relevant, um die Kleingartenanlagen sinnvoll in das Gesamtprojekt zu integrieren. Ein erster Abschnitt des Uferwegs, der bereits im Bestand vorhanden ist aber den erforderlichen Ansprüchen nicht gerecht wird (im Bereich der Radenzer Straße), wird bereits geplant und soll 2025/2026 umgesetzt werden.
Das Hauptziel der Machbarkeitsstudie ist die Schaffung eines durchgängigen Uferwegs über 2,4 km entlang des nördlichen Ufers des Britzer Verbindungskanals, zwischen der Spreemündung und dem Grünzug am Heidekampgraben. Die Studie soll Szenarien entwickeln, die eine barrierearme Begehbarkeit und sichere, attraktive Aufenthaltsorte ermöglichen. Sie bildet die Grundlage für die Umsetzung konkreter Maßnahmen, indem Flächen und Maßnahmen identifiziert werden, die eine konfliktfreie Realisierung der Freiraumprojekte ermöglichen. Im Ergebnis sollen konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet und zu beteiligende Akteure identifiziert werden.
Die Studie konzentriert sich auf die rechtliche und planerische Machbarkeit des Uferwegs und gibt eine grobe Übersicht über die voraussichtlichen Herstellungskosten. Die Umsetzung des Planungsziels wird darüber hinaus von der Verfügbarkeit der Flächen sowie finanzieller und personeller Ressourcen abhängen.
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Für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie ist ein intensiver Kooperations- und Abstimmungsprozess mit lokalen Behörden, Fachämtern und anderen Stakeholdern wie den Berliner Wasserbetrieben, dem Straßen- und Grünflächenamt oder Grundstückseigentümern vorgesehen, um die spätere Realisierbarkeit der Maßnahmen zu gewährleisten.
Neben der Beteiligung von Eigentümerinnen und Eigentümern strategisch wichtiger Flächen im Untersuchungsgebiet, soll bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie aber auch die Öffentlichkeit einbezogen werden. Dazu wird es analoge und digitale Beteiligungsformate geben, über die wir Sie auf dieser Projektseite auf dem Laufenden halten.
In einem ersten Schritt findet im Zeitraum vom 19.11.2024 bis 10.12.2024 eine Online-Beteiligung statt.
Das Hauptziel dieser Beteiligung ist es, die Meinungen und Ansichten der Bevölkerung über den Uferweg kennenzulernen. Dafür können verschiedene Werkzeuge von mein.Berlin.de genutzt werden:
- Ideensammlung mit Karte: Hier können Sie direkt auf einer Karte Orte markieren, Ihre eigenen Ideen eintragen oder die Vorschläge anderer kommentieren und bewerten.
- Umfrage: Ein Fragebogen, um ein allgemeines Stimmungsbild der Bevölkerung zum Thema Uferweg zu ermitteln.
Alle Rückmeldungen aus der Beteiligung werden sorgfältig ausgewertet. Sie bieten wertvolle Einblicke und werden auf Machbarkeit geprüft sowie in die fortlaufende Planung und die Bestandsanalyse integriert.
Die Bearbeitung der Machbarkeitsstudie ist von Herbst 2024 bis zum Herbst 2025 geplant. 2024 sollen zunächst die Bestandsaufnahme, Bewertung und Konfliktanalyse erfolgen. 2025 werden darauf aufbauend Maßnahmen definiert und Umsetzungsprioritäten benannt.
Die Studie wird durch das Büro SWUP GmbH Landschaft | Stadt | Kommunikation erstellt.
Im Aufbau.
An dieser Stelle halten wir Sie über wichtige Zwischenergebnisse auf dem Laufenden.